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Außenhandel: Coface erwartet leicht steigende Zahlungsausfälle Risiko-Index, Teil 1: Länder und Regionen

Geschrieben am 22-05-2007

Mainz (ots) - "Die Risiken für Unternehmen im globalen Handel
nehmen leicht zu", sagt Benoît Claire, Vorstandsvorsitzender von
Coface Deutschland, mit Blick auf den aktuellen Coface-Index für
Zahlungausfälle. In einem Pressegespräch zum Kongress Länderrisiken
2007 in Mainz erläuterte Claire, dass insbesondere in den
Industrieländern der Risikoindex im ersten Quartal 2007 um 19,9
Prozent gegenüber dem Vorquartal angestiegen sei. Allerdings weisen
diese Länder mit 75 Punkten noch einen Zahlungsrisikoindex auf, der
unter dem Durchschnitt aller Länder (106 Punkte) liegt.

Der Index der Coface bildet die Zahlungsausfälle aus kurzfristigen
Handelsgeschäften ab. Er ergibt sich aus dem Durchschnitt der
Länderratings, gewichtet nach dem Anteil der jeweiligen Länder im
Bruttoinlandsprodukt der Region. Basis ist das Weltrisiko im Jahr
2000 (100 Punkte).

Verantwortlich für die Erhöhung bei den Industrieländern, die
gleichzeitig zu einem Anstieg des weltweiten Zahlungsindex um 10,3
Prozent führt, sind vor allem die derzeit negativen
Wachstumsaussichten der amerikanischen Wirtschaft. Coface setzte die
USA deshalb auf die negative Beobachtungsliste in A1. In den
GUS-Staaten ist das Risiko der Nichtzahlung im ersten Quartal 2007
nahezu stabil geblieben (minus 0,1 Prozent), liegt aber mit 311
Punkten dreimal höher als der Weltindex und damit an der Spitze der
betrachteten Regionen.

Der Index für Mittel- und Osteuropa lag im ersten Quartal 2007 bei
185 Punkten und erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal nur geringfügig
(plus 0,3 Prozent). Bei den einzelnen Länderratings hat Coface in der
Region allerdings Änderungen vorgenommen: Lettland (A2) und Estland
(A3) stehen neu auf der negativen Beobachtungsliste. In beiden
Staaten sind deutlichen Anzeichen einer wirtschaftlichen Überhitzung
erkennbar.

In Asien geht das Zahlungsrisiko nach einigen Jahren der
Verbesserung 2007 voraussichtlich nicht weiter zurück. Der regionale
Risikoindex lag in den ersten drei Monaten 2007 bei 168 Punkten. Die
Wettbewerbsfähigkeit der Region leidet unter einer Aufwertung der
asiatischen Währungen. Deshalb stufte die Coface das Rating von
Thailand von A2 auf A3 herunter.

Der Nahe und Mittlere Osten sind in hohem Maße geopolitischen
Risiken ausgesetzt. Schwache Regierungen und ein schlechtes
Geschäftsklima stehen einer günstigen Wirtschaftsentwicklung im Wege.
Der Coface-Index für Zahlungsausfälle für Unternehmen aus dieser
Region hat sich in den ersten drei Monaten um 2,7 Prozent erhöht und
liegt bei 257 Punkten. Für den Iran stufte die Coface das Rating von
B auf C zurück.

In Lateinamerika werden die Risiken voraussichtlich sinken. Die
größten Volkswirtschaften können Schulden abbauen und dadurch ein
stabileres Wirtschaftsumfeld schaffen. Der Regionale Risikoindex
liegt in den ersten drei Monaten dieses Jahres bei 235 Punkten und
hat sich gegenüber dem Vorquartal nicht verändert.

"Angesichts der bestehenden Risiken in Ländern und Branchen ist
ein professionelles Forderungsmanagement unverzichtbar", sagte Benoît
Claire. "Denn wer seine Chancen nutzen will, muss seine Risiken
kennen. Und das nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft." (Teil 2
folgt: Branchenrisiken).

Originaltext: Coface Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51597
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51597.rss2

Pressekontakt:
Coface Holding AG
Erich Hieronimus
Telefon 06131/323-541
erich.hieronimus@coface.de
www.coface.de


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