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WAZ: Mehr Lehrer an Problem-Schulen Bessere Startchancen - Leitartikel von Christoph Meinerz

Geschrieben am 03-10-2007

Essen (ots) - Obwohl Schulen mit hohem Ausländeranteil schon seit
vielen Jahren zusätzliche Lehrer zur Sprachförderung erhalten, fiel
die Pisa-Studie in diesem Punkt für Nordrhein-Westfalen blamabel aus:
Schüler mit "Migrationshintergrund" schneiden im Leistungsvergleich
in unserem Bundesland schlechter ab als anderswo.
Völlig richtig, dass das Schulministerium hier die Qualität der
Ausbildung durch gezieltere Förderung verbessern will. Das darf nicht
scheitern an ungenauer Begrifflichkeit (oder peinlichen Pannen bei
einer Datenerhebung): Die Ausländerquote als Maßstab zu nehmen ist
falsch, wenn dadurch für Schulen mit vielen "deutschstämmigen
Ausländern" - Aussiedlern mit Sprachproblemen - kein Förderlehrer
mehr übrig bleibt.
Wenn keine zusätzlichen Lehrerstellen geschaffen werden, ist auch
der nächste Schritt nur konsequent: Dass im Zweifel nicht die Schule
im "Heile-Welt-Viertel", sondern die im Problemgebiet den Zuschlag
für weitere Pädagogen erhält. Kinder mit schlechteren Startchancen
bestmöglich zu fördern bleibt die wirkungsvollste Prävention: gegen
ein späteres Scheitern.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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