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EU eGovernment-Studie: Internetangebote der Behörden in Europa weiter verbessert / Deutschland legt deutlich zu, Österreich bleibt Klassenbester

Geschrieben am 25-09-2007

Berlin (ots) - Die grundlegenden Dienstleistungsangebote von
Behörden sind immer besser über das Internet zugänglich. Im Schnitt
wird in der Europäischen Union mit nun 76 Prozent
Online-Umsetzungsgrad die Transaktionsstufe erreicht, d.h. viele
Leistungen können online abgewickelt werden. Vollständig online
verfügbar sind mit 58 Prozent etwas mehr als die Hälfte aller
untersuchten Behördenangebote. Das zeigt die siebte Studie der
Unternehmensberatung Capgemini im Auftrag der Europäischen Kommission
zum Stand der Online-Verfügbarkeit von Behördenangeboten. Einbezogen
sind 20 von der Kommission festgelegte grundlegende Service-Angebote
für Bürger und Unternehmen in den 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie in
Island, Norwegen, der Schweiz und der Türkei. "Die wirtschaftlich
starken EU-Staaten befinden sich bis auf wenige Ausnahmen im vorderen
Teil der Ergebnisliste. Einige der neuen Länder haben zwar mit
zentralen Strukturen schnelle Erfolge im eGovernment erzielen können,
die überwiegende Mehrheit von ihnen jedoch stagniert seit einigen
Jahren. Sie dürfen den Anschluss nicht verlieren", so Tom Gensicke,
Leiter Public Services bei Capgemini Consulting.

Deutschland schließt zum oberen Mittelfeld auf

Deutschland konnte gegenüber den Vorjahren einen deutlichen Sprung
nach vorne machen. Drei Viertel (Vorjahr: 47 Prozent) der
untersuchten Dienstleistungen werden nun vollständig über das
Internet angeboten. Auch beim Gesamtgrad der Online-Verfügbarkeit
liegt Deutschland nun mit 84 Prozent über dem Durchschnitt aller
Länder. Nachholbedarf besteht vor allem noch bei Leistungen der
Standes- und Einwohnermeldeämter. Ähnlich auch bei Pässen und
Führerschein. "Es ist sehr erfreulich, dass sich Deutschland so
deutlich verbessern konnte, insbesondere nach den doch weniger guten
Ergebnissen der letzten Jahre. Die Fortschritte sind diesmal nicht
nur auf Bundesebene zu verzeichnen, sondern auch bei
Dienstleistungen, die auf Länder- und kommunaler Ebene betrieben
werden. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass diese
Ergebnisse nur durch vergleichsweise hohen Aufwand erreicht werden.
Das betrifft sowohl die Verwaltungsprozesse als auch die Tatsache,
dass nach wie vor viele Verwaltungen versuchen, eigene Verfahren zu
entwickeln und zu betreiben.", so Tom Gensicke.

Österreich: Alle Dienstleistungen online erhältlich

Österreich konnte 2007 seine Spitzenposition aus dem Vorjahr
verteidigen. Als erstes und einziges Land sind alle untersuchten 20
Dienstleistungen vollständig online verfügbar. "Dies ist umso
bemerkenswerter, als dass sich die Behörden mit dem Leistungsangebot
für Bürger schwerer tun als mit dem für Unternehmen. Wenn nun alle
Leistungsangebote vollständig über das Internet abgewickelt werden
können, ist dies eine hohe Zielvorgabe für die anderen Länder", so
Gensicke.

Leistungen für Unternehmen besser ausgebaut als Bürgerdienste

Europaweit klafft auch in diesem Jahr zwischen der
Online-Fähigkeit von Leistungen für Bürger und der für Unternehmen
eine große Lücke (70 Prozent/84 Prozent). Deutschland ist keine
Ausnahme. Die zwölf Serviceangebote die sich an die Bürger richten,
erreichen hierzulande einen Umsetzungsgrad von 76 Prozent; der für
Unternehmen liegt bei 94 Prozent. Ähnlich ist das Bild beim Indikator
"vollständig online-verfügbar", wenn auch auf insgesamt niedrigerem
Niveau. Tom Gensicke schlussfolgert: "Zu Beginn unserer Studienreihe
im Jahr 2001 konnte man verstehen, dass die Behörden zunächst die
Angebote für Unternehmen ausgebaut haben. Das ging schneller und ließ
sich einfacher refinanzieren. Doch nun muss die Lücke zwischen den
Angeboten geschlossen werden. Government 2.0 darf die Bürger nicht
ausschließen. Wie man es machen kann, zeigt Österreich."

Der Studienband ist als PDF abrufbar unter:
http://www.de.capgemini.com/presse

Originaltext: Capgemini
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16952
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16952.rss2

Pressekontakt:
Capgemini
Achim Schreiber
Neues Kranzler Eck     
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin   

Tel.: 030/88703-731
Fax: 069/9515-2534
E-Mail: achim.schreiber@capgemini.com


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