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Hamburg Süd-Gruppe 2006

Geschrieben am 25-04-2007

Hamburg (ots) -

Noch zufriedenstellendes Ergebnis in 2006
Erhöhung des Eigenanteils an Schiffen und Containern
Hohes Investitionsvolumen wird beibehalten

Die Hamburg Süd-Gruppe (inkl. der brasilianischen Reederei
Alianca) konnte im Jahr 2006 ihr Ladungsvolumen in den Liniendiensten
um rund 21 Prozent auf 1,84 Millionen TEU steigern (2005: 1,52
Millionen TEU). Neben einem kräftigen organischen Wachstum hat hierzu
auch die zum 30. Juni 2006 erfolgte Übernahme der
Cross-Trade-Aktivitäten der russischen Reederei Fesco beigetragen.
Mit dieser Akquisition konnte die Marktposition in den Verkehren
zwischen Australien/Neuseeland und Asien sowie der US-Westküste
erheblich verbessert werden. Außerdem wurden zum Jahresbeginn 2006
die Linienaktivitäten der Reederei Ybarra Sud zwischen dem Mittelmeer
und der Ostküste Südamerikas vollständig übernommen. Bereits seit
Ende der 80er Jahre war die Hamburg Süd an Ybarra Sud zu 50 Prozent
beteiligt.

Die Stellplatzkapazität der in den Liniendiensten eingesetzten
Containerschiffe wuchs in Folge von Dienstrationalisierungen
lediglich um ein Prozent auf 201.000 TEU. Aufgrund der Reduzierung
des Anteils kleinerer Einheiten nahm die Anzahl der Containerschiffe
um zwei auf 88 Einheiten ab. Zum Jahresende 2006 umfasste die von der
Hamburg Süd-Gruppe operierte Flotte - inklusive der 51
Massengutschiffe und Produktentanker - 139 Einheiten (2005: 146). Die
Zahl der gruppeneigenen Schiffe blieb mit 27 Einheiten konstant. Der
Containerbestand wuchs in 2006 um 20 Prozent auf rund 258.000 Units
(per Jahresende).

Angesichts des Ziels der weiteren Erhöhung des Eigenanteils an
Schiffen und Containern lag das Investitionsvolumen der Hamburg
Süd-Gruppe in 2006 mit 348 Millionen EUR unverändert auf einem sehr
hohen Niveau (2005: 387 Millionen EUR). Rund die Hälfte der
Investitionen entfiel auf Anzahlungen der in 2005 bestellten sechs
Schiffe der "Bahia"- (3.750 TEU) und zehn Nachbauten der "Monte"-
Klasse (5.500 bzw. 5.900 TEU), die bis Ende 2008 abgeliefert werden.
Etwa 45 Prozent der Investitionssumme wurde für den Ausbau des
Container-Bestands eingesetzt, wobei ein deutlicher Fokus auf den
Kühlcontainern liegt.

Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit insgesamt 4.094 Personen im
Vergleich zum Vorjahr nahezu identisch (2005: 4.126). An Land gab es,
bedingt durch Personalübernahmen bei den Akquisitionen von Fesco und
Ybarra Sud, einen Zuwachs um etwa vier Prozent auf 3.078 Mitarbeiter.
Die Zahl der Seeleute ging hingegen aufgrund der Abgabe des
Fremd-Managements von mehreren Schiffen um etwa 12 Prozent auf 1.016
Mitarbeiter zurück.

Der Umsatz der Reedereigruppe stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,2
Prozent auf rund 3.194 Millionen EUR an. Davon entfielen 2.692
Millionen EUR (ca. 85 Prozent) auf den Linienbereich. Damit ergibt
sich im Vergleich zum starken Mengenwachstum eine unterproportionale
Steigerung von lediglich acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ausschlaggebend dafür waren die in den meisten Verkehren erheblich
unter Druck stehenden Frachtraten. Der Umsatz des Trampbereichs lag,
unter anderem bedingt durch rückläufige Auffahrwerte der Bulktonnage,
mit 396 Millionen EUR um rund 13 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Angesichts des Erlös- und Kostendrucks fiel das Ergebnis in den
Liniendiensten erwartungsgemäß niedriger aus als im Vorjahr. Im
Vergleich zu vielen anderen namhaften Linienreedereien konnte sich
die Hamburg Süd noch recht ordentlich im Markt behaupten. Die
Trampdienste lieferten erneut einen sehr erfreulichen, über dem Plan
liegenden Ergebnisbeitrag. Der Cash flow erreichte das geplante
Niveau, so dass das Jahr 2006 aus der Sicht unserer
Schifffahrtsgruppe als noch zufriedenstellend bezeichnet werden kann.

Ausblick 2007

Der seit Mitte 2005 anhaltende Verfall der Frachtraten ist in den
meisten Verkehren der Hamburg Süd inzwischen zum Stillstand gekommen.
Seit Mitte 2006 konnten Erlöszuwächse erzielt werden, ohne jedoch das
Niveau der Vorjahre zu erreichen.

Deutlich größeres Ergebnispotenzial sieht die Hamburg Süd in der
weiteren Optimierung ihrer Kosten. So wird das Neubauprogramm für
Containerschiffe mit dem Ziel fortgesetzt, die Stückkosten durch den
Einsatz größerer Schiffe weiter zu senken. Drei neue 3.750
TEU-Schiffe der "Bahia"-Klasse wurden bereits zwischen Februar und
April 2007 abgeliefert, weitere drei werden noch in diesem Jahr
folgen. Sie werden im Asien/Südafrika - Südamerika Ostküstendienst
der Reedereigruppe eingesetzt, wo sie eine größere Zahl kleinerer
Schiffe ersetzen.

Zusätzlich zu den zehn in 2008 zur Ablieferung anstehenden
Neubauten hat die Hamburg Süd Anfang 2007 einen Auftrag über sechs
weitere Schiffe der "Santa"-Klasse (6.300 TEU) an Daewoo Mangalia
Heavy Industries (DMHI) in Rumänien vergeben, die in 2009 und Anfang
2010 zulaufen werden.

Um die Qualität der Dienstleistungen der Reedereigruppe
abzusichern, investiert die Hamburg Süd in erheblichem Umfang in die
Neuentwicklung ihrer EDV-Systeme, die das weitere Wachstum
unterstützen sollen.

Da es zusehends schwieriger wird, qualifiziertes Personal für die
unter deutscher Flagge fahrenden Schiffe zu finden, hat die
Reedereigruppe die Ausbildung deutscher Seeleute ausgebaut.
Gleichzeitig wird die Hamburg Süd den neuen Nautik-Studiengang
"Seeverkehr und Logistik" an der Fachhochschule Flensburg für die
nächsten drei Jahre mit einer Stiftungsprofessur unterstützen.

Im Bereich der Trampaktivitäten zeichnet sich für 2007 ein recht
positives Bild ab. In der trockenen Massengutfahrt werden China und
Indien weiter als Wachstumsmotoren fungieren und damit die erwarteten
Neubauablieferungen kompensieren können.

In der Produktentankerfahrt sind die Aussichten vor dem
Hintergrund des vermutlich auch weiterhin kräftigen
Wirtschaftswachstums in der Volksrepublik China und des damit
verbundenen steigenden Energiebedarfs ebenfalls weiter positiv. 2007
wird ein erhebliches Neubauvolumen zur Ablieferung kommen.

Eine Langversion der Presse-Information sowie Fotos können unter
www.hamburgsud.com herunter geladen werden.

Originaltext: HAMBURG SÜD
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50594
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50594.rss2

Pressekontakt:
Hamburg Süd
Public Relations
Eva Graumann
Willy-Brandt-Straße 59-61
20457 Hamburg
Telefon: (040) 37 05-26 27
Fax: (040) 37 05-26 49
http://www.hamburgsud.com


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