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Kainszeichen gegen Todesstrafe ./. Auslandsbischof Schindehütte zum Tag gegen die Todesstrafe

Geschrieben am 08-10-2007

Hannover (ots) - "Gott machte ein Zeichen an Kain, dass ihn
niemand erschlüge."(1. Mose 4,15) Anlässlich des "Internationalen
Tages gegen die Todesstrafe" am 10. Oktober erinnerte der
Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Martin
Schindehütte an jene biblische Geschichte, in der der Brudermörder
von Gott selbst vor der Strafe durch den eigenen Tod geschützt wird.
Gleichwohl habe es auch im Christentum bedrückend lange gedauert, bis
ein klares und unbedingtes Nein zur Todesstrafe ausgesprochen werden
konnte.

Darum bekräftige die EKD ihre Forderung nach einer weltweiten
Abschaffung und Ächtung der Todesstrafe. Wenn auch eine klare Tendenz
zur Abschaffung der Todesstrafe zu erkennen sei, seien es nach
Angaben von amnesty international doch immer noch 68 Staaten, die
rechtlich an der Todesstrafe festhalten. Nur wenige jedoch
vollstrecken tatsächlich jedes Jahr auch Todesstrafen. 94 Prozent
aller weltweiten Hinrichtungen fanden nach Recherchen von amnesty
international im Jahre 2005 in den vier Ländern VR China (1770), Iran
(94), Saudi-Arabien (86) und USA (60) statt.

Die Abschaffung der Todesstrafe sei ein wesentliches Merkmal eines
demokratischen Rechtsstaates, sagte Bischof Martin Schindehütte. Wenn
auf die Möglichkeit der Todesstrafe verzichtet werde; komme zum
Ausdruck, dass der Staat seine Macht und Rechtskompetenz nicht
unbegrenzt ausüben könne. Schon der erste Brudermord in der
biblischen Überlieferung zeige, dass es nicht Zeil sein könne, Täter
aus der Gemeinschaft zu entfernen, sondern gemeinsam nach Wegen
gesucht werde, sie in die Gemeinschaft zurück zu führen.

Der Auslandsbischof der EKD verwies bei der Überlegung, wie mit
Schuld umzugehen sei, auf eine Antwort Jesu, als dieser konkret mit
dieser Frage konfrontiert wurde. Als, dem damaligen Recht
entsprechen, eine Ehebrecherin gesteinigt werden sollte, verhinderte
Jesus dies mit der Aufforderung an jene, die die Frau steinigen
wollten: "Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf
sie" (Johannes 8,7)

Hannover, 8. Oktober 2007
Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55310
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55310.rss2

Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de


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