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Mord im Nationalpark / Unbekannte erschießen Gorilla-Familie in Touristengebiet in der Demokratischen Republik Kongo

Geschrieben am 29-07-2007

Frankfurt am Main (ots) - /
- Fotos der Gorillas erhalten Sie unter www.wwf.de/presse
- Hintergrundinformationen finden Sie unter www.wwf.de
- Interviewpartner: Stefan Ziegler, WWF-Experte, (0162) 29144 71

Sie sind die Lieblinge der Touristen, die in der Demokratischen
Republik Kongo Urlaub machen: Die Berggorillas des
Virunga-Nationalparks. Doch die imposanten Tiere, von denen es
weltweit höchstens noch 700 Exemplare gibt, haben auch Feinde unter
den Menschen. Jetzt haben Unbekannte vier der vom Aussterben
bedrohten Menschenaffen mitten im Touristengebiet des Nationalparks
erschossen. Vom WWF unterstützte Wildhüter fanden die drei Weibchen
und das männliche Familienoberhaupt im Süden des Schutzgebietes.
Damit erhöht sich die Zahl der seit Anfang des Jahres im Nationalpark
erschossenen Berggorillas auf sieben. "Wir rätseln, wer
dahinterstecken könnte", sagt WWF-Experte Stefan Ziegler. Das Gebiet,
in dem Gorillas seit 20 Jahren geschützt sind, wird nun 24 Stunden am
Tag von Parkrangern und dem Militär überwacht.

Berggorillas leben nur noch in Uganda, Ruanda und der
Demokratischen Republik Kongo. Jährlich spülen Gorilla-Touristen etwa
3,7 Millionen Euro in die Kassen der drei Staaten. "Die Berggorillas
bringen viel Hoffnung in diese Region, die vom Bürgerkrieg ausgezehrt
ist. Nachhaltiger Tourismus ist für viele Menschen dort bereits eine
sehr wichtige Einnahmequelle", sagt WWF-Experte Ziegler. Er vermutet,
dass rivalisierende Banden von Wilderern oder die Rebellengruppen von
Laurent Nkunda für die Tötungen der Berggorillas verantwortlich sein
könnten. Die Haut zweier Männchen, die Anfang des Jahres erschossen
worden waren, wurde später in einer Latrine in einem nahe gelegenen
Rebellencamp gefunden. Im Mai wurde ein Gorillaweibchen erschossen,
ihr Baby wird seither in einer Schutzstation der Stadt Goma im Osten
der Republik von Hand aufgezogen.

Die nun getöteten Gorillas gehörten zur so genannten
Rugendo-Gruppe und lebten in dem Gebiet, das am häufigsten von
Touristen besucht wird. Sechs der zwölf Familienmitglieder sind
wohlauf, doch zwei Gorillas, ein Weibchen und ein Baby, werden noch
vermisst. Die Körper der toten Menschenaffen werden nun obduziert.
Anschließend sollen sie im Park beerdigt werden.

Gorillas sind durch Wildererei und die Zerstörung ihres
Lebensraums so stark bedroht, dass die letzten von ihnen bereits in
15 Jahren aus der Wildnis verschwunden sein könnten. Die größten
Menschenaffen der Erde sind intelligente, soziale Tiere. Sie leben in
Familienverbänden aus mehreren Weibchen mit vier bis fünf Jungtieren
und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken. Ausgewachsene
Männchen werden bis zu zwei Meter groß und bringen fast 300 Kilogramm
auf die Waage.

Kontakt: Astrid Deilmann, Pressestelle WWF, (0162) 29 144 44

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
WWF World Wide Fund For Nature
Astrid Deilmann
Telefon: 0162 / 29 144 44
Fax: 069 / 79 144 116
E-Mail: deilmann@wwf.de


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