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Studie formuliert sieben Thesen für das Mediengeschäft der digitalen Ökonomie von morgen

Geschrieben am 08-05-2007

Frankfurt (ots) - Interviews mit den Timelabs-Geschäftsführern
Isaac van Deelen und Marc Ziegler vereinbaren unter 0611 / 97 31 50
oder team@dripke.de

Frankfurt, 08. Mai 2007 - In seiner aktuellen Studie GRID MEDIA
(Untertitel: "Überlebens-Strategien für Publisher im digitalen
Zeitalter") hat das Frankfurter Media-Consult-Unternehmen Timelabs
"sieben Thesen für das Mediengeschäft der Zukunft" formuliert, teilt
das Unternehmen mit. Um den dramatischen Änderungen ihres Geschäftes
gerecht zu werden, müssen Publisher, so die Frankfurter Berater, ihr
strategisches Handeln an diesen Thesen ausrichten:

1. Konvergenz: Die Digitalisierung schreitet voran. Alle
Medienformate, von der Zeitung bis zum Radio, vom Buch bis zum Film,
werden (künftig ausnahmslos) digital erzeugt, gespeichert und von
dieser Datenbasis aus distribuiert und/oder weiterverarbeitet. Auch
wenn viele analoge Formate (und Märkte) vorerst weiterbestehen, wird
das Internet sukzessive zur "ersten, allgemeinen Plattform" aller
medialen Angebote. Als Folge dessen setzt ein
(Verdrängungs-)Wettbewerb aller Medienanbieter quer über alle
Medienformate ein.

2. Allgegenwart: Mit den wachsenden Funktionalitäten mobiler
Kommunikationsgeräte (PDAs, SmartPhones) wächst ein Bedarf nach
"allgegenwärtiger Verfügbarkeit aller Daten und Informationen zu
jeder Zeit". Diese sogenannte "A3"-Nachfrage (anything, anywhere,
anytime) zwingt die Medienanbieter einerseits zur Abkehr von der
"periodischen Auslieferung" hin zu einem kontinuierlichen
Medienangebot (24/7) und erfordert andererseits neue
Partnerschaftsformen, auch mit Wettbewerbern, um die
anbieterübergreifenden Informationsbedürfnisse der Nachfrager
bedienen zu können.

3. Individualisierung: Zugleich ist dem Nachfrager nicht länger
damit gedient, mit der ganzen Breite des täglichen
Informationsangebots gleichsam "zugeschüttet" zu werden. Umgekehrt
fordern Anwender vielmehr mit Nachdruck nach dynamischen Filtern,
also nach einer "an- und abschaltbaren" Möglichkeit der Ausrichtung
des Informationsstroms an ihren individuellen Bedürfnissen.

4. Integration: Die Einbeziehung des Kunden auch in die
inhaltliche Wertschöpfung, also die Integration von User Generated
Content, ist eine spezielle Facette der Individualisierung und eine
besondere Herausforderung für den Publisher. In ihrem Zusammenwirken
werden die genannten Anforderungen der "Coopetition" und der
"Customer Integration" die Aufgabenstellung in den Redaktionen
zunehmend von den Inhalten hin zu community-orientierten
Dienstleistungen verändern.

5. Targeting: Auch die überkommenen, reichweite-gestützten
Werbemodelle werden von dem Paradigmenwechsel der Individualisierung
grundlegend in die Richtung von erfolgsbasierten Modellen verändert.
Mit dem Versprechen, dem Anwender "nur noch solche Werbebotschaften
auszuliefern", die von diesem als "gewünscht und/oder interessant"
angesehen werden, hat eine Entwicklung hin zu einer profilgestützten
Werbung eingesetzt.

6. Technologiekompetenz: Neben den strategischen und
organisatorischen Anforderungen der so skizzierten Entwicklung tritt
die Forderung, die bestehende inhaltliche Kompetenz der Medienhäuser
zunehmend mit technologischen Kompetenzen auszustatten. Ohne die
Fähigkeit, Kundenbedürfnisse in Applikationen zu übersetzen und
umzusetzen, entgleiten dem Publisher die Grundlagen seines
Geschäftsmodells.

7. Selbstverständnis-Wandel: Um in diesem Umfeld auch künftig zu
bestehen, muss sich der inhalteorientierte Verleger der Vergangenheit
hin zum dienstleistungsorientierten Veranstalter seiner Community
entwickeln. In dieser grundlegenden Änderung des Selbstverständnisses
sehen die Autoren der Studie die größte Herausforderung.

"Der Anforderungs- und Änderungsdruck, der auf den Medienhäusern
und den Unternehmern lastet, ist niemandem verborgen geblieben", so
Isaac van Deelen, Timelabs-Geschäftsführer und Mit-Autor der Studie.
"Und doch überstrahlt Wunschdenken das tägliche Handeln. Verunsichert
vom Entwicklungstempo und auch von der Uneindeutigkeit der
Marktsignale (etwa das Paid-Content-Dilemma oder das häufige
Missverhältnis von Publikumszuspruch und Profit), hoffen viele
Medienunternehmer, dass der Sturm an ihnen, bitte doch,
vorüberzieht."

"Dieser Zwiespalt hält viele Medienunternehmer davon ab, die
tatsächlich gleichzeitig bestehenden Chancen zu ergreifen, um damit
den unabwendbaren Strukturwandel ihres Geschäftes zu befördern,"
erklärt Marc Ziegler, ebenfalls Timelabs-Geschäftsführer und
Mit-Autor der Studie. "Ob Local Search oder Community, ob
Dienstleistung oder inhaltliche Alleinstellung, die Bedingungen für
den Strukturwandel und für die Neu-Erfindung des eigenen Geschäftes
waren für Medienhäuser nie günstiger, aber auch nie drängender."

Die Timelabs Management Consulting GmbH hat sich zum Ziel gesetzt,
aufkommende ökonomische und technologische Entwicklungen der
TIME-Branche (Telekommunikation, IT, Media, Entertainment) zum
frühestmöglichen Zeitpunkt zu identifizieren. Wo die Entwicklungen
nachhaltig sind, berät Timelabs die Unternehmen mit Konzepten und
konkreten Handlungsempfehlungen bei der Umsetzung. 1999 als
Denkfabrik der damaligen "Diebold Management- und
Technologieberatung" gegründet, hat Timelabs seinen Hauptsitz heute
in Frankfurt am Main. Aktuell stellt das Unternehmen seine Studie
"Grid Media - Überlebens-Strategien für Publisher im digitalen
Zeitalter" vor.

Originaltext: timelabs Management Consulting GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65131
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65131.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen: Timelabs Management Consulting GmbH,
Konrad-Adenauer-Str.17,
D- 60313 Frankfurt, Tel.: 069/920 20 30 oder (Office München): 089/59
08 20 61, E-Mail: office@timelabs.de, Website: www.timelabs.de

Presse-Agentur: Team Andreas Dripke GmbH, Tel. 0611/97 31 50, E-Mail:
team@dripke.de


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