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Nur ein Drittel der Aktienfonds schlägt auf Drei-Jahres-Sicht den Markt / Untersuchung von 7.585 Fonds in 146 Klassen / Flaggschiff-Fonds schneiden unterdurchschnittlich ab

Geschrieben am 25-05-2007

Köln (ots) - 25. Mai 2007 - Nur ein Drittel der Aktienfonds
überflügelt auf Drei-Jahres-Sicht gesehen den Markt. Wie das
Wirtschaftsmagazin 'Capital' in seiner aktuellen Ausgabe 12/2007
berichtet, bringen viele aktiv gemanagte Fonds den Anlegern keinen
zusätzlichen Nutzen, sondern bescheren ihren lediglich erhöhte
Verwaltungsgebühren. Eine Studie, die der renommierte
Dachfonds-Manager und Vermögensverwalter Gecam für 'Capital'
durchführte, weist erstmals systematisch nach, dass sich viele Fonds
sehr nah am jeweiligen Vergleichsindex bewegen. "Die Mehrheit der
Manager setzte über den betrachteten Zeitraum offenbar kaum eigene
Anlage-Ideen um", erläutert der Studienautor Uwe Leonhardt.

Indiz dafür ist die sogenannte Korrelation zwischen einem Fonds
und seinem Vergleichsindex. Diese Kennziffer misst, wie stark sich
die Performance-Verläufe im betrachteten Zeitraum ähneln. Bei einer
Korrelation von 100 Prozent verlaufen beide Kurven exakt gleich. Die
'Capital'-Studie zeigt, das von den 7.585 untersuchten Fonds aus 146
Kategorien zwei Drittel auf Sicht von drei Jahren zu mindestens 90
Prozent mit ihrer Benchmark korrelieren.

Besonders bei den deutschen Aktienfonds ist die Nähe zum Index
ausgeprägt. So bewegen sich die Portfolios laut 'Capital' auf
Drei-Jahres-Sicht im Schnitt zu mehr als 96 Prozent genau wie der
MSCI Germany. Nur elf von 80 Titeln schlagen dieses Börsenbarometer.
Der beste Wert, der DWS Aktien Strategie Deutschland, war seit Juni
2004 jährlich fünf Prozentpunkte besser als der Markt. Der
schlechteste Fonds, das Morgen-Portfolio Universal, lag um fünf
Prozentpunkte schlechter als der Index. "Bei solchen Ergebnissen ist
es fraglich, ob der hohe Suchaufwand nach attraktiven Fonds in diesen
Anlageklassen überhaupt lohnt", so Leonhardt.

Alarmierend ist auch das schlechte Abschneiden der
milliardenschweren Flaggschiff-Fonds. Gecam-Chef Leonhardt verglich
die Performance der jeweils größten Fonds in den wichtigsten
Anlageklassen mit dem Durchschnittsergebnis im Segment. Danach liegt
die Rendite der großen Publikumsmagneten im Mittel unter dem
Durchschnittswert und die Korrelation mit der Benchmark ist jeweils
höher. Für die beiden größten Fonds am Markt, den global
investierenden Templeton Growth und den Fidelity European Growth
liegt die Korrelation mit dem Index in der Drei-Jahres-Bilanz bei
jeweils 95 Prozent.

Gute Chancen haben die Besitzer aktiv gemanagter Fonds
offensichtlich in großen Marktsegmenten. So überflügeln 42 Prozent
der weltweit investierenden Aktienfonds, die in Deutschland zum
Vertrieb zugelassen sind, auf Drei-Jahres-Sicht ihren
Vergleichsindex. Die durchschnittliche Korrelation liegt bei
moderaten 65 Prozent. "Für die Fondsmanager ist es hier bedeutend
leichter, lukrative Titel aufzuspüren", so Leonhardt. Während etwa
die Wertentwicklung des Aktienindex MSCI Germany zu 40 Prozent von
den fünf Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert abhängt, ist sie im
globalen Aktienindex MSCI World auf 1.500 Titel verteilt.

Für Rückfragen:
Dörte Jochims, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-293, E-Mail:
jochims.doerte@capital.de

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftspresse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8185
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8185.rss2


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