MySpace-Gründer Chris DeWolfe über die nächste US-Präsidentschaftswahl: "Wer auf MySpace versagt, wird nicht ins Oval Office kommen. 180 Millionen können nicht irren."

Berlin (ots) - "Die virtuellen Primaries im Januar halte ich für
aufschlussreicher als jede klassische Umfrage. 180 Millionen können
nicht irren", sagt MySpace-Gründer Chris DeWolfe über die Vorwahlen
zur US-Präsidentschaft, die im Januar auf seiner Online-Plattform
stattfinden sollen. Im Interview mit VANITY FAIR bekräftigt er: "Ab
September werden alle wichtigen Kandidaten live auf MySpace
Pressekonferenzen geben. Und wer auf MySpace versagt, wird nicht ins
Oval Office kommen. Sie dürfen mir glauben: Die Kandidaten nehmen das
alle sehr ernst."

Mit 50 Milliarden Seitenaufrufen im Monat ist MySpace die
wichtigste Web-Community weltweit. Derzeit nutzen rund 180 Millionen
Mitglieder die Seite, um sich mit anderen Menschen anzutauschen und
sich selbst darzustellen. Gerade für die Musikbranche hat MySpace
mittlerweile eine hohe Relevanz, zwei Millionen Bands und Interpreten
präsentieren sich und ihre Musik auf der Webseite. Dazu DeWolfe: "Ich
habe früher viel MTV geschaut, weil ich Musikvideos mag. Wer sich
heute für Musik interessiert, geht zu MySpace." Das Portal hat schon
einigen Bands zum Erfolg geholfen. Hier sieht er die Zukunft der
Musikbranche: "Für Nachwuchsbands ist ein MySpace-Profil heute
wichtiger als ein Demotape. MySpace ist demokratischer und
durchlässiger als die klassische Musikindustrie. Bei uns bekommen
hunderttausende Nachwuchsbands eine Plattform und einen weltweiten
Vertriebskanal gratis zur Verfügung gestellt. Und Bands wie die
Arctic Monkeys oder Lily Allen zeigen, dass sich trotz dieser
Basisdemokratie Qualität durchsetzt."

Nach Ansicht von DeWolfe ist die Erfolgsgeschichte längst nicht zu
Ende: "Noch sehe ich unglaublich viel Potenzial in MySpace, wir
entfalten gerade erst die kulturelle Schlagkraft des Ganzen, sodass
es mir wahrhaft schwerfallen würde, dort aufzuhören."

Das ganze Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von VANITY
FAIR.

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