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Rheinische Post: Teurer Sieg der IG Metall

Geschrieben am 04-05-2007

Düsseldorf (ots) - von Antje Höning

Die IG Metall hat auf ganzer Linie gesiegt. Sie wollte für die 3,4
Millionen Beschäftigten eine dauerhafte Lohnerhöhung mit einer Vier
vor dem Komma durchsetzen, und sie wollte einen höheren Abschluss als
die Chemie-Gewerkschaft erzwingen. Beides hat sie erreicht. Zufrieden
können auch die Porsches der Branche sein. Angesichts voller
Auftragsbücher wäre für sie ein langer Arbeitskampf viel teurer
geworden als dieser hohe Lohnabschluss.
Die Verlierer der Tarifrunde sind die vielen mittelständischen
Unternehmen, wie sie auch die Branche in NRW prägen. Der Boom hat
längst noch nicht alle von ihnen aus der Verlustzone geholt. In NRW
etwa schreibt ein Drittel aller Betriebe noch immer keine schwarzen
Zahlen.
Der größte Verlierer aber ist der Arbeitgeberverband. Dessen Chef
Martin Kannegiesser hatte vollmundig getönt, der Abschluss dürfe
nicht über drei Prozent liegen. Zudem wollten die Arbeitgeber das
Weihnachtsgeld von der Ertragskraft der Betriebe abhängig machen und
die Mitarbeiter lieber über eine hohe Einmalzahlung an der guten
Konjunktur beteiligen. Keins von diesen Zielen hat Kannegiesser
erreicht. Bei einem so zahnlosen Tiger hatte Gewerkschafts-Chef
Jürgen Peters leichtes Spiel, das nahe Ende seiner Amtszeit mit dem
höchsten Metall-Abschluss seit Jahren zu krönen.
Bericht: Metall wendet Streik AB, Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2304


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