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Infobus zur Alzheimer-Früherkennung geht auf Tour durch Deutschland / Bundesweite Aufklärungsaktion startet am 24. April

Geschrieben am 21-04-2006

Marburg (ots) - Am 24. April 2006 startet der Alzheimer-Infobus
des Deutschen Grünen Kreuzes und der Initiative Altern in Würde zu
einer Tournée durch 45 Städte. Im Mittelpunkt dieser großen
bundesweiten Aufklärungs-Aktion steht die Früherkennung der
Alzheimer-Demenz, also dem fortschreitenden Gedächtnisschwund.
Ausgangsort ist Frankfurt am Main, jene Stadt, in der der Nervenarzt
Alois Alzheimer vor genau 100 Jahren die Krankheit erstmals bei einer
seiner Patientinnen beschrieben hatte. Den vollständigen Tourplan
findet man im Internet unter www.altern-in-wuerde.de

Heute leiden in Deutschland fast eine Million Menschen an
Alzheimer-Demenz. Aufgrund des stetig wachsenden Anteils alter und
hochbetagter Menschen, gehen Schätzungen von einer Verdopplung dieser
Zahlen bis zum Jahr 2030 aus.

Frühzeitig erkannt ist wirksame Hilfe möglich

Je früher die Alzheimer-Krankheit erkannt wird, umso größer ist
der Behandlungserfolg. Bei der Mehrzahl der Betroffenen wird die
Krankheit jedoch zu spät entdeckt. Erste Warnzeichen wie ein
nachlassendes Kurzzeitgedächtnis, ein vermindertes
Orientierungsvermögen, depressive Verstimmungen oder auffällige
Verhaltenweisen wie krankhafte Feinseligkeit und gesteigerte
Aggressivität werden von den Patienten und ihren Angehörigen so lange
wie möglich "übersehen" oder verheimlicht. Ein Arzt wird erst
aufgesucht, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Infobus bietet Tests an

Am Infobus werden die Besucher aufgeklärt, welche Symptome und
Verhaltensweisen auf eine beginnende Erkrankung hindeuten können, sie
erhalten Informationen, die für das Arztgespräch hilfreich sind.
Außerdem können erste einfache Tests vorgenommen werden, mit denen
sich ein Demenzverdacht erhärten oder widerlegen lässt. Spezielle
Erfahrungsstationen, die am Infobus aufgebaut sind, sollen zudem
gesunden Menschen verdeutlichen, welche Symptome ein
Alzheimerkranker entwickelt und wie er seine Umwelt erlebt.

Die meisten Alzheimer-Patienten sind medizinisch nicht ausreichend
versorgt

Heilen lässt sich die Alzheimer-Demenz noch nicht, wohl aber kann
man ihren Verlauf mit den derzeit vorhandenen modernen Medikamenten
verzögern und die Symptome wie Gedächtnisschwund,
Orientierungslosigkeit und auffällige Verhaltens- und
Persönlichkeitsveränderungen erheblich bessern. Werden moderne
Antidementiva, wie zum Beispiel der ursprünglich aus dem
Schneeglöckchen gewonnene Wirkstoff Galantamin, rechtzeitig
eingesetzt, können die geistigen Fähigkeiten und damit die Teilnahme
am täglichen Leben für einige Zeit noch gut erhalten werden. Die
häufig durch die Demenz verursachten Verhaltensstörungen wie
Aggressionen oder Wahnideen und die damit verbundene Unruhe kann der
Wirkstoff Risperidon wirkungsvoll mildern. Durch eine angemessene
medikamentöse Therapie sowie begleitende nicht-medikamentöse
Maßnahmen gewinnen die Betroffenen und ihre pflegenden Angehörigen
deutlich mehr Lebensqualität. Doch hier zeigt unser
Gesundheitssystem dramatische Lücken. So offenbarte eine
Untersuchung aus dem Jahr 2005, dass nur ca. 13 Prozent aller
Alzheimer-Patienten tatsächlich mit einem der in den offiziellen
Therapieleitlinien empfohlenen antidementiven Arzneimittel behandelt
werden.

Angehörige sind durch die Demenz ebenfalls extrem belastet

Die Alzheimer-Demenz stellt nicht nur eine medizinische, sondern
auch eine enorme gesellschaftspolitische Herausforderung dar.
Alzheimer-Patienten benötigen eine umfassende Pflege und Betreuung,
doch dafür stehen immer weniger Mittel zur Verfügung, denn die
Pflegekassen sind jetzt schon überfordert. Deshalb lastet die schwere
Bürde der Pflege heute noch größtenteils auf den Schultern der
Angehörigen. Diese werden so oft zum zweiten Opfer der Krankheit.


Originaltext: Deutsches Grünes Kreuz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18166
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18166.rss2

Pressekontakt:

Ein Foto des Alzheimer-Infobusses sowie der Tourplan können
angefordert werden über roswitha.seim@kilian.de.

Weitere Informationen zum Infobus Alzheimer-Demenz gibt es im
Internet unter www.altern-in-wuerde.de sowie beim Organisationsbüro
im Deutschen Grünen Kreuz, Schuhmarkt 4, 35037 Marburg; Tel.:
06421-293150, Fax: 06421-293750,
E-Mail: ingolf.duerr@kilian.de.


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