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Hochschulen fordern mehr Freiraum bei der Verwendung von Studiengebühren

Geschrieben am 20-06-2007

Hamburg (ots) - Große deutsche Universitäten fordern in der ZEIT
mehr Freiraum bei der Verwendung von Studiengebühren. Anders als
bislang sollten die Hochschulen die Möglichkeit erhalten, mit den
Geldern auch neue Professoren einzustellen. "Es liegt doch auf der
Hand, dass Studenten von nichts mehr profitieren als von zusätzlichen
Hochschullehrern", sagt Bernhard Stöckhert, Prorektor der
Ruhr-Universität Bochum. "Wir würden das Geld ja gerne einsetzen, um
mehr Hochschullehrer einzustellen, aber genau das dürfen wir nicht",
beklagt Barbara Jürgens, Vizepräsidentin der TU Braunschweig.

Um öffentlicher Kritik vorzubeugen, haben die Länder bei der
Verwendung der Gebühren enge Grenzen gesetzt. Studiengebühren dürfen
derzeit weder die Forschung noch die Grundausstattung einer
Hochschule finanzieren, sondern sollen einzig und allein den
Studenten zugute kommen, die sie bezahlt haben. Die Bezahlung
hauptamtlicher Dozenten gehört zur Grundausstattung, zudem enthält
jede Professur einen Forschungsanteil. In einigen Ländern ist die
Einstellung zusätzlicher Hochschullehrer über Studiengebühren zwar
theoretisch möglich, hochschulrechtlich jedoch äußerst kompliziert.

So haben sich die meisten Hochschulen zur Sicherheit darauf
verlegt, die Studiengebühren für zusätzliche Tutorien,
Mentorenprogramme, längere Bibliotheksöffnungszeiten und eine bessere
technische Ausstattung auszugeben. Auf Dauer dürfte diese Strategie
jedoch nicht funktionieren, betont Frank Ziegele vom Centrum für
Hochschulentwicklung (CHE): "Wenn der 20. Beamer angeschafft ist und
überall neue Computer stehen, stellt sich die Sinnfrage."

Zuletzt hatte der Deutsche Hochschulverband (DHV), die Vertretung
der Professoren, das schlechte Betreuungsverhältnis an deutschen
Hochschulen kritisiert und gefordert, aus Studiengebühren neue
Professuren zu finanzieren. Auf einen Professor kommen laut DHV
derzeit 60 Studenten.

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 26 vom 21. Juni 2007 senden
wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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