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"A Bridge for Life" - schnelle Rettung bei Herz-Lungen-Versagen

Geschrieben am 13-07-2007

München (ots) - Auf einem hochkarätig besetzten Symposium stellt
die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie heute eine neue Technologie
vor, die zukünftig vielen Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden,
das Leben retten kann. Das weltweit erste portable und schnell
einsatzfähige Herz-Lungen-Unterstützungssystem LIFEBRIDGE B2T®
stabilisiert den Patienten im kardiogenen Schock soweit, dass er
rechtzeitig einer adäquaten Therapie zugeführt werden kann. Damit
wird es für eine Vielzahl von Patienten in Zukunft eine "Brücke zum
Leben" sein.

Herzkreislaufversagen ist weltweit die Todesursache Nr. 1. In
Deutschland sterben jährlich nahezu 370.000 Menschen an den Folgen
eines Herzkreislaufversagens. Patienten, die bei einem akuten
Herzinfarkt in den kardiogenen Schockzustand geraten, erleiden eine
Unterversorgung lebenswichtiger Organe mit Blut und damit Sauerstoff.
Oft können diese Patienten nicht rechtzeitig medizinisch behandelt
werden: Die technische Bereitstellung lebensrettender
Herz-Lungen-Maschinen dauert schlicht zu lange, wertvolle Zeit geht
verloren. Die Folge: Von den bis zu 28.000 Menschen, die jährlich in
Deutschland einen kardiogenen Schock erleiden, überleben innerhalb
der ersten 30 Tage und je nach Versorgungslage nur etwa ein Drittel
der Betroffenen. Viele dieser Patienten könnten überleben, wenn sie
rechtzeitig einer mechanischen Kreislaufunterstützung zugeführt
würden.

"Diese Versorgungslücke zu schließen, ist ein Anliegen von
höchster Dringlichkeit", so Prof. Dr. med. Rüdiger Lange, Direktor
der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Deutschen Herzzentrum
München. Herz-Lungen-Maschinen, die in hoch spezialisierten Zentren
bei Herzoperationen zur Aufrechterhaltung des Herz-Lungen-Kreislaufes
eingesetzt werden, müssen von eigens dafür ausgebildeten
Kardiotechnikern aufgebaut und bedient werden und sind allein schon
aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts für den mobilen
Notfalleinsatz nicht geeignet. Der Patient im kardiogenen Schock
benötigt also ein anderes Konzept für die Unterstützung seiner
Herz-Lungen-Funktion: eine leichte, im Prinzip überall verfügbare und
einfach zu bedienende Lösung, die schnell einsatzbereit ist.

Die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie ist Teil des medizinischen
Kompetenznetzwerkes, in dem eine solche Lösung entwickelt wurde und
gehört zu den ersten Anwendern des neuen portablen
Herz-Lungen-Unterstützungssystems. "Die ersten Erfahrungen sind
durchweg positiv", resümiert Prof. Dr. med. Robert Bauernschmitt,
Geschäftsführender Oberarzt der Klinik. Durch den Einsatz des neuen
Systems können instabile Patienten nicht nur innerhalb einer Klinik -
beispielsweise von der Intensivstation in den OP - transportiert
werden, sondern auch zwischen den einzelnen Krankenhäusern: so z.B.
von der Notaufnahme eines Kreiskrankenhauses in eine Spezialklinik
mit Katheterlabor und Operationssaal. Neben diesen
Transportsituationen eignet sich das System aber auch für den
notfallmäßigen Einsatz im Operationssaal oder Katheterlabor selbst.
Damit wird die anspruchsvolle Technik der Herz-Lungen-Maschine für
einen breiten Anwenderkreis verfügbar.

Das Deutsche Herzzentrum München (DHM) der Technischen Universität
München ist eines der führenden Spezialzentren zur Behandlung von
Herz- und Kreislauferkrankungen bei Erwachsenen und Kindern in
Deutschland. Die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Deutschen
Herzzentrums München ist international wegweisend auf dem Gebiet der
operativen Behandlung erworbener Herzfehler, wie z. B. der
Bypasschirurgie und der Herzklappenchirurgie. Darüber hinaus ist das
DHM das größte Zentrum zur Behandlung angeborener Herzfehler in
Deutschland. In der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie wird
lückenlos das gesamte Spektrum der Eingriffe am Herzen und an den
großen Blutgefäßen von der Säuglingschirurgie über
Klappenrekonstruktionsverfahren, Herzkranzarterien-Revaskularisation
und operative Rekonstruktion bzw. interventionelle Stentbehandlung
der großen intrathorakalen Körperschlagader bis hin zur
Herztransplantation und zum Kunstherzen durchgeführt. Prof. Dr.
Rüdiger Lange ist seit 1999 Direktor der Klinik.

Originaltext: Deutsches Herzzentrum München
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=67363
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_67363.rss2

Pressekontakt:
Dipl.-Psych. Ulrike v. Wolffersdorff
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
www.dhm.mhn.de
Telefon: +49-89-1218-3131 - Telefax: +49-89-1218-4123
E-Mail: vonwolffersdorff@dhm.mhn.de


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