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Ergebnisse des sechsten "Global Private Equity Barometer": Buyout-Boom hebt Renditen der Private-Equity-Investoren auf Rekordniveau

Geschrieben am 01-06-2007

London (ots) -

Buyout-Boom hebt Renditen der Private-Equity-Investoren auf
Rekordniveau

- Nordamerikanische und asiatische LPs überflügeln europäische
Investoren
- Kein Ende der Fundraising-Rallye in Sicht
- LPs: Anteilseigner börsennotierter Unternehmen lehnen attraktive
Private-Equity-Übernahmeangebote nicht ab

45 Prozent der institutionellen Private-Equity-Anleger (Limited
Partners, LPs) konnten seit Bestehen ihres Private-Equity-Portfolios
Renditen von 16 Prozent und mehr erwirtschaften. Vor einem Jahr lag
diese Quote hingegen noch bei 38 Prozent. Das ergab das sechste
"Global Private Equity Barometer" von Coller Capital, dem weltweit
führenden Investor im Sekundärmarkt für Private Equity. Dieses
Ergebnis ist auf die starke Performance von europäischen und
nordamerikanischen Buyout-Fonds zurückzuführen. Mit diesen Fonds
haben über 60 Prozent der LPs Renditen von 16 Prozent und mehr
erzielen können.

Europäische Investoren weniger erfolgreich als nordamerikanische
und asiatische LPs

Insgesamt schnitten die Portfolios europäischer Investoren
schlechter ab als die ihrer asiatischen und amerikanischen Kollegen.
Lediglich 38 Prozent der europäischen Investoren erzielten eine
Rendite von 16 Prozent und mehr, verglichen mit der Hälfte der
Investoren in der restlichen Welt.

Für diesen Performance-Unterschied gibt es zwei Gründe: Zum einen
haben europäische Investoren im Vergleich zu asiatischen und
nordamerikanischen deutlich höhere Anteile an europäischen
Venture-Fonds gehalten. Diese gehörten aber zu den
leistungsschwächeren Segmenten. Zum anderen erzielten weitaus weniger
europäische Investoren Top-Renditen mit asiatischen Buyout-Fonds als
die asiatischen und nordamerikanischen. Nur rund 18 Prozent der
europäischen LPs konnten hier Renditen jenseits der 16 Prozent
erzielen. Während die Quote bei den Nordamerikanern bei 60 und bei
den Asiaten bei rund 66 Prozent lag.

Kein Ende der Fundraising-Rallye in Sicht

Trotz der Rekordanlagesummen im Private-Equity-Sektor in 2005 und
2006 gibt es keine Anzeichen für eine Abschwächung der
Investitionstätigkeit in Private Equity. Fast die Hälfte der
Befragten (47 Prozent) wollen im nächsten Jahr den
Private-Equity-Anteil an ihrem Gesamtportfolio sogar noch ausweiten -
dieser Anteil hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Dem
gegenüber steht nur ein Investor von 20, der seinen
Private-Equity-Anteil kommendes Jahr senken will.

Die Performance der großen Buyout-Fonds

In absoluten Zahlen gesehen wird weiterhin der größere Teil der
Gelder institutioneller Investoren in große Buyout-Fonds fließen. Die
Investoren sind sich aber bewusst, dass dies einen Einfluss auf die
Renditen haben kann: 88 Prozent der LPs sehen diesen "Berg an Geld"
als größtes Risiko für die Performance großer Buyout-Fonds an.

In den Medien gab es Spekulationen darüber, dass Anteilseigner
börsennotierter Unternehmen zukünftig Übernahmeangebote aus dem
Private-Equity-Sektor ablehnen könnten. Dieses Risiko für die großen
Buyout-Fonds stuften aber nur rund ein Drittel der befragten LPs als
signifikant an.

Hingegen sahen über die Hälfte der Investoren (59 Prozent) eine
Verringerung der Verfügbarkeit an Bankkrediten als mögliches Risiko
für die zukünftige Performance dieser Fonds an. In gleicher Höhe lag
der Anteil der Investoren, die glauben, dass die Managementgebühren
der GPs (General Partners, Private-Equity-Fondsmanager) letztere
demotivieren könnten.

Auswirkungen nicht-finanzieller Einschränkungen auf die
Performance

Die Investoren sind geteilter Meinung über die Auswirkungen von
Einschränkungen nicht-finanzieller Art (z.B. geographischer oder
ethischer) auf die Portfolio-Performance. Fast Dreiviertel der LPs,
die Mandate mit solchen Einschränkungen haben, sind der Meinung, dass
diese keinen Einfluss auf die Performance haben. Aber gleichzeitig
glaubt ein ähnlich hoher Anteil an LPs, deren Mandate nicht solchen
Einschränkungen unterliegen, dass die Renditen der Portfolios von
Einschränkungen negativ beeinflusst werden.

Hauptfaktoren zur Entscheidung für einen GP

Die zwei wichtigsten Faktoren, die die erstmalige oder wiederholte
Anlageentscheidung pro oder contra eines GPs beeinflussen, sind laut
den befragten LPs in der Gesamtperformance aller Fonds des jeweiligen
GPs (85 Prozent stuften diesen Indikator als wichtig ein) und in der
Kontinuität seines GP-Teams (84 Prozent stuften diesen Indikator als
wichtig ein) zu sehen.

Seitdem diese Einflussfaktoren in der Befragung der LPs
berücksichtig werden, sind drei Punkte für die Befragten in den
vergangenen zweieinhalb Jahren wichtiger geworden. Dazu zählt die
Performance des letztaufgelegten Fonds des GPs - vermutlich weil die
LPs von den GPs erwarten, dass sie das aktuell positive Anlageklima
für Private Equity für gute Renditen nutzen sollten. Des weiteren die
Qualität und Transparenz des Reportings der GPs, was insbesondere für
die asiatischen Investoren wichtig war. Und als Letztes die
Aufteilung des "Carried Interest" (Gewinnbeteiligung) innerhalb des
Anlageteams der GPs.

Weitere Punkte im aktuellen Global Private Equity Barometer sind:

- Die Nützlichkeit von "Gatekeepern" und Dachfonds für den Zugang
zu Top-GPs
- Der Sekundärmarkt für Private Equity
- Die Anlageaufteilung der LPs für die nächsten zwölf Monate

Kommentar von Jeremy Coller, Chief Executive Officer von Coller
Capital:

"Die Ergebnisse des Barometers unterstreichen die Wichtigkeit
eines aktiven und globalen Ansatzes für das Management eines
Private-Equity-Portfolios. Investments, die sich auf vertraute oder
"lokale" Märkte beschränken, können ihre Renditen nicht maximieren.
Da enorm viel institutionelles Geld in die Assetklasse fließt,
sollten die Investoren dazu bereit sein, ihr Portfolio ständig
anzupassen, um neuen Trends und Managern Platz zu machen und um die
Vorteile aufstrebender Märkte nutzen zu können. Hinsichtlich
innovativer Investmentansätze sollten sich LPs genau wie GPs
verhalten."

Axel Hansing, Partner bei Coller Capital, zum deutschen Markt:

"Die unklaren Rahmenbedingungen für Private-Equity-Akteure in
Deutschland haben erstmalig für eine Stagnation beim heimischen
Fundraising-Volumen gesorgt. Allerdings zeigt die jüngste Anzahl an
Buyout-Transaktionen in Deutschland ein weiterhin hohes Interesse an
deutschen Mittelstandsunternehmen, wobei der derzeitige Trend in
Richtung kleiner und mittlerer Buyouts geht."

Hinweise für Journalisten

Das aktuelle Global Private Equity Barometer basiert auf den im
Zeitraum Februar bis April 2007 erhobenen Angaben von 110
Private-Equity-Investoren weltweit. Die Ergebnisse sind im globalen
Maßstab repräsentativ bezüglich:

- Standort der Investoren
- Art der Investoren
- Volumen des verwalteten Vermögens
- Dauer der Erfahrung mit Private-Equity-Investments

Die Erhebung wurde im Auftrag von Coller Capital durchgeführt von
IE Consulting, einer Tochtergesellschaft von Initiative Europe, die
zu Incisive Media gehört und seit 20 Jahren Studien zum Thema Private
Equity erstellt.

Die vollständige Studie ist auf Anfrage erhältlich. Weitere
Informationen zum Unternehmen unter www.collercapital.com

Coller Capital - weltweit führend im Sekundärmarkt für Private
Equity

Coller Capital, gegründet 1990 mit Sitz in London und seit 2003
auch in New York vertreten, ist der weltweit führende Investor im
Sekundärmarkt für Private Equity mit 8 Milliarden US$ unter
Verwaltung. Das Unternehmen erwirbt Anteile an
Private-Equity-Primärfonds (Limited Partnerships LP) in den Bereichen
Venture Capital, Buyout und Mezzanine von den ursprünglichen
Erstanlegern. Darüber hinaus übernimmt es komplette
Unternehmensportfolios, bestehend aus zahlreichen
Tochtergesellschaften, Unternehmensbeteiligungen oder
Geschäftsbereichen, die von großen Konzernen im Zuge der
Konzentration auf die Kernkompetenzen abgegeben werden; diese
Portfoliokäufe bündelt Coller Capital unter der unternehmerischen
Führung eines unabhängigen Managementteams (General Partner GP).

Im aktuellen Fonds, Coller International Partners V, dem weltweit
größten Sekundärmarktfonds für Private Equity, der im April 2007
geschlossen wurde, stehen 4,5 Mrd. US$ von über 200 internationalen
institutionellen Anlegern zur Verfügung. Die Investitionsvolumina bei
einer einzelnen Transaktion reichen von 1 Million US$ bis über 1
Milliarde US$. Coller Capital verwaltet insgesamt 8 Milliarden US$ in
fünf Fonds. Diese sind in über 230 Fonds investiert und
repräsentieren indirekt Beteiligungen an rund 2.300 Unternehmen
weltweit.

Seit über 10 Jahren Vorreiter in einem innovativen Marktsegment

Der Name Coller Capital steht für die Entwicklung des
Private-Equity-Sekundärmarktes insgesamt. Bereits im Jahr 1994 legte
das Unternehmen den ersten europäischen und 1998 den ersten globalen
Sekundärmarktfonds auf. Zu den Investoren in Coller-Capital-Fonds
zählen renommierte institutionelle Anleger aus Europa, den USA und
Asien wie Pensionsfonds, Banken, Versicherungsgesellschaften,
Stiftungen sowie Family Offices und vermögende Privatpersonen.

1998 wickelte Coller Capital mit der Übernahme des 265 Millionen
US$ umfassenden Private-Equity-Portfolios des US-amerikanischen
Shell-Pensionsfonds die bis dahin größte Transaktion ab. Zwei Jahre
später folgte unter Führung von Coller Capital der Kauf des
Private-Equity-Portfolios der National Westminster Bank für 1
Milliarde US$ von der Royal Bank of Scotland, die NatWest übernommen
hatte. Im Dezember 2001 schloss Coller Capital mit der Übernahme von
27 Beteiligungen an Technologieunternehmen von Lucent Technologies
den ersten bedeutenden Kauf eines Corporate-Venture-Portfolios ab.
Dem folgte 2003 ein Joint Venture mit British Brightstar, einer
Tochtergesellschaft der British Telecom, die als so genannter
Inkubator zahlreiche Venture-Capital-Beteiligungen in
zukunftsträchtigen Bereichen der Kommunikations-technologie
einbrachte. Im Januar 2004 kam es durch den Kauf des Portfolios von
Abbey National mit einem Volumen von 900 Millionen US$ zum bis heute
größten Erwerb im Private-Equity-Sekundärmarkt durch einen einzelnen
Käufer.

Zunehmende Aktivitäten in Deutschland

Im Februar 2003 beteiligte sich Coller Capital an der Akquisition
des 1,5 Milliarden Euro umfassenden Private-Equity-Portfolios der
Deutschen Bank. Im September 2004 war Coller Capital alleiniger
Käufer eines aus 22 Positionen bestehenden Teils des
Private-Equity-Portfolios der Dresdner Bank im Wert von 90 Millionen
US$. Das Unternehmen erwartet, dass künftig weitere Transaktionen in
Deutschland möglich sein werden, und steht in Kontakt mit
interessierten Verkäufern. Ebenso gibt es zunehmendes Interesse
deutscher institutioneller Anleger an einem Investment in
Coller-Capital-Fonds.

Global Private Equity Barometer

Halbjährlich bietet Coller Capital mit dem "Global Private Equity
Barometer" einen einzigartigen Einblick in weltweite Trends im
Private-Equity-Markt durch Umfrage unter institutionellen Investoren
in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum über deren
aktuelle Pläne und Markteinschätzungen. Die jeweils letzten
Ergebnisse sind abrufbar unter www.northoff.com/coller.

Originaltext: Coller Capital
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58702
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58702.rss2

Pressekontakt:
Samir Dikic
Northoff.Com, Frankfurt/Main
+ 49 (0)69 952977 00
coller@northoff.com


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