Wowereit: bin kein Schriftsteller Zitate aus "Links-Rechts" / Polit-Talk heute (Mittwoch) um 23:30 Uhr auf N24

Berlin (ots) - Klaus Wowereit hat die professionelle Unterstützung
für seine Memoiren verteidigt. "Erstens war ganz wichtig, dass man
nicht dem Fehler erliegt, dass man allein so ein Buch schreiben
kann", bekannte Berlins Regierender Bürgermeister am Mittwoch in der
N24-Sendung "Links-Rechts". Er sei kein Schriftsteller und "ich habe
schon den Anspruch nicht, einen Klassenaufsatz zu schreiben ´Mein
schönstes Ferienerlebnis´". Damit Leute das Buch lesen könnten,
brauche man einen Profi. Er habe sich für den Journalisten Hajo
Schumacher entschieden, sagte der SPD-Politiker weiter: "Das war eine
kluge Entscheidung, denn so ein Buch zu schreiben, dazu muss
Vertrauen da sein".

Zugleich unterstrich er: "Bei der BILD sind jetzt ein paar sehr
persönliche Dinge in den Mittelpunkt gerückt worden, aber da ist sehr
viel Politik drin". Bei dem Buch handele es sich nicht "um die nicht
veröffentlichten Reden des Klaus Wowereit", sondern es werde auch ein
politisches Leitbild geschildert: "Was heißt soziale Gerechtigkeit?"

Eine Botschaft, die er auch mit dem Buch ausdrücken wolle, sei
"dass keiner die Hoffnung aufgibt". Auch wenn man in schwierigen
Verhältnissen lebe, müsse man erkennen, dass nicht alle anderen
schuld seien. Man trage auch eine persönliche Verantwortung, betonte
Wowereit mit Blick auf seine eigene Kindheit. "Meine Mutter hat immer
gesagt, sie hat den Buckel krumm gemacht - und zu Recht. Sie hat
geschuftet. Neben ihrem Job stand sie morgens im Garten und hat
Petersilie-Sträußchen zusammen gebunden". Natürlich müssten Kinder
auch einen Ehrgeiz entwickeln, aber die Eltern müssten es vorleben.
Wowereit: "Also die Null-Bock-Situation nach dem Motto ´es ist alles
so schlimm´ akzeptiere ich so nicht". Allerdings sei die Situation in
der Aufbausituation anders gewesen, räumte Wowereit in der
N24-Sendung ein.

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"Links-Rechts" - immer mittwochs um 23:30 Uhr auf N24.

Originaltext: N24
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