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PHOENIX-PROGAMMHINWEIS - THEMA: Irak, Freitag, 19. Oktober 2007, 21.15 Uhr

Geschrieben am 27-09-2007

Bonn (ots) - PHOENIX widmet sich am Freitag, 19. Oktober, in einem
Themenabend dem Irak. Das Land ist, über vier Jahre nach der
US-Intervention, weder militärisch kontrollierbar noch politisch
stabil. Der Themenabend bei PHOENIX zeichnet sich durch eine Auswahl
an Reportagen aus, die in ihrer Zusammenstellung bisher wenig
dargestellte Folgen des Kriegszustandes beleuchten und Hintergründe
zeigen, die die täglichen Nachrichten in ihrer Prägnanz nicht
erfassen:
"Kommando Bagdad" von Ashwin Raman gibt Einblicke das Leben der
Soldaten, die im Zweistromland eher als Fremdlinge, denn als
Beschützer wahrgenommen werden. Der Film zeigt hierbei gerade auch
den Kontrast zwischen der kritischen Einsatzlage auf den Straßen und
dem Leben der Soldaten in ihren luxuriösen Sicherheitshochburgen.
"Lieber sterben als zurück - Massenflucht aus dem Irak" dokumentiert
das Elend der Flüchtlinge in Jordanien, einem Problem , dem sich
jüngst auch Amnesty International angenommen hat. Autorin Ingelis
Gnutzmann berichtet in ihrem Film auch über die schwierige Situation
der über 50.000 Irak-Flüchtlinge in der Bundesrepublik. "Das tägliche
Sterben" zeigt in teils sehr drastischen Bildern die unvorstellbaren
Verhältnisse, unter denen ein Arzt im Irak täglich Schwerstverletzte
in der Notaufnahme eines Krankenhauses in Bagdad versorgt.

Der Themenabend "Irak" im Überblick:

21.15 Uhr Kommando Bagdad
US-Soldaten im Irak, Dokumentation von Ashwin Raman (2007)

21.45 Uhr Lieber sterben als zurück
Massenflucht aus dem Irak, Dokumentation von Ingelis Gnutzmann (2007)

22.15 Uhr Das tägliche Sterben
Ein irakischer Arzt berichtet

21.15 Uhr Kommando Bagdad
US-Soldaten im Irak

Hautnah zeigt der Film Angst und Schrecken der Menschen im Irak.
Anders als die Politiker in Washington glaubt kaum noch ein US-Soldat
an eine Demokratisierung im Irak oder auch nur an eine Befriedung des
Landes. "Wir tun unseren Job", sagen sie und hoffen zu überleben.
Bomben, Selbstmordattentäter und Heckenschützen - all das erwartet
Seargent Mike Brosch und seine Soldaten, wenn sie ihr schützendes
Armeecamp verlassen. Jeden Tag fahren sie Patrouille, um in Bagdad
nach Terroristen zu suchen. Die Bevölkerung traut ihnen nicht, weder
die Sunniten noch die Schiiten; denn die Soldaten haben wenig zu
bieten zum Schutz der Menschen in der irakischen Hauptstadt.
Ethnische Säuberungen gehören dort zur Tagesordnung, genauso
Korruption und Folter.
Filmautor Ashwin Raman ist es gelungen, exklusive Szenen aus dem
Alltag der Iraker zu filmen, die ihre Verzweiflung und
Hoffnungslosigkeit zeigen, aber auch aus dem Leben der Soldaten, die
mit Naivität, Zynismus und kalkulierter Gewalt versuchen, für Ordnung
in der Stadt zu sorgen. So war die Kamera dabei, als irakische
Soldaten Verhaftete brutal verprügelten und die US-Soldaten zusahen,
ohne einzugreifen. Sie zeigt die Soldaten auch im Armee-Camp, das mit
seinem riesigen Swimmingpool und den hübschen Mädchen mehr an
Kalifornien erinnert als an den Irak. Hotdog-Wettessen gehört hier zu
den Freizeitvergnügungen.
Dokumentation von Ashwin Raman (2007)

21.45 Uhr Lieber sterben als zurück
Massenflucht aus dem Irak

Im Mai 2003 verkündete US-Präsident Bush das "erfolgreiche Ende"
des Irak-Krieges. Doch anstatt der versprochenen Demokratie herrscht
heute Chaos und Zerstörung im Land. Die Folge: Mehrere Millionen
Menschen sind mittlerweile aus dem Irak geflüchtet. Die UNO spricht
von einer humanitären Katastrophe.
Der Film berichtet u.a. über die Arbeit der Caritas in Jordanien. Das
kleine Land hat über 750.000 Irakern Aufnahme gewährt, kann sie aber
aus eigener Kraft kaum versorgen. Er besucht auch irakische
Flüchtlingsfamilien in Deutschland. In der Bundesrepublik leben ca.
50.000 Flüchtlinge aus dem Irak. Doch anstatt ihnen hier eine sichere
Perspektive zu bieten, haben die Behörden sie mit der - in diesem
Ausmaß - einzigartigen Wiederaberkennung ihres Asylstatus
drangsaliert und auch Abschiebungen vorgenommen. Wie bewältigen die
Menschen ihre Situation? Wie gehen sie um mit ihrer ständig präsenten
Angst vor Abschiebung, der Angst um ihre Angehörigen im Irak, der
Sorge um die Zukunft ihrer Kinder?
Dokumentation von Ingelis Gnutzmann (2007)

22.15 Uhr Das tägliche Sterben
Ein irakischer Arzt berichtet

Jeden Tag Bombenattentate, jeden Tag bis zu 100 Tote. Die
Verletzten sind kaum noch zu zählen. Viele von ihnen werden ins Al
Yarmouk Hospital eingeliefert. In der Notaufnahme dieses großen
Krankenhauses in Bagdad arbeitet der Chirurg Dr. Ali. Noch nie konnte
die Arbeit der Ärzte mit der Kamera festgehalten werden. Der Autor
und Kameramann dieses Films ist selbst ein irakischer Arzt. Ihm
gelang es, Dr. Ali davon zu überzeugen, der Öffentlichkeit von seiner
verzweifelten Situation zu berichten.
Unter unvorstellbaren Umständen rettet Dr. Ali Schwerverletzte - wie
den sechsjährigen Hassan, der ohne Betäubung an der Lunge operiert
werden muss. "So schlimm war es noch nie", sagt er, "und es wird
jeden Tag schlimmer." "Es gibt keine Hoffnung auf Besserung", stimmen
ihm die Opfer der Attentate und ihre Angehörigen zu. Sie wollen nur
noch weg, sie verstehen nicht, wer Sunniten und Schiiten auseinander
bomben will und warum. "Wir sind doch Brüder, ein irakisches Volk".
Ärzte und Patienten sind verzweifelt. Dr. Ali kann viele Menschen
retten, aber ihre Hoffnung stirbt.

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Regina Breetzke-Maxeiner
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
regina.breetzke@phoenix.de


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