(Registrieren)

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Mittwoch, 16.05.2007, 08:00 Uhr / Verbraucherpreise April 2007: + 1,9% zum April 2006

Geschrieben am 16-05-2007


ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 16.05.2007, 08:00 Uhr

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der
Verbraucherpreisindex für Deutschland von April 2006 bis April 2007
um 1,9% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat März 2007 erhöhte sich
der Indexstand um 0,4%. Die Schätzung für April 2007 auf Grund der
Ergebnisse aus fünf Bundesländern wurde damit bestätigt. Im März 2007
hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls bei + 1,9% gelegen.

Einen wesentlichen Anteil an der Preisentwicklung im April 2007
gegenüber dem Vorjahr haben Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke
(+ 2,6%), hier vor allem Gemüse (+ 10,1%). Wie schon im März 2007
basiert die erhebliche Verteuerung bei Gemüse auf gegensätzlichen
Preisentwicklungen: Verteuert haben sich beispielsweise Kopfsalat
(+ 34,0%), Paprika (+ 33,9%) und Tomaten (+ 33,6%), billiger wurden
Mohrrüben (- 8,7%) und Lauch (- 42,8%). Mehr als im April 2006
mussten die Verbraucher für Fische und Fischwaren (+ 4,5%) ausgeben.

Die Preise für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) erhöhten
sich im Schnitt gegenüber April 2006 um 1,7%. Insbesondere bei
Haushaltsenergie (+ 2,7%) verteuerten sich Strom (+ 6,3%), Umlagen
für Zentralheizung und Fernwärme (+ 4,3%) sowie Gas (+ 4,0%).
Günstiger war dagegen leichtes Heizöl (- 8,5%).

Zusätzlich im April 2007 führte die Einführung der Studiengebühr
in fünf Bundesländern (Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,
Baden-Württemberg und Bayern) zu einer Preiserhöhung im Bildungswesen
von 28,5% gegenüber April 2006 (+ 25,1% gegenüber dem Vormonat). Die
Jahresteuerungsrate erhöht sich allein dadurch um 0,2%-Punkte.

Wie in den Vormonaten sind die Preise für Unterhaltungselektronik
(- 8,7%; darunter Farbfernseher: - 20,9%) und
Informationsverarbeitungsgeräte (- 12,4%; darunter Personalcomputer:
- 24,2%) im Jahresvergleich deutlich gesunken.

Gegenüber März 2007 haben vor allem die Preise für
Mineralölerzeugnisse (+ 3,7%) angezogen. Teurer waren leichtes Heizöl
(+ 4,8%) und Kraftstoffe (+ 3,4%; davon Normalbenzin: + 3,7%,
Superbenzin: + 3,5% und Dieselkraftstoff: + 2,5%). Günstiger aus
Sicht der Verbraucher entwickelten sich gegenüber dem Vormonat die
Gaspreise (- 3,4%).

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte
Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im April 2007
gegenüber April 2006 um 2,0% erhöht. Im Vormonatsvergleich erhöhte
sich der Index um 0,4%. Die Schätzung vom 27. April 2007 wurde damit
bestätigt.

Detaillierte Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet
die Fachserie 17, Reihe 7, die im Statistik-Shop unter
www.destatis.de/shop, Suchwort "Verbraucherpreisindex" kostenlos
erhältlich ist.


Verbraucherpreisindex für Deutschland


Veränderung Veränderung
Gesamtindex/ 2000 gegenüber gegenüber
Gütergruppen = Vorjahres- Vormonat
-------- 100 zeitraum
Jahr/Monat in %


Gesamtindex
im April 2007 112,0 1,9 0,4


Nahrungsmittel und
alkoholfreie
Getränke 109,8 2,6 1,0
Alkoholische Ge-
tränke, Tabakwaren 137,6 3,9 0,0
Bekleidung und Schuhe 99,1 1,0 0,2
Wohnung, Wasser,
Strom, Gas u.s.w. 114,3 1,6 0,2
Einrichtungsgegen-
stände, Haushalts-
geräte u.ä. 102,8 1,0 0,2
Gesundheitspflege 126,8 1,4 0,2
Verkehr 120,9 2,5 1,3
Nachrichtenüber-
mittlung 91,8 - 0,3 0,2
Freizeit, Unterhal-
tung u.ä. 98,4 0,1 - 1,7
Bildungswesen 146,8 28,5 25,1
Beherbergungs- und
Gaststättendienst-
leistungen 110,7 2,3 - 0,1
Andere Waren und
Dienstleistungen 112,6 2,3 0,1


Gesamtindex


2005 JD 108,3 2,0 -
2006 JD 110,1 1,7 -


2006 April 109,9 2,0 0,4
Mai 110,1 1,9 0,2
Juni 110,3 2,0 0,2
Juli 110,7 1,9 0,4
August 110,6 1,7 - 0,1
September 110,2 1,0 - 0,4
Oktober 110,3 1,1 0,1
November 110,2 1,5 - 0,1
Dezember 111,1 1,4 0,8


2007 Januar 110,9 1,6 - 0,2
Februar 111,3 1,6 0,4
März 111,6 1,9 0,3
April 112,0 1,9 0,4


JD = Jahresdurchschnitt


Weitere Auskünfte erhalten Sie über unsere Service-Nummer,
Telefon: (0611) 75-4777,
E-Mail: verbraucherpreisindex@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

71009

weitere Artikel:
  • 1,2% mehr Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im März 2007 Wiesbaden (ots) - Ende März 2007 waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten knapp 5,2 Millionen Personen tätig. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind dies rund 62.600 Personen oder 1,2% mehr als im März 2006. Die Zahl der im März 2007 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 1,1% auf 726 Millionen ab. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Berichtsmonat 22 Arbeitstage gab und somit einen weniger als im März 2006. Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) mehr...

  • Elterngeld attraktiv für Väter Wiesbaden (ots) - Das Anfang Januar 2007 neu eingeführte Elterngeld ist auch für Väter attraktiv. Wie das Statistische Bundesamt auf der Basis erster vorläufiger Auswertungen der neuen Elterngeldstatistik mitteilt, wurden im Schnitt bundesweit im ersten Quartal des Jahres pro Monat rund 1.330 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt. Damit wurden rund 7% aller Elterngeldanträge für Väter gewährt. Beim Erziehungsgeld, das Ende 2006 ausgelaufen ist, lag der Anteil der Bewilligungen für Väter im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres mit 3,5% mehr...

  • LINK Financial expandiert nach Deutschland London (ots/PRNewswire) - LINK Financial Group, ein europaweit führender Forderungsverwalter gibt heute die geplante Öffnung einer Niederlassung in Köln bekannt, was die Reichweite des Unternehmens auf dem europäischen Festland weiter steigern wird. Die deutsche Niederlassung von LINK wird der sechste europäische Standort des Unternehmens sein und die bereits etablierten Betriebe in London, Madrid, Rom, Caerphilly (Wales) und den Gruppenhauptsitz in Dublin ergänzen. Die Geschäftseröffnung der Kölner Niederlassung ist für September 2007 geplant mehr...

  • 74% der Sicherheitsmanager fürchten die Folgen möglicher Verluste von Kreditkartendaten London (ots) - Live-Umfrage bei der Jericho Forum-Konferenz - Über 90% der befragten europäischen Security-Fachkräfte glauben, dass die Netzwerk-Perimeter in fünf Jahren verschwunden sein werden Qualys, führender Anbieter von On-Demand-Lösungen für Compliance- und Schwachstellenmanagement, teilte heute mit, dass 74% der führenden europäischen Sicherheitsmanager die Auswirkungen eines Verlusts von Kreditkartendaten auf das Markenimage als ihre größte Sorge betrachten. Zudem bereiten sich die meisten europäischen Fachleute mehr...

  • EPM Vietnam 2007 (18. bis 21. Oktober): Schaufenster einer wachsenden Wirtschaft Hannover (ots) - Führende Industriemesse für Engineering, Production und Machinery im Zeichen des Aufschwungs: Vietnams Wirtschaft wächst jährlich um über acht Prozent Beitritt des Landes zur WTO gibt Impulse Mehrere Bundesländer fördern Unternehmen, die auf der EPM ausstellen wollen Engineering, Production und Machinery: Die Fachmesse EPM Vietnam ist das Schaufenster der wachsenden Wirtschaft Vietnams. Vom 18. bis 21. Oktober 2007 findet die führende Industriemesse des südostasiatischen Landes bereits zum zehnten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht