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THW beendet ECHO-Projekt im Libanon

Geschrieben am 22-06-2007

Bonn (ots) - Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
übergibt am 29. Juni in der südlibanesischen Stadt Barich fünf
Wasserhochbehälter an die libanesische Wasserbehörde (SLWE). Die
Medien sind herzlich eingeladen, über dieses Ereignis zu berichten.
Gerne stellen wir auf Anfrage auch Hintergrund-informationen,
Berichte und Bilder zur Verfügung.

Der Beginn des Libanonkrieges liegt nun fast ein Jahr zurück.
Überschattet von der aktuellen Situation im Libanon ist dieser Krieg
fast in Vergessenheit geraten - wie auch die zahlreichen
Wiederaufbauprojekte, die unter anderem von der Bundesanstalt
Technisches Hilfswerk (THW) umgesetzt werden, um die Infrastruktur in
den zerstörten Gebieten wieder in Gang zu bringen und so die
Situation für die Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. In den
vergangenen Monaten hat das THW im Auftrag der Humanitären Hilfe der
Europäischen Kommission (ECHO) im Südlibanon zwei Wasserhochtanks
errichtet und drei beschädigte Tanks repariert. Am 27. Juni 2007 wird
dieses Projekt - mit einem Finanzvolumen von 500.000 Euro - in der
südlibanesischen Stadt Barich an die libanesische Wasserbehörde
(SLWE) übergeben.

Ab dem 27. Juni ist der THW-Ansprechpartner vor Ort Nicolas Hefner

Telefon: +49-175-2624696

oder: +961-70-153896

oder per E-Mail: admin.lebanon.tyr@thw.de

Hintergrund: Das THW im Libanon

Am 12. Juli 2006 begann der Libanonkrieg. Zypern war der
Hauptanlaufpunkt für die Ausreisenden aus dem Libanon. Mehr als
100.000 Menschen aus dem Krisengebiet suchten auf der Mittelmeerinsel
Zuflucht. Auf Anforderung des Auswärtigen Amtes und im Auftrag des
Bundesministeriums des Innern unterstützte das THW zwei Wochen lang
die deutsche Botschaft auf Zypern bei der Betreuung von Flüchtlingen.

Zu den Hauptaufgaben des THW-Teams zählte die logistische Planung:
Die THW-Helfer organisierten gemeinsam mit Mitarbeitern der deutschen
Botschaft Unterbringung, Verpflegung sowie Weiterreise der
Flüchtlinge. Gemeinsam mit dem zypriotischen Zivilschutz wurden
Hallen, Appartements oder Hotels gesucht.

Der Libanonkrieg endete am 14. August 2006 mit einem
Waffenstillstand. Im Rahmen der akuten Nothilfe reparierte das THW
zerstörte Infrastruktur, vor allem das stark beschädigte
Rohrleitungssystem im Süden des Landes.

Bei dem insgesamt zwei Monate dauernden Einsatz an 360
Einsatzstellen setzten THW-Helfer Rohrleitungen instand, reinigten
Wassertanks und schulten Mitarbeiter der lokalen
Wasserversorgungsbehörden im Umgang mit Material und Geräten.

Insgesamt wurden mehr als 8.000 Haushalte wieder an die
Wasserversorgung angeschlossen. Durch ein mitgeführtes sowie ein in
Tyrus neu eingerichtetes Trinkwasserlabor wurde die Wasserqualität
geprüft und überwacht. Finanziert vom Kinderhilfswerk der Vereinten
Nationen (UNICEF), wurde das Wasserlabor in Tyrus vom THW
ausgestattet und zwei Monate lang betrieben. Darüber hinaus wurden
lokale Fachkräfte angelernt. Zur dauerhaften Verbesserung der
Wasserqualität wurden die Messwerte in eine Trinkwasserübersicht
aufgenommen. Nach Beendigung der akuten Nothilfe begann für das THW
die dritte Phase des Libanoneinsatzes. Als weiteren Beitrag zur
Wiederaufbauhilfe setzte das THW Projekte im Auftrag des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
(BMU) sowie der Humanitären Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO)
um.

Bereits im März 2007 war das BMU-Projekt - die Installation von
Chlorierungsanlagen in 30 Trinkwasserpumpstationen - mit einem
Gesamtvolumen von 195.000 Euro abgeschlossen. Dadurch wurde die
Qualität des Trinkwassers für etwa 15.000 Menschen in den Regionen
Sud und Nabatyé verbessert.

Darüber hinaus hat das THW im Auftrag von ECHO seit Beginn des
Jahres im Süden des Landes in Chamaa und Barich zwei
Wasserhochbehälter errichtet und in Beit Lif, Braiqaa und Bablye drei
während des Krieges stark beschädigte Tanks repariert. Das Projekt
hatte ein Volumen in Höhe von 500.000 Euro.

Zurzeit schließt das THW-Team die Arbeiten an weiteren
Wasserhochtanks ab.

Originaltext: Bundesanstalt THW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12003
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12003.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Bundesanstalt THW Technisches Hilfswerk
Referat EA 4, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0228/940 - 2777
Mail: presse@thw.de
home: www.thw.de


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