(Registrieren)

Otto von Habsburg rät der Türkei vom EU-Beitritt ab

Geschrieben am 27-06-2007

Berlin (ots) - "Ich glaube, die Türkei würde ihre Mission
verfehlen, wenn sie Mitglied der EU werden würde. Grundsätzlich ist
gegen die Aufnahme eines muslimischen Landes nichts einzuwenden. Aber
die Türkei hat eine einzigartige Stellung. Sie hat in der
muslimischen Welt eine unglaubliche Ausstrahlungskraft", erklärt Otto
von Habsburg gegenüber VANITY FAIR. Der langjährige Alterspräsident
des Europäischen Parlaments und Journalist sieht eine große Chance
darin, "dass die Türkei eine Brückenfunktion zwischen der
christlichen und der muslimischen Welt einnimmt. Und diese Mission
kann sie nicht erfüllen, wenn sie sich mit Haut und Haaren der EU
ausliefert. Die muslimische Religion ist Teil der türkischen
Identität. Damit die Türkei ihre skizzierte Rolle wahrnehmen kann,
muss sie ihrer Identität treu bleiben."

Auf die Frage, warum das Wort "Europa" in der Bevölkerung keinen
Enthusiasmus, sondern Langeweile auslöse, entgegnet von Habsburg:
"Das europäische Bürokratentum verhindert jede Begeisterung. Das
liegt an den Handelnden. Mit Apparatschiks kann man sich eben nicht
identifizieren." Auch dass sich in den osteuropäischen Staaten
derzeit ein Ressentiment gegen den Apparat der EU breit mache, führt
er auf die handelnden Personen zurück: "In Osteuropa hegte man
natürlich enormes Misstrauen gegenüber einem Mann wie dem letzten
Bundeskanzler Gerhard Schröder. Das wird sich jetzt hoffentlich
ändern. Frau Merkel hat ein offenes Ohr für die Sorgen der
osteuropäischen Staaten."

Otto von Habsburg ist Oberhaupt der Familie Habsburg-Lothringen.
Er wurde 1912 als erster Sohn von Prinzessin Zita von Bourbon-Parma
und Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich, geboren.

Das ganze Porträt über Otto von Habsburg lesen Sie in der
aktuellen Ausgabe von VANITY FAIR.

********************************************

VANITY FAIR - das neue Magazin für Deutschland. Jeden Donnerstag
am Kiosk.

VANITY FAIR ist ein internationales Gesellschaftsmagazin und eine
der bekanntesten Medienmarken weltweit. Die Zeitschrift verbindet als
Leitmedium die visuelle Opulenz einer anspruchsvollen
Monatszeitschrift mit dem aktualitätsbezogenen Qualitätsjournalismus
eines wöchentlichen Nachrichtenmagazins.

Originaltext: Vanity Fair - Condé Nast Verlag
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64363
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64363.rss2

Pressekontakt:
Condé Nast Verlag GmbH
Antonia Kreis
Director Editorial Marketing and PR Vanity Fair
Unter den Linden 10
10117 Berlin
Tel: 030 / 201 444-916
Email: antonia.kreis@vanityfair.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

78557

weitere Artikel:
  • Designer Philippe Starck über seine Wahlheimat Venedig: "Ich bin dafür, die Touristen rauszuschmeißen." Berlin (ots) - "Lasst uns die Intelligenz wieder nach Venedig bringen. Ich bin dafür, die Touristen rauszuschmeißen", fordert Philippe Starck in einem Gastbeitrag in VANITY FAIR. In der Hommage an seine Wahlheimat Venedig schreibt der weltberühmte Designer: "Ich bin gegen den Tourismus, mit dem ja eine zivile Kolonialisierung einhergeht und der die Zerstörung der Kulturen bedeutet. Und nur weil Venedig eine Zeit lang Touristenziel war, heißt das nicht, dass dies irreversibel wäre." Starck hat große Visionen, wenn es um die Entwicklung mehr...

  • "auf und davon - Mein Auslandstagebuch" / Ab 15. Juli 2007 in der VOX-Primetime, / immer sonntags um 20.15 Uhr / Köln (ots) - Bei VOX herrscht ab 15. Juli 2007 Aufbruchstimmung. Dann starten um 20.15 Uhr fünf junge Mädchen in das erste große Abenteuer ihres Lebens und gehen als Au-pair ins Ausland. Die Doku "auf und davon - Mein Auslandstagebuch" lief bei VOX bereits zwei Wochen lang in der Daytime und war mit Marktanteilen von bis zu 12,8 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen so erfolgreich, dass der Sender nun den Sprung in die Primetime wagt. In acht jeweils zweistündigen Folgen begleitet der Kölner Sender Cathrin (20), Isabelle (20), mehr...

  • PHOENIX Sendeplan für Donnerstag, 28.06.2007 Bonn (ots) - 08.15 Rüber in die DDR Von Westlern, die in den Osten zogen Film von Simone Warias, MDR/2006 Mitten in Deutschland 09.00 Bon(n) jour Berlin mit Börse Dietmar Riemer (Norddeutscher Rundfunk / Hörfunk) und Michael Best (ARD-Börsenstudio Frankfurt) 09.15 PHOENIX Runde "Viel Lärm um nichts - Klimawandel oder Klimalüge?" Mit Bärbel Höhn, B'90/Grüne (stellv. Fraktionsvorsitzende), Prof. Stefan Rahmstorf (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung), Prof. Augusto Mangini (Paläoklimaforscher) und Prof. Heiko Paeth (Klimageograph), mehr...

  • Hartz IV - Das Tagebuch: RTL zieht positives Fazit Köln (ots) - Das Hartz IV-Projekt von RTL, in dem der Reporter Torsten Misler einen Monat lang unter den eingeschränkten Bedingungen eines Arbeitslosengeld II-Empfängers mit 345 Euro gelebt hatte, geht an diesem Mittwoch zu Ende. Misler, der für den Zeitraum seines Selbstversuchs in einer 1-Zimmer-Wohnung in Berlin-Marzahn gelebt hatte, brauchte dabei das ihm zur Verfügung stehende Geld komplett auf. Am Ende blieben ihm von den 345 Euro noch genau 4 Cent übrig. Torsten Misler: "Ich habe in den vier Wochen ein Gespür dafür bekommen, mehr...

  • Florian Henckel von Donnersmarck: "Ich werde auch in Hollywood Deutscher sein" Hamburg (ots) - Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck will die Verbindung zu Deutschland auch in der neuen Heimat Los Angeles nicht vernachlässigen. "Man kann und will sich ja sein Land nicht so völlig aus dem Herzen reißen", erklärte der 34-Jährige im Interview mit GALA (aktuelle Ausgabe, 28. Juni). "Ich bin Deutscher und werde das auch in Hollywood sein." Das "Ankommen" in Amerika sei ihm aber leicht gefallen. "Ich habe ja als Kind schon sechs Jahre in den USA verbracht. Ich liebe das Land sehr. Wir genießen alle die große mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht