(Registrieren)

Wirtschaftsexperte Prof. Dr. Schneider: Massive Schwarzmarkt- und Spielsuchtgefahren durch den Glücksspielstaatsvertrag

Geschrieben am 04-09-2007

Düsseldorf (ots) - Auf Einladung des Deutschen Buchmacherverbandes
Essen e.V. (DBV) hat gestern in Düsseldorf Herr Prof. Dr. Dr. h.c.
mult. Friedrich Schneider, Wirtschaftswissenschaftler der
Universität Linz, die Ergebnisse eines Gutachtens zu den Folgen eines
staatlichen Monopols für Sportwetten vorgestellt. Prof. Schneider,
der ein renommierter Berater der Bundesregierung ist, hat
Forschungsansätze zur Berechnung des Umfangs der Schattenwirtschaft
auf den Glücksspielmarkt angewandt. Seine Berechnungen haben ergeben,
dass das geplante Verbot privater Sportwetten zu einer Verlagerung
des Wettgeschehens in den Bereich des Schwarzmarktes führen wird.

Damit verbunden wären ein erheblicher Ausfall von Steuern,
Zweckabgaben und der Verlust von Arbeitsplätzen. Geradezu
beängstigend ist, dass die Wettkonsumenten in die Fänge von
Wettanbietern aus dem kriminellen Milieu geraten könnten, die die
Nische der privaten Sportwettannahmen künftig besetzen. Die Folge
wären kriminelle Praktiken wie Wucherzinsen, Beschaffungskriminalität
und Erpressung, denen der Wetter schutzlos ausgeliefert ist. Die
durch das staatliche Monopol beabsichtigte Suchtprävention liefe ins
Leere.

Das geschäftsführende Vorstandsmitglied des DBV, Dr. Norman
Albers, verwundert dies nicht: "Der Wetter lässt sich nicht in eine
staatliche ODDSET-Schublade packen. Er sucht einfach attraktive
Wettangebote im Internet oder sonst wo. Die Zwangskanalisierung der
Wettkunden verrinnt im Sande."

Herr Prof. Schneider wird die Ergebnisse seiner Studie im
Einzelnen anlässlich einer Pressekonferenz in Brüssel vorstellen und
der Europäischen Kommission übergeben.

Wilfried Straub, Wettbeauftragter des Deutschen Fußballbundes und
der Fußballliga bekräftigte auf der Veranstaltung, dass durch das
Verbot privater Wettanbieter und der Werbung dafür, dem Deutschen
Fußball jährlich dreistellige Millionenbeträge an Sponsoring und
Lizenzeinnahmen entgehen würden. Dies verzerrt den Wettbewerb im
Profifußball in Europa. Es stellt eine massive Beeinträchtigung für
den deutschen Fußball im Vergleich zu den ausländischen Ligen dar,
die solchen Einschränkungen nicht unterliegen. Prominentes Beispiel
ist der Wechsel der Trikotwerbung von Bwin, von Werder Bremen auf den
AC Mailand und Real Madrid.

Originaltext: Deutscher Buchmacherverband Essen e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43972
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_43972.rss2

Pressekontakt:
Die Studie kann bei Interesse zur Verfügung gestellt werden unter
Tel.: 0201/790329 Deutscher Buchmacherverband Essen e.V. Oliver Jäger


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

90741

weitere Artikel:
  • Europäisches Grundbuch wartet auf deutsche Beteiligung Berlin (ots) - Am 4. und 5. September findet in Berlin die Abschlussveranstaltung des von der Europäischen Union geförderten Projektes "EULIS plus" statt. Seit sechs Jahren bauen sieben europäische Länder ein gemeinsames Portal für ihre Grundbücher "EULIS" auf. Von Schweden aus können Banken, Anwälte und Makler schon heute übers Internet nicht nur auf das schwedische, sondern auch auf das englische, norwegische und niederländische Grundbuch zugreifen. Für schwedische Bürger bedeutet dies nicht nur erhebliche Ersparnisse an Zeit und Geld, mehr...

  • Diesel aus Altöl und Kunststoffabfällen: Biotherm Technologie AG vereinbart technologisches Partnerschaftsabkommen mit Clyvia Schaffhausen (ots) - Die Biotherm Technologie AG aus Schaffhausen hat mit der deutschen Clyvia Technology GmbH aus Wegberg ein "Technology Partnership Agreement" über die Vermarktung der von Clyvia entwickelten Produktionsanlagen zur Herstellung mineralischer Kraftstoffe aus Altöl und Kunststoffabfällen vereinbart. Das teilte das in Gründung befindliche Unternehmen in der Kantonshauptstadt mit. Der Anfang August 2007 unterzeichnete Vertrag unterliegt eidgenössischem Recht und gilt zunächst für die Dauer von zehn Jahren. Im Rahmen mehr...

  • Oncolytics Biotech Inc. gibt Erteilung des 23. US-Patents bekannt Calgary, Kanada (ots/PRNewswire) - Oncolytics Biotech Inc. (TSX: ONC, NASDAQ: ONCY) ("Oncolytics") gab heute bekannt, dass dem Unternehmen das US-amerikanische Patent mit der Nummer 7.264.798 und dem Titel "Sensitization of Chemotherapeutic Agent Resistant Neoplastic Cells with a Virus" (Sensibilisierung gegen chemotherapeutische Wirkstoffe resistenter, neoplastischer Zellen mithilfe eines Virusses) erteilt wurde. Der Patentanspruch beschreibt eine Methode, wie Reoviren eingesetzt werden können, um zu verhindern, dass Ras-aktivierte Krebszellen mehr...

  • Weser-Kurier: Weser-Kurier (Bremen) meldet in der Mittwochausgabe: Baubeginn des Jade-Weser-Ports verzögert sich noch einmal Bremen (ots) - Hannover. Der Baubeginn für den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven verzögert sich noch einmal. Über die Eilanträge gegen den Planfeststellungsbeschluss werde das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg "nicht vor Ende des Jahres entscheiden", sagte OVG-Sprecher Jürgen Rettberg dem Bremer "Weser-Kurier" (Mittwochausgabe). Ein Beschluss falle frühestens im Januar, hieß es in Justizkreisen. Es liegen zwei Eilanträge und sechs Klagen gegen das Projekt vor. Niedersachsens CDU/FDP-Landesregierung hatte erklärt, sie wolle vor einem mehr...

  • IAA: Oerlikon Pressekonferenz / NIKI LAUDA präsentiert Doppelkupplungsgetriebe Pfäffikon SZ (ots) - - Querverweis: Ein Dokument mit der Einladung zur IAA Pressekonferenz liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Oerlikon Drive Systems Pressekonferenz, IAA 2007 Thema: NIKI LAUDA präsentiert weltweit erstes serienreifes Doppelkupplungsgetriebe (DCT) eines unabhängigen Getriebeherstellers Zeit: Dienstag, 11. September 2007 15:45 Uhr-16:15 Uhr Ort: Halle 4.1 Stand C13 Originaltext: OC Oerlikon mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht