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ifa tunnel: Ausbildungszentrum für Rettungsorganisationen

Geschrieben am 03-07-2007

Balsthal (ots) - Die Schweiz baut nicht nur die längsten Tunnels
der Welt, sondern will den Nutzern auch ein Maximum an Sicherheit
bieten: in Balsthal (SO) und Lungern (OW) entstehen derzeit
Übungsanlagen, in denen sich die Rettungsorganisationen optimal auf
Einsätze in unterirdischen Verkehrsanlagen vorbereiten können.

Um Menschen retten und Brände wirksam bekämpfen zu können, muss
die Feuerwehr unter allen Bedingungen in unterirdische
Verkehrsanlagen wie Tunnels, Tiefgaragen oder Untergrundbahnhöfe
eindringen können. Deshalb brauchen Ereignisdienste wie Feuerwehr,
Sanität und Polizei eine umfassende theoretische Ausbildung. Zudem
müssen sie das Gelernte am konkreten Objekt unter realistischen
Einsatzbedingungen trainieren können. Darum forderte das
Schweizerische Bundesamt für Strassen (ASTRA) bereits im Jahr 2000,
als Konsequenz aus den Brandkatastrophen im Tauern- und im
Montblanc-Tunnel, einen Übungstunnel für Ereignisdienste zu
erstellen.

Über 1'000 Meter Tunnel und Stollen zum Üben

Im Sommer 2005 beauftragte das ASTRA die Basellandschaftliche
Gebäudeversicherung und die Solothurnische Gebäudeversicherung, als
Trägerinnen des Interkantonalen Feuerwehr-Ausbildungszentrums ifa, in
Partnerschaft mit der Gasser Felstechnik AG, an den Standorten
Balsthal (Kanton Solothurn) und Lungern (Kanton Obwalden)
Übungsanlagen für Ereignisdienste zu bauen und eine umfassende Lehre
für Einsätze in unterirdischen Verkehrsanlagen zu entwickeln.

In Lungern wird derzeit ein Brandstollen im Brünigmassiv
ausgebaut. In Balsthal haben die Arbeiten für einen kombinierten
Strassen- und Bahntunnel mit integriertem Übungsparkhaus begonnen.
Beide Standorte zusammen werden ein mehr als 1'000 Meter langes
Labyrinth anbieten, in dem sich alle nur denkbaren Einsatzsituationen
in allen Arten unterirdischer Verkehrsanlagen trainieren lassen: von
Bränden in Tiefgaragen über Gefahrgutunfällen in Strassentunnels und
Entgleisungen in Bahntunnels bis zu Explosionen in unterirdischen
Bahnhöfen und Einkaufspassagen.

Zur Darstellung der Brände setzt das ifa auf die umweltfreundliche
Gasbrandtechnik, bei der Stahl-Attrappen von Personenwagen,
Lastwagen, Reisebussen und Eisenbahnwaggons mit Propangas befeuert
werden und die Übungsräume auf bis zu 400° Celsius aufheizen. Während
Flammen und Hitze real sind, wird zur Verqualmung ungiftiger
Übungsrauch verwendet. Damit werden Gesundheitsgefahren für die
Nutzer und Umweltbelastungen auf ein Minimum reduziert und Hitze,
Verrauchungsstärke und Schwierigkeitsgrad können exakt so dosiert
werden, dass die Übenden hart gefordert, jedoch nicht überfordert
werden.

Ein Kompetenzzentrum mitten in Europa

In Lungern soll der Testbetrieb im Jahr 2008 beginnen, in Balsthal
im 2009. Während der ersten zwei Jahre wird das ifa schwerpunktmässig
die für Schweizer Autobahn- und Eisenbahntunnels zuständigen
Feuerwehren ausbilden und für Sanität, Polizei und andere
Ereignisdienste zur Verfügung stehen. Mittelfristig erwartet das ifa
Feuerwehren aus ganz Europa.

Die Übungsanlagen in Balsthal und Lungern werden rund 35 Millionen
Schweizer Franken kosten und werden vom Bund finanziert.
Infrastrukturen wie Garderoben, Atemschutzwerkstätten, Kantinen und
Unterkünfte werden in Balsthal vom ifa, in Lungern von der Gasser
Felstechnik AG zur Verfügung gestellt.

Originaltext: ifa-tunnel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60768
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60768.rss2

Pressekontakt:
ifa tunnel
Geschäftsführer Urs Kummer
Industriezone Klus
4710 Balsthal/Schweiz
Tel.: +41/62/386'77'04
Fax: +41/62/386'77'01
contact@ifa-tunnel.ch
www.ifa-tunnel.ch


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