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Vitamin B1-Mangel bei Diabetikern fördert Folgeerkrankungen

Geschrieben am 24-09-2007

Stuttgart (ots) - Diabetiker leiden sehr häufig an einem
ausgeprägten Vitamin B1-Mangel, der wiederum im engen Zusammenhang
mit den gefürchteten Folgeschäden des Diabetes an Blutgefäßen und
Nerven zu stehen scheint. Zu diesem Ergebnis kam die Studie eines
Forscherteams um Paul Thornalley von der Universität Warwick in
England.

Wie die Wissenschaftler jetzt in der renommierten Fachzeitschrift
"Diabetologia" berichteten, war der Vitamin B1 (Thiamin)-Gehalt im
Blutplasma der untersuchten Diabetiker um durchschnittlich 75-76 %
erniedrigt. Ursache der Thiamin-Defizite ist eine stark vermehrte
Ausscheidung des Vitamins über die Niere.

Da Vitamin B1 eine Schlüsselfunktion im Zuckerstoffwechsel hat,
bleibt ein derart extremer Mangel zwangsläufig nicht ohne Folgen.
Thornalley und Mitarbeiter beobachteten, dass der Vitamin B1-Mangel
mit einem Anstieg von Blut-Markern für Gefäßschäden und
Adernverkalkung verbunden war, also voraussichtlich die Folgeschäden
des Diabetes vorantreibt.

Nach wie vor haben Diabetiker ein deutlich erhöhtes Risiko für
Folgeerkrankungen: Der chronisch erhöhte Blutzucker verursacht
Schäden an den kleinen und großen Blutgefäßen, die wiederum
Herzinfarkte, Schlaganfälle, Erblindungen, Nierenversagen und
Nervenschäden nach sich ziehen.

"Thiamin-Defizite bei Diabetikern könnten die Empfindlichkeit der
Blutgefäßzellen gegenüber den negativen Effekten des erhöhten
Blutzuckers steigern und so Gefäßkomplikationen begünstigen",
berichtete Thornalley. Ein Ausgleich dieser Defizite kann so
möglicherweise das Risiko für diabetische Folgeerkrankungen senken,
so die Schlussfolgerung des Studienleiters.

"Um klinische Vitamin B1-Mangelzustände rasch und erfolgreich
auszugleichen und gefäß- und nervschützende Effekte zu erzielen, sei
allerdings eine sehr hoch dosierte Thiamin-Therapie erforderlich",
kommentierte die Gesellschaft für Biofaktoren (GfB) die aktuellen
Studienergebnisse. Hier sei eine fettlösliche Thiamin-Vorstufe, das
Benfotiamin, von Vorteil, da diese wegen ihrer Fettlöslichkeit nach
oraler Gabe in wesentlich höheren Konzentrationen vom Körper und den
Geweben aufgenommen wird als Thiamin, so die Wissenschaftler von der
GfB.

Benfotiamin wird seit vielen Jahren erfolgreich in der Therapie
und Prävention diabetischer Nervenerkrankungen (Neuropathien)
eingesetzt.

Originaltext: Gesellschaft für Biofaktoren e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61937
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61937.rss2

Presse-Kontakt:
Kerstin Imbery-Will
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Tel./Fax: 04183/774623
e-Mail: imbery-will@t-online.de


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