Führende Pharmaunternehmen der Welt erweitern ihre Forschungslabors in Singapur beträchtlich

Boston (ots/PRNewswire) -

- Anhaltendes Wachstum stellt eine deutliche Bestätigung Singapurs
als Standort für die Arzneimittelentdeckung und -entwicklung dar

Singapurs Position als Standort für innovative Forschung und
Entwicklung (F&E) wurde durch die signifikante Expansion der
Arzneimittelentdeckungs- und entwicklungsbetriebe der führenden
Arzneimittelhersteller Lilly, GlaxoSmithKline (GSK) und Novartis in
Singapur dieses Jahr weiter bestätigt.

1. Lillys Expansion von Lilly System Biology um 150 Mio. US-Dollar wird
den Umfang der Forschungstätigkeiten des Unternehmens in Singapur auf
150 Wissenschaftler kontinuierlich verdreifachen. Das Lilly-Singapore
Centre for Drug Discovery wird sich auf Aktivitäten der
Arzneimittelentdeckung für Krebs und Stoffwechselerkrankungen
konzentrieren und zugleich als Lillys Centre of Excellence für die
Modellierung von Krankheitsstadien und Informatik fungieren.
2. GSK eröffnete kürzlich ein Labor für medizinische Chemie im Wert von
13 Mio. US-Dollar, das auf das existierende präklinische
Forschungszentrum für neurodegenerative Erkrankungen aufbauen soll.
Bei kontinuierlicher Entwicklung wird das Zentrum über 60
Wissenschaftler beschäftigen. GSK hofft, bis Ende des Jahres einen in
Singapur entwickelten Arzneimittelkandidaten in der F&E-Pipeline zu
haben.
3. Das Novartis Institute for Tropical Diseases (NITD) konzentrierte sich
ursprünglich auf fortschrittliche biomedizinische Forschung zu Dengue-
Fieber und Tuberkulose. Es hat eine Verbindung entdeckt, die auf
Mehrfach therapieresistente Tuberkulose abzielen soll. Das NITD hat
kürzlich sein Forschungsprogramm auf Malaria ausgeweitet; dieser neue
Arbeitsbereich wird gemeinsam unterstützt von Novartis, Medicines for
Malaria Ventures und dem Singapore Economic Development Board.

Ausgehend von einer Basis von praktisch Null im Jahr 2000 konnte
Singapur bislang die F&E-Betriebe von über 25 Unternehmen anlocken.
Internationale Pharma- und Biotechnologieunternehmen, viel
versprechende lokale Neugründungen und Anbieter von
Vertragsforschungsdiensten existieren nebeneinander und kollaborieren
miteinander sowie mit sieben öffentlichen F&E-Instituten in Singapurs
Biopolis, einem speziell errichteten Campus für wissenschaftliche
Forschung in der Biomedizin. Die Fähigkeit, eine kritische Masse
wissenschaftlicher Aktivitäten strategisch nutzen zu können, um
öffentlich-private Partnerschaften aufzubauen, zeichnet die Biopolis
insbesondere aus.

Neuere signifikante Entdeckungen in der Biopolis angesiedelter
Unternehmen

1. Homegrown ES Cell International (ESI) schuf als erstes Unternehmen der
Welt menschliche Embryo-Stammzellen für die klinische Verwendung. In
Der Vergangenheit wurden Stammzellen mit Hilfe von Maus-Nährzellen
entwickelt, und diese Zellen können eventuell Immunattacken auslösen.
(Hinweis 1) Die ESI-Tochtergesellschaft erhielt von der Michael J. Fox
Foundation for Parkinsons' Research 660.000 US-Dollar zur Finanzierung
Von Forschungsarbeiten zum Einsatz von Embryo-Stammzellen in der
Behandlung der Parkinson-Krankheit.
2. Zu SB939, dem führenden Krebs-Arzneimittelkandidaten des örtlichen
Unternehmens S-Bio, wurden in den USA und Singapur klinische Studien
aufgenommen. In präklinischen Studien zeigte SB939 hervorragende
Wirksamkeit gegen Krebs. SB939 lässt sich möglicherweise als orales
Therapeutikum für eine Reihe hämatologischer Malignome und Festtumoren
einsetzen.
3. Das Genome Institute of Singapore entdeckte ein Gen, das es Ärzten
ermöglicht, bessere Prognosen zum klinischen Verlauf von Brustkrebs
abzugeben und so geeignetere und wirkungsvollere Therapien zu
verschreiben. Das Gen kann präzise zwischen hochgradigen und
niedergradigen Tumoren unterscheiden und sie in Untertypen einteilen,
um so das Risiko eines Rezidivs zu beurteilen und Überlebenschancen zu
profilieren. (Hinweis 2)
4. Das Institute of Bioengineering and Nanotechnology hat Nanopartikel
konzipiert, die kleinmolekulare Krebsmedikamente und Nukleinsäuren
gleichzeitig transportieren können, um so die Nebenwirkungen von
Krebsmedikamenten zu verringern und Krebs effektiver zu behandeln.
(Hinweis 3)
Hinweis 1: Nature
Hinweis 2: Cancer Research, November 2006.
Hinweis 3: Nature Materials, 24. September 2006.

"Das harmonische Nebeneinander von privaten und öffentlichen
Forschungslabors vor dem Hintergrund hoch entwickelter Infrastruktur
und wissenschaftlichen Einrichtungen von Weltklasse fördert die
Synergie wissenschaftlicher Ideen und erleichtert die
disziplinübergreifende kollaborative Forschung in der Biopolis", so
Yeoh Keat Chuan, Executive Director, Biomedical Sciences Group,
Singapore Economic Development Board. "Wir befinden uns jetzt in
einer guten Position, um die nächste Phase von Singapurs Initiative
im Umfeld der biomedizinischen Wissenschaften in den Bereich der
translationalen Forschung voranzutreiben, um Entdeckungen aus dem
Labor in die Praxis und wieder zurück zu bringen."

GEMEINSAM GENUTZTE WISSENSCHAFTLICHE EINRICHTUNGEN DER BIOPOLIS

Eine kritische Masse privater Unternehmen und öffentlicher
F&E-Institute hat sich die Vorteile der gemeinsamen Einrichtungen in
der Biopolis, Singapurs über 22 Hektar grossem, speziell errichtetem
Forschungskomplex für die biomedizinischen Wissenschaften, umgehend
zunutze gemacht. Sie haben ohne kostenintensive Kapitalinvestitionen
Zugriff auf aktuelle wissenschaftliche Infrastruktur und
spezialisierte Dienste. Zu diesen gemeinsam genutzten Einrichtungen
gehören:

1. Eine High-Content-Screeningeinrichtung für die Analyse der
Auswirkungen von Arzneimittelkörpern auf Zellen,
2. eine automatisierte Protein-Kristallisierungsplattform mit interner
Röntgen-Kristallographiemöglichkeit,
3. ein Labor für die Bereitstellung von Standard- und ultraschnellen
Konfokalmikroskopiedarstellungen,
4. ein Mikroarray-Zentrum für die Bereitstellung von Ressourcen für
bedruckte und kommerziell hergestellte Chips sowie
5. eine Einrichtung mit pathogenfreien Forschungstieren.

"Die Einrichtungen in der Biopolis unterstützen Forscher darin,
einen schnellen und zeitgerechten Start zu absolvieren", so Prof. Ren
Ee Chee, Direktor, Biopolis Shared Facilities. "Infolgedessen haben
wir eine sehr starke Nachfrage von Unternehmen wie ES Cell
International, Takeda Singapore, CombinatRx und anderen erfahren."

Neue Ausrüstung für die Verbesserung der
Content-Screen-Konfokalmikroskopie, die Vervollständigung des
flusszytometrischen Angebots für Stammzellenforschung und die
Vervollständigung des Microarray-Angebots für Genomtypisierung wird
ebenfalls bereitgestellt werden, um die bereits verfügbaren
Forschungsdienste zu ergänzen.

PHYSISCHE INFRASTRUKTUR

Seit der Lancierung der ersten Phase der Biopolis im Oktober 2003
hat die Akzeptanzrate alle Erwartungen übertroffen. Diese Phase ist
zu über 95 % belegt. Die im Oktober 2006 eröffnete zweite Phase ist
jetzt zu über 80 % belegt. Daher haben die Arbeiten an der nächsten
Phase bereits begonnen.

Weitere Informationen erhalten Sie im Singapore Pavilion am Stand
2533.

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Originaltext: Agency for Science, Technology and Research and EDB Singapore
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