Bei Handball-Schulstunde mit Heiner Brand mischte sich NRW-Ministerin Barbara Sommer unter die Viertklässler

Dortmund (ots) - Ein seltenes Erlebnis wurde den Schülern und
Schülerinnen der Gemeinschafts-Grundschule in Wiehl bei Gummersbach
zuteil. Nicht nur, dass Handball-Bundestrainer als Lehrer eine
Schulstunde mit ihnen abhielt, auch die Ministerin für Schule und
Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Barbara Sommer,
gesellte sich unter die Viertklässler, deren Lehrerin übrigens
Christel Brand, die Frau des Bundestrainers, ist. Im Rahmen der
Nachhaltigkeits-Kampagne des Deutschen Handballbundes nach dem Gewinn
des Weltmeistertitels wurde die Kooperation "Handballvereine -
Partner der Schulen" auch durch diese Stunde mit Leben erfüllt. Unter
dem Motto "Spaß am Handballspiel entwickeln" bekamen die Lernwilligen
um Frau Sommer zunächst die Aufgabe, Geschicklichkeitsübungen mit dem
Ball durchzuführen, um die Vorteile der Sportart in der vielseitigen,
motorischen Grundausbildung herauszustellen. Nach einer motivierenden
Wettkampfform aus handballspezifischen Elementen, bei der in 4
Gruppen geworfen, gedribbelt und gesprungen wurde, kam es im
einfachen Handball-Überzahlspiel zu möglichst vielen motivierenden
Torwurf-Situationen für die Kinder.

Als Dank erhielten die Ministerin und die 24 Kinder am Ende der
Schulstunde ein WM-Maskottchen "Hanniball" und die neuen Stundenpläne
des DHB. "Gemeinsam etwas zu schaffen, dieses Gefühl, das auch im
Film über die Handball-WM zu spüren ist, kam auch hier auf. Schön,
dass Handball so viele Kinder in Bewegung bringt", meinte Ministerin
Sommer. Und "Grundschullehrer" Heiner Brand, soeben von der
Zeitschrift "SportBild" zum größten Medien-Star des Jahres geehrt,
verriet: "Das hat mir Riesenspaß gemacht. Und ich glaube, auch die
Kinder hatten ihre Freude am Spiel mit dem Ball."

Die Veranstaltung kam im neuen Schuljahr als Initialzündung der
Kooperation zwischen Deutscher Handballbund und Westdeutscher
Handball-Verband sowie dem Schulministerium und dem Landessportbund
NRW zustande. Präsentiert wurde dabei auch das erste Produkt aus
dieser Kooperation: ein 28-seitiger, praxisorientierter Leitfaden
sowohl für Schulen als auch Handballvereine, indem aufgezeigt wird,
wie Kooperationen gestaltet, verbessert und gezielt vereinbart
werden können. Im Zuge der DHB-Impulskampagne ist der vorgelegte
Leitfaden für alle Landesverbände interessant. Im Innenteil ist ein
8-seitiges, landesspezifisches Informationsprogramm vorgesehen für
die Konzepte der einzelnen Verbände oder Informationen über die
Rahmenrichtlinien der verschiedenen Kultusministerien. Bis Anfang
September erhalten bundesweit alle DHB-Vereine einen praktikablen
Leitfaden, um ihre Kontakte Richtung Schule gezielt
weiterzuentwickeln. Damit ist ein zweites wichtiges Ziel der
DHB-Impulskampagne erreicht. Gegen Ende des Jahres ist übrigens eine
weitere Broschüre "Spielen mit Hand und Ball" geplant, die neue,
ausgearbeitete Unterrichtsstunden für Lehrer und Übungsleiter
enthält.

Am 26. März, also knapp sechs Wochen nach dem Gewinn der
Weltmeisterschaft, war in der Düsseldorfer Staatskanzlei die
Rahmenvereinbarung "Handballvereine - Partner der Schulen"
unterzeichnet worden. Nun wurde bei der Veranstaltung im
oberbergischen Wiehl, in dem sich übrigens die deutsche
Nationalmannschaft auf die Endrundenspiele der WM in Köln vorbereitet
hatte, auch genutzt, um den Landessportbund NRW als vierten Partner
in den Vertrag aufzunehmen. LSB-Präsident Walter Schneeloch begrüßte
die neue Kooperation: "Das ist in Schule oder Verein eine perfekte
Maßnahme, Kinder für den Sport zu begeistern."

Originaltext: Deutscher Handballbund
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Charly Hühnergarth
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