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Seit 100 Tagen entführt: ROG und Medien weltweit fordern Freilassung von Alan Johnston

Geschrieben am 20-06-2007

Berlin (ots) - Seit 100 Tagen ist der britische BBC-Korrespondent
Alan Johnston heute im Gazastreifen in Geiselhaft. Nie zuvor war ein
Journalist in den Palästinensischen Autonomiegebieten so lange in der
Gewalt seiner Entführer. Reporter ohne Grenzen (ROG) appelliert
gemeinsam mit rund 100 Medien an die Entführer, Johnston umgehend
frei zu lassen.

Auf dem Marsfeld gegenüber des Pariser Eiffelturms hat ROG die
Logos der rund 100 Medien heute morgen präsentiert. Sie sind dem
Aufruf der Oragnisation gefolgt und fordern zusammen mit ROG die
Freilassung Johnstons sowie weiterer 14 im Irak entführten
Journalistinnen und Journalisten.

Bereits gestern hat ROG das Portrait Alan Johnstons auf die
Fassade der Battersea Station in London projiziert. Auch in Gaza,
Beirut und anderen Großstädten im Nahen Osten hängt das Konterfei von
Johnston. Die Organisation hat zudem einen Spot in arabischer Sprache
produziert, der zur Freilassung der Geiseln in den Palästinensischen
Autonomiegebieten und im Irak auffordert. Der Spot wurde auf
verschiedenen Sendern in der Region ausgestrahlt.

"Wir müssen uns mehr denn je für eine schnelle Freilassung von
Alan Johnston einsetzen", so ROG. "Gerade jetzt, wo die Situation im
Gazastreifen immer unübersichtlicher wird, dürfen wir das Schicksal
des BBC-Korrespondenten nicht vergessen. Alan Johnston soll nicht den
Preis für die politische Instabilität der Palästinensischen Gebiete
zahlen müssen." Johnston berichtete seit über drei Jahren für den
britischen Sender über die soziale und politische Situation in der
Region. Am 12. März wurde er in der Nähe seines Büros gekidnappt.

Es liegt nun in der Hand der Hamas, mittlerweile die einzige
Kontrollinstanz im Gazastreifen, alles für eine schnelle Freilassung
des Journalisten zu tun. Ismael Hania und die anderen
Verantwortlichen der Hamas sollen sicherstellen, dass eine freie und
sichere Berichterstattung möglich ist. Sonst besteht die Gefahr, dass
andere Medienarbeiter ebenfalls zu Geiseln werden.

Die derzeitige Lage im Gazastreifen erschwert die Verhandlungen
zusätzlich. Das von palästinensischen Politikern geäußerte
Versprechen einer schnellen Freilassung ist nicht eingehalten worden.
Die Entführer, die anfänglich geschwiegen hatten, meldeten sich am 8.
Mai unter dem Namen "Armee des Islam". Sie fordern die Freilassung
von mehreren in Großbritannien inhaftierten Islamisten, unter anderem
von Abu Qatada. Einen Monat später veröffentlichte die "Armee des
Islam" eine Videobotschaft mit Bildern des Journalisten und
wiederholte ihre Forderungen.

Deutsche Medien, die den Aufruf unterstützen:
ARD, ZDF, Arte, Deutsche Welle, n-tv, epd, die tageszeitung,
Frankfurter Rundschau, Die Welt, Financial Times Deutschland,
Süddeutsche Zeitung, Focus, Der Spiegel, Stern

Die Liste aller Medien finden Sie unter:
http://www.reporter-ohne-grenzen.de/medien-fuer-alan-johnston.html

Originaltext: Reporter ohne Grenzen e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51548
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51548.rss2

Pressekontakt:
Reporter ohne Grenzen
Katrin Evers
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
presse@reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de
Fon +49/30/615 85 85
Fax +49/30/614 56 49


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