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Der Tagesspiegel: Masahiro Kawai, Experte der Asiatischen Entwicklungsbank, erwartet weiteres Wachstum der chinesischen Wirtschaft

Geschrieben am 18-04-2006

Berlin (ots) - Chinas Regierung ist weiterhin zurückhaltend, wenn
es um die Aufwertung des Yuan geht. Experten sehen sie aber unter
Zugzwang. "Das kann auf Dauer nicht so weitergehen", sagte Masahiro
Kawai, Leiter regionale wirtschaftliche Integration bei der
Asiatischen Entwicklungsbank (ADB), dem "Tagesspiegel"
(Dienstagausgabe). Die ADB berät die Länder Asiens in ihrer
Wirtschaftspolitik. Die rasant wachsenden Währungsreserven machten
der ADB Sorgen. Mittlerweile habe China 850 Milliarden Dollar
angehäuft und damit die größten Reserven weltweit, sagte Kawai. Jedes
Jahr kämen 200 Milliarden Dollar hinzu. Dadurch steige aber auch die
Geldmenge in China, denn die Zentralbank gibt entsprechend Yuan aus.
Eine galoppierende Inflation werde nur dadurch vermieden, dass der
Staat gleichzeitig kurzfristige Anleihen zeichnet, um das
überschüssige Geld wieder abzuziehen. Die chinesische Regierung müsse
sich bald entscheiden, ob sie eine höhere Inflation zulässt oder
einen starken Anstieg des Yuan, sagte der ADB-Experte. Deutschland
habe sich in den 60er Jahren bei der gleichen Frage für eine
Aufwertung der D-Mark entschieden. Kawai hat ebenfalls größere
Sympathien für eine Aufwertung.
Trotz dieser anstehenden Korrektur mache er sich aber keine Sorgen,
was das Wirtschaftswachstum Chinas angeht, sagte Kawai. "Das wird
weitergehen." Die Regierung habe die größten Probleme erkannt. Jetzt
gehe es darum, einen Handelskrieg zwischen den USA und China zu
verhindern. "Den will niemand", sagte Kawai.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
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Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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