 Verbieten ja oder nein? - die wichtigsten Antworten Jetzt im zweiten Teil der großen Serie "Die sechs Geheimnisse guter Erziehung" in der Zeitschrift ELTERN
Geschrieben am 19-04-2006 |
Hamburg (ots) - Wie viel Freiheit können und dürfen Eltern ihren
kleinen Kindern in welchem Alter zumuten? Die wichtigsten Antworten
der Entwicklungspsychologie zu diesem Thema fasst die Zeitschrift
ELTERN in ihrer aktuellen Ausgabe (jetzt am Kiosk) zusammen.
Im ersten Lebensjahr ist die Welt für Babys ein riesiges
Forschungslabor. Alles wird angefasst und "geprüft". Jedwede Verbote
machen in diesen ersten zwölf Lebensmonaten keinen Sinn - das Baby
kann den Sinn dieser Verbote einfach noch nicht verstehen.
Im zweiten Lebensjahr kann ein Kind ab 18 Monaten schon zwei von
drei Aufforderungen befolgen. Die meisten Einjährigen verstehen ein
klares Nein, können aber die Folgen ihrer Handlungen noch nicht
abschätzen. Kinder entwickeln jetzt Ich-Bewusstsein und versuchen mit
beginnendem Trotzalter ab Ende des zweiten Lebensjahres auch mal,
sich gegen die Eltern zu behaupten.
Im dritten Jahr sehen Kinder hinter elterlichen Bitten und
Verboten immer mehr Sinn. Beispiel: Die meisten Kinder haben jetzt
nicht mehr das Bedürfnis, auf die Herdplatte zu fassen, wenn Mama
eindrücklich erklärt, wie weh das tut. Regeln beginnen, sich im
Gedächtnis zu verankern.
Im Kindergartenalter haben die Kleinen ein immer klareres Bild von
sich selbst. Sie lassen sich nicht mehr mit einfachen Verboten
abspeisen - die Eltern müssen immer mehr erklären und begründen. Sie
dürfen ihr Kind jetzt viele Erfahrungen selbst machen lassen, zum
Beispiel, dass man friert, wenn man im Winter nur mit einem T-Shirt
nach draußen geht. In anderen Fällen müssen Eltern weiter absolut
konsequent bleiben. Beispiel: Radfahren nie ohne Helm!
Originaltext: Gruner+Jahr, ELTERN
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Für Rückfragen:
Andrea Kobelentz
Leitung Kommunikation / PR
Verlagsgruppe Frauen / Familie / People / P.M. Gruppe
Gruner + Jahr AG & Co KG
20444 Hamburg
Tel.: 040 / 3703-2468
Fax: 040 / 3703-5703
E-Mail: kobelentz.andrea@guj.de
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