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Dramatischer Tierschutzfall in Schleswig-Holstein: 67 Hunde und andere Tiere aus katastrophaler Haltung befreit

Geschrieben am 26-07-2007

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen Schleswig, Kiel, Kappeln
und Dithmarschen rettete der Deutsche Tierschutzbund vorgestern über
80 verwahrloste Tiere aus einer privaten Haltung. Die Tiere wurden
vergangenen Dienstag durch das Veterinäramt Schleswig-Flensburg in
Taarstedt beschlagnahmt. Neben 67 Hunden (davon 18 Welpen) wurden
Papageien, Fische und eine Katze aus einem völlig heruntergekommenen
Haus und Grundstück gerettet. Kurzfristig wurden
Unterbringungsmöglichkeiten für die geschundenen Tiere gesucht. Die
Tiere befinden sich nun in der Obhut des Deutschen Tierschutzbundes
und der ihm angeschlossenen Tierschutzvereine. Unter anderem werden
zurzeit 23 Hunde und 9 Papageien im Tier-, Natur- und Jugendzentrum
des Deutschen Tierschutzbundes in Weidefeld/Kappeln betreut.

"Was unsere Mitarbeiter auf diesem Hof vorfanden, ist kaum zu
beschreiben: Zwischen Müllbergen und Exkrementen wurden zahllose
Tiere unter schlimmsten Bedingungen gehalten. Dies ein trauriges
Beispiel für Animal Haording, dem krankhaften Sammeln von Tieren", so
Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Offensichtlich wurde auch bewusst mit verschiedenen Hunderassen
"gezüchtet", die Welpen dienten als lukrative Einnahmequelle. Die
Tiere vegetierten in völlig verdreckten, dunklen und schlecht
belüfteten Bretterverschlägen zum Teil gänzlich ohne Tageslicht.
Einige Hunde wurden in Flugboxen gehalten, die hinter Müllbergen
versteckt waren. Eine Katze wurde in einem kleinen Käfig gehalten -
das Katzenklo war mit einer ca. 30 cm dicken Kotschicht gefüllt. Laut
Aussagen der Nachbarn soll es auch zu Tiermisshandlungen durch Tritte
und Schläge gekommen sein, so die Tierschützer.

Der Pflegezustand aller vorgefundenen Tiere war katastrophal. So
waren die Augenlider von Bernhardinerhunden teilweise so entzündet,
dass sie die Augen gar nicht öffnen konnten. Manche Hunde haben
Bewegungsstörungen. Sämtliche Hunde waren verängstigt und kannten
weder den Umgang mit der Leine noch die Umgebung außerhalb des
Verschlages. Die Hundewelpen leiden unter starkem Wurmbefall,
Durchfall und teilweise Pilzerkrankungen auf der Haut, so der
Verband. "Animal hoarding" ist eine Krankheit, deren Erforschung noch
in den Anfängen steckt. Unter einem "Animal hoarder" versteht man
einen Menschen, der Tiere in einer großen Anzahl pathologisch
sammelt, diese aber nicht angemessen versorgt (Futter, Wasser,
Hygiene, Pflege, tierärztlich Versorgung). Die Unterkunft vieler
Animal Hoarder ist unhygienisch, oft verdreckt mit Exkrementen der
Tiere, anderen Müll und zum Teil liegen sogar tote und verwesende
Tierkadaver herum.

__________________________________________________________________

Hinweis und Bitte an die Redaktionen:

Weiteres Fotomaterial von der Rettung können Sie in unserer
Presseabteilung anfordern. Die Rettung und Unterbringung der Tiere
kann nur über Spenden finanziert werden. Wir wären Ihnen dankbar,
wenn Sie das Spendenkonto nennen: Deutscher Tierschutzbund e.V.,
Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98, Konto-Nr.: 4044; Stichwort:
"Feuerwehrfonds / Tierheimhilfe"

Originaltext: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7750
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7750.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de


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