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Münster und das Münsterland eine Fundgrube für Filmemacher / Filmservice gefragte Anlaufstelle für Produktionen / Mörderische Meisterstücke für ARD und ZDF

Geschrieben am 30-07-2007

Münster (ots) -

- Querverweis: Bild ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Behäbig liegt der Hof in der münsterländischen Nachmittagssonne.
Flirrendes Licht überzieht das marode Ambiente mit romantischem
Charme. Plötzlich rast Thilo Prückner um die Hausecke. Der
Schauspieler will als Vater Willi seine Filmtochter Mel aufhalten,
gespielt von Anjorka Strechel. Doch Regisseurin Nana Neul möchte die
Szene ruhiger, mit weniger Worten, mehr innerer Verzweiflung. Für
Thilo Prückner kein Problem. Jetzt ist aus dem rasenden Willi ein
still leidender Vater geworden, der seiner Tochter traurig
hinterhersieht. Eine Szene mehr des Films "Mein Freund aus Faro" ist
im Kasten.

Der Jugendfilm um das Mädchen Mel, das sich zeitweilig in den
Portugiesen Miguel verwandelt, wird zurzeit von der Produktionsfirma
"Wüste Film West" in Münster, Greven und Billerbeck gedreht. Neben
der gerade abgedrehten WDR-Produktion "Das Gelübde", die zwei Monate
lang unter der Regie von Dominik Graf in Billerbeck von der
Produktionsfirma "Colonia Media" verwirklicht wurde, ist der Kinofilm
um Liebe und Erwachsen werden eine von zehn Filmproduktionen, die in
diesem Jahr im Münsterland gedreht werden.

Diese Erweckung aus dem Dornröschenschlaf der Filmregionen
verdanken Münster und das Münsterland einer auf kommunaler Ebene
bundesweit einmaligen Institution, die sich seit acht Jahren um das
Filmschaffen vor Ort bemüht. Gegründet 1999 auf Initiative des
Presse- und Informationsamtes der Stadt Münster, arbeitet der
gemeinsam von Stadt und der Aktion Münsterland getragene "Filmservice
Münster.Land" seit Anfang 2000 gleichermaßen für Stadt und Region.
Und das mit großem Erfolg: War es im Gründungsjahr 1999 gerade mal
eine Filmproduktion jährlich, die ihren Weg nach Münster und in das
Münsterland fand, so sind es inzwischen jährlich rund zehn
Filmproduktionen, die hier gedreht werden. Tendenz steigend.

Filmleute werden mit offenen Armen empfangen

Denn Filme "made in Münster and Münsterland" sind sehr
erfolgreich: Die ZDF-Krimis um den verschrobenen Privatdetektiv Georg
Wilsberg (gespielt von Leonard Lansink) finden sich regelmäßig unter
den zehn besten Krimis des ZDF; die Münster-Tatorte, in denen sich
der schrullige Gerichtsmediziner Boerne (Jan Josef Liefers) und der
nordisch-unterkühlte Kommisar Thiel (Axel Prahl) skurrile Dialoge
liefern, gehören zu den meistgesehenen Tatorten. Zum Erfolg dieser
mörderischen Meisterstücke trägt auch die familiäre Atmosphäre bei,
die in Münster und dem Münsterland herrschen, da sind sich
Schauspieler und Filmteams einig. Filmleute werden hier noch mit
offenen Armen empfangen. Die Region hat viel zu bieten. Die Bilder
sind unverbraucht.

Drehbuchförderpreis

Und der Fundus an Geschichten, die sich in dieser und über diese
Provinz erzählen lassen, ist noch lange nicht ausgeschöpft, da ist
sich Nicola Ebel sicher. "An Lebenswelten und Bildern gibt es in der
Region eine unglaubliche Fülle." Die gelernte Journalistin gestaltet
seit seiner Gründung das Gesicht des Filmservice. Dazu gehört der
"Drehbuchförderpreis Münster.Land". Er wird in diesem Jahr zum
vierten Mal ausgeschrieben. Unter dem Titel "Geschichten für die
Provinz" können Drehbuchautorinnen und -autoren aus Deutschland und
den Niederlanden mit Filmstoffen, die in Münster und/oder dem
Münsterland spielen, die begehrte und mit 3000 Euro dotierte Trophäe
- das münstersche Rathaus in Plüsch - gewinnen. Wenn sich die namhaft
besetzte Jury, bestehend aus Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer
der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Ellis Driessen, Direktorin des
Holländischen Filmmarktes und der Drehbuchautor Christoph Busch, für
sie entscheiden. Einsendeschluss ist der 31. August.

Dieser Bereich ist nur ein kleiner Teil des Tagesgeschäftes von
Nicola Ebel. Die 44-Jährige - ihr Arbeitsplatz ist im städtischen
Presseamt - hilft bei allen Fragen rund um das Filme machen. Egal ob
ein idyllischer Bauernhof, ein gruseliges Verlies, ein zwei Monate
altes Baby, eine Scherenbühne oder ein Dixieklo gesucht wird, Ebel
findet immer eine Lösung. Sie organisiert Wilsberg- und
Tatort-Kino-Premieren, vermittelt Kontakte zwischen örtlichen
Dienstleistern und Filmschaffenden, bietet Drehbuchseminare an und
pflegt nicht zuletzt die Kontakte zur Filmbranche. "Es ist gut, wenn
es eine Stelle gibt, die den Servicebereich für Filmproduktionen
koordiniert. Für den Standort Münster ist dies ein großer Vorteil",
schwört nicht nur Anton Moho, Producer der Wilsberg-Krimis, auf die
Anlaufstelle für Filmschaffende.

Börse für Filmideen

Doch auf dieser Anerkennung mag sich Nicola Ebel nicht ausruhen.
Im Zusammenhang mit der Verleihung des Drehbuchförderpreises plant
sie im Oktober eine Stoffbörse, bei der Drehbuchautorinnen und
-autoren ihre Filmideen versteigern können. Oder sie können bei einer
zweiten Veranstaltung, einem "Pitching", erste Kontakte mit
Produzentinnen und Produzenten knüpfen. Damit Thilo Prückner nicht
das letzte Mal um einen münsterländischen Bauernhof gelaufen ist.

Originaltext: Presseamt Stadt Münster
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66476
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66476.rss2

Nähere Informationen:
Presseamt Stadt Münster
www.muenster.de/stadt/medien, presseamt@stadt-muenster.de
Tel.: 02 51 / 4 92-13 01, Fax: 02 51 / 4 92-77 12
www.filmservice-muenster.land.de .


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