 Bayerisches Fernsehen / Dienstag, 21. August 2007, 21.20 Uhr / GLASKLAR / Teure Milch, arme Bauern / Wer sahnt ab?
Geschrieben am 20-08-2007 |
München (ots) - Seit drei Wochen sind Milch, Butter und Käse
teurer. Als Begründung führt der Einzelhandel die veränderte Lage auf
dem Weltmarkt an. In China und Indien würden mehr Milchprodukte
gekauft, während gleichzeitig Australien und Neuseeland
Lieferengpässe hätten. In Europa wiederum darf die Milchproduktion
wegen der EU-Milchquote nicht gesteigert werden. Von den höheren
Preisen hierzulande profitieren allerdings nur der Handel und die
Molkereien. Die Mehrheit der Bauern beklagt sich weiterhin über viel
zu niedrige Milchpreise und fordert öffentlich einen Mindestpreis von
40 Cent pro Liter. Inzwischen untersucht das Bundeskartellamt, ob es
im Einzelhandel illegale Preisabsprachen gegeben hat.
Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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