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Bauplatz für 1 Euro / So kommen Sie an Baugeld vom Bürgermeister

Geschrieben am 26-04-2007

München (ots) - Der Kampf der Städte und Gemeinden um junge
Familien ist voll entbrannt. Kräftige Rabatte beim Baulandkauf oder
direkte Zuschüsse für den Hausbau werden gezielt eingesetzt, um
Neubürger zu locken. Eine Internet-Datenbank zeigt jetzt erstmals, wo
es wie viel Baugeld vom Bürgermeister gibt.

Familiengrundstücke für einen Euro

Haldensleben in Sachsen-Anhalt, zwischen Wolfsburg und Magdeburg
gelegen, macht spektakulär vor, wie es gehen kann. Unter dem Motto
"Haldensleben macht Bau-Platz" bietet die 20.000-Einwohner-Stadt
Familiengrundstücke zum Kauf oder zur Erbpacht an. Die günstigsten
Parzellen werden für gerade mal einen Euro verkauft. Dafür gibt es
zwar keine Filetgrundstücke in Bestlage, "aber das sind keine
Ladenhüter", betont Lutz Zimmermann, der in Haldensleben für das
Stadtmarketing zuständig ist.

Abwanderung erzeugt Handlungsdruck

Seit der Staat Häuslebauern finanziell nicht mehr unter die Arme
greift und die Mehrwertsteuer erhöht hat, ist der Weg ins Eigenheim
noch steiniger geworden. Junge Familien mit Kindern können den
finanziellen Kraftakt meist nicht alleine stemmen und müssen sich
etwas einfallen lassen. Der Bewohnerschwund in vielen Städten und
Gemeinden Deutschlands kommt ihnen entgegen. "Angesichts der
demografischen Entwicklung drohen unserer Stadt Einwohnerverluste. Um
junge Familien bei uns zu halten, müssen wir etwas tun", nennt Grit
Strobel vom Stadtplanungsamt Haldensleben das Motiv.

Wettbewerb um junge Familien

"Im Werben der Kommunen um Menschen spricht man sogar schon von
Einwohnerkannibalismus", sagt Stefan Bosse, Oberbürgermeister von
Kaufbeuren. Die 42.000-Einwohner-Stadt im Allgäu gilt als eine Art
Trendsetter für familienfreundliche Maßnahmen. Anfang 2006 startete
sie die Kampagne "Familienziel Kaufbeuren", die neben einer Reihe von
Vergünstigungen für Familien eine kommunale Eigenheimzulage umfasst:
Es gibt Rabatte von bis zu 20.000 Euro auf städtische
Wohnbaugrundstücke oder Baukostenzuschüsse von 5.000 Euro pro Kind.
Damit wirbt Kaufbeuren auch um junge Eltern, die in München oder
Augsburg arbeiten.

Je mehr Kinder, desto üppiger der Bonus

Auch andere Gemeinden und sogar Großstädte wie Hannover locken aus
diesem Grund Häuslebauer mit Geld und Rabatten. Das Angebot ist
vielfältig. Am häufigsten werden verbilligte Grundstücke verkauft,
oft gibt es direkte Zuschüsse oder subventionierte Bau-Darlehen.
Dabei gilt in der Regel: Je mehr Kinder, desto üppiger der Bonus.
Gefördert werden längst auch Gutverdiener, die Einkommensgrenzen sind
vielfach großzügig gesteckt. Die niedersächsische Landeshauptstadt
bietet z.B. mit ihrem "Hannover-Kinder-Bauland-Bonus" einen Rabatt
von zehn Prozent je Kind auf städtische Eigenheim-Grundstücke. Im
schwäbischen Böblingen zahlen Familien mit Kindern für Baugrundstücke
45 Euro pro Quadratmeter weniger, außerdem gibt es pro Kind 9.000
Euro Zuschuss.

Alle 242 Förder-Programme im Internet

Einen schnellen Überblick über die verschiedenen Varianten von
Baugeld für Familien gab es bislang nicht. Jetzt hat die "Aktion pro
Eigenheim" diese Hürde beseitigt und eine Internet-Datenbank
(www.aktion-pro-eigenheim.de) mit allen Förderprogrammen erstellt.
242 Städte und Gemeinden sind bereits erfasst, mit Fördermodalitäten
und Kontaktadressen. Dadurch lassen sich solche Programme vergleichen
und werden transparenter, sowohl für zukünftige Bauherren als auch
für Stadtväter. "Wir wünschen uns, dass unsere Beispiele durch die
Aufmerksamkeit jetzt Schule machen, und weitere Kommunen folgen
werden", sagt Max Schierer, Präsident des Bundesverbands Deutscher
Baustoff-Fachhandel und Mit-Initiator der "Aktion pro Eigenheim". Man
wolle damit Mut machen, jungen Familien die Bildung von Wohneigentum
zu ermöglichen.

Lokale Wirtschaft profitiert

Zu verschenken haben die Kommunen angesichts ihrer Finanzlage
nichts. Doch Einwohnerschwund ist teurer als Familienförderung.
Bevölkerungsexperten gehen davon aus, dass jeder abgewanderte
Einwohner eine Stadt bis zu 1.000 Euro pro Jahr an verlorenen Steuern
und Gebühren kostet. "Die Kämmerei hat errechnet, dass sich das am
Ende refinanziert", sagt Stadtmarketing-Chef Zimmermann, "dadurch,
dass die Leute nicht wegziehen, sondern hier bauen und sich an den
Standort binden."

Originaltext: Aktion pro Eigenheim
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55897
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55897.rss2

Weitere Informationen bei:

"Aktion pro Eigenheim"
Lothar Müller, Edelsbergstraße 8, 80686 München
Tel. 0 89 / 57 83 67 -31, Fax 0 89 / 57 83 67 -34
bdb@BauNetz.de

Pressekontakt "Aktion pro Eigenheim"
c/o marketeam creativ
Hans Dietmar Schneider, Neufeldstraße 6, 76456 Kuppenheim
Tel. 0 72 22 / 78 79 6 -20, Fax 0 72 22 / 78 79 6 -11
h.schneider@marketeamcreativ.de

Text und Foto Download: www.aktion-pro-eigenheim.de unter der Rubrik
Presse


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