Gold- und Minenwerte gefragt, Veridium weiterhin im Höhenflug

Berlin (ots) - Wenig erfreuliche Themen beherrschten den ersten
Handelstag nach Ostern auf dem Parkett der Berliner Börse. Die
schwachen Vorgaben der Wall Street und vor allem der weiter steigende
Ölpreis belasteten nicht nur die Kurse der deutschen Blue Chips. Eine
deutliche Aufwärtsbewegung herrschte nur beim Goldpreis, der heute
Morgen in Asien ein neues Rekordhoch erreichte.

Folgerichtig rückten an der Berliner Börse u.a. Minenwerte in den
Blickpunkt des Interesses. So wurde u.a. in Branchenfonds mit dem
Schwerpunkt Gold und Edelmetalle investiert. Besonders umsatzstark
zeigten sich hier der MLIIF World Mining Fund A2 USD (WKN 986 932)
sowie der MLIIF World Gold Fund A2 EUR (WKN A0B MAL).

Gefragt waren aber auch Einzelwerte wie die kanadische
Minengesellschaft Sterling Mining Co. (WKN 121 480). Das Orderbuch
zeigte überwiegend Kauforders. Nach 36 Preisfeststellungen bis zum
frühen Nachmittag stieg der Kurs um über 25 Prozent auf 5,15 Euro.
Eigenen Aussagen zufolge kontrolliert die Sterling Mining Company die
Sunshine-Mine, eine der reichsten Silberminen in Amerika, so ist auf
der Internetseite www.sterlingmining.com zu lesen.

Weiterhin sehr lebhaft gehandelt werden die Aktien von Veridium
(WKN 592 816), die nach 126 Kursen ein Plus von über 77 Prozent auf
0,195 (bB) Euro erzielten. Damit setzen die Aktien ihren Höhenflug
fort. Am vergangenen Donnerstag hatten die Aktien ein Tageshoch von
0,102 Euro erreicht, was zu diesem Zeitpunkt bereits einem
Kurszuwachs von rd. 46 Prozent entsprach.

Unter den deutschen Aktien stachen gemessen am Umsatz Vattenfall
Europe (WKN 601 200) hervor. Sie stiegen leicht auf 47,92.
Medienberichten zufolge wird das Energieunternehmen sämtliche
Einrichtungen des Landes Berlin für die nächsten drei Jahre mit Strom
versorgen. Vattenfall Europe erhielt den Zuschlag nach einer
europaweiten Ausschreibung.

SAP (WKN 716 460) gaben um rd. 1,6 Prozent nach. Das Unternehmen
will kommenden Donnerstag seine Quartalszahlen veröffentlichen. Auf
dem Parkett wurden Gewinnmitnahmen vermutet.

Nachgebende Kurse auch bei Salzgitter (WKN 620 200). Sie
verbilligten sich um rd. 2,9 Prozent auf 58,62 Euro. M.M. Warburg &
Co. stuften die Aktie von "Kaufen" auf "Halten" herunter. Das
Kursziel wurde von 66,00 auf 61,00 Euro verringert. Grund für die
Herabstufung ist ein Buchverlust im ersten Quartal 2006.
Optionsgeschäfte bei einer französischen Beteiligung verursachen
negative Bilanzeffekte. Das Unternehmen hatte gegen die eigene
Beteiligung bei der französischen Vallourec spekuliert. Nach
Übernahmegerüchten war der Kurs von Vallourec deutlich angestiegen
und die Option in die Verlustzone gerutscht.

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Originaltext: Börse Berlin-Bremen
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