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VÖB-Chefvolkswirte warnen vor forcierten Zinsanhebungen

Geschrieben am 06-04-2006

Frankfurt am Main/Berlin (ots) - Die in der Kommission "Wirtschaft
und Finanzen" des Bundesverbandes Öffentlicher Banken, VÖB,
zusammenarbeitenden Chefvolkswirte öffentlicher Banken haben die
heutige Entscheidung der Europäischen Zentralbank begrüßt, die
Notenbankzinssätze unverändert zu lassen. Vor dem Hintergrund der zu
erwartenden Konjunktur- und Inflationsperspektiven sei eine deutliche
Straffung der Geldpolitik im Euroraum nicht erforderlich. Insgesamt
rechnen die Chefvolkswirte nur mit einem moderaten Anstieg der
Notenbankzinsen im Euroraum auf drei Prozent zur Jahresmitte und
keinen weiteren Erhöhungen in der zweiten Jahreshälfte. Damit stellen
sie sich gegen Marktbefürchtungen, nach denen die Zinsen wegen
Inflationsgefahren auf breiter Front nachhaltig ansteigen könnten.

Nach einer etwa fünfjährigen Phase extrem expansiver Geldpolitik
in den großen Währungsräumen werde nun ein neues Kapitel an den
Weltfinanzmärkten aufgeschlagen. Die meisten wichtigen Zentralbanken
hätten bereits eine Straffung ihrer Geldpolitik eingeleitet. Dies
werde ausreichen, um die Inflationserwartungen an den Märkten im Zaum
zu halten. Für den Euroraum sehen die Volkswirte einen leichten
Rückgang der Inflationsraten für die Jahresmitte voraus, wenn die
Rohstoffpreissteigerungen des Vorjahres aus dem
Vorjahresvergleichszeitraum herausfallen (Basiseffekt). Insgesamt ist
für den Euroraum in diesem Jahr eine Inflationsrate von knapp über
zwei Prozent zu erwarten.

Stabile Inflationserwartungen sowie eine weiterhin hohe weltweite
Sparneigung seien die Hauptursachen für ein weiterhin relativ
niedriges Zinsniveau an den Kapitalmärkten. Der jüngste kräftige
Renditeanstieg bei festverzinslichen Wertpapieren lasse sich auf
überraschend positive Stimmungsindikatoren aus dem Euroraum
zurückführen. Mit leicht nachlassender konjunktureller Dynamik im
Jahresverlauf komme jedoch dieser Renditeanstieg wieder zum
Stillstand. Zum Jahresende erwarten die Öffentlichen Banken Renditen
von unter vier Prozent im Euroraum sowie unter fünf Prozent in den
Vereinigten Staaten für die 10-jährigen Staatsanleihen.

Originaltext: Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42234
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42234.rss2


Pressesprecher:
Dr. Stephan Rabe

Internet: www.voeb.de

Bundesverband Öffentlicher
Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 11
10785 Berlin

Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil: (01 70) 2 47 67 02
E-Mail: presse@voeb.de


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