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Wolfgang Walker geht in Ruhestand Abschiedssendung am 29. Juni live vom Bodensee

Geschrieben am 23-04-2007

Stuttgart (ots) - "Man soll gehen, solange man noch gemocht wird".
So begründet Wolfgang Walker seinen Entschluss, in den Ruhestand zu
gehen. Seine Entscheidung teilte er am heutigen Montag, dem 23.
April, den Hörern in seiner Sendung mit. Am 29. Juni wird er sich mit
einer letzten öffentlichen Sendung live vom Bodensee in SWR4
Baden-Württemberg von seinen Hörern verabschieden.

SWR-Intendant Peter Voß würdigte den leidenschaftlichen
Radiomacher und Unterhaltungs-journalisten so: "Mit Wolfgang Walker
verabschiedet sich eine wirkliche Radiolegende vom Mikrofon. Mit
seiner Sendung "Wolfgang Walker - Hörer fragen Hörer" hat er
jahrzehntelang die Hörer begeistert. Er stand und steht für das, was
öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausmacht. Seinen Hörern und seinem
Sender wird er fehlen, aber seine Stimme wird vielen noch lange im
Ohr klingen."

Eigentlich wollte der 1946 in Mannheim geborene Wolfgang Walker
Schauspieler werden. Nach einem väterlichen Veto wandte er sich
jedoch dem Rundfunk zu. Schon während seines Studiums ergriff Walker
die Gelegenheit, beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart zu
hospitieren. Hier lernte Walker alles übers Radiomachen: Wie man ein
Thema richtig anpackt und lebendig und hörernah gestaltet. Kein
Wunder, dass aus dem "Hineinschnuppern" schnell begeisterte Mitarbeit
wurde. 1967 gehörte Walker zu dem Team, das das "Samstagsmagazin" aus
der Taufe hob - eines der ersten Rundfunk-Unterhaltungsmagazine
überhaupt. Als Reporter war er ständig unterwegs, um über die
unterschiedlichsten Themen zu berichten. Und schon damals faszinierte
es ihn, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Auch in der
erfolgreichen "Funkfahrt ins Blaue" stellte er nicht nur Städte und
Regionen vor, sondern porträtierte einfühlsam die Menschen, die dort
leben.

Das ehrliche Interesse an den Menschen und ihrem Schicksal ist bis
heute geblieben - eine gegenseitige Sympathie, so
Landessenderdirektor Dr. Willi Steul: "Wem Hörerinnen und Hörer fast
28 Jahre lang die Treue halten, der muss ein exzellenter Radiomann
sein. Die Sendung 'Wolfgang Walker - Hörer helfen Hörern' ist
einzigartig in der deutschen Radiolandschaft. Das wegweisende
Sendungskonzept steht beispielhaft für den public value des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wolfgang Walker geht nun von Bord
und verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Auf die
Macher von SWR4 Baden-Württemberg wartet eine große Herausforderung,
bei der Gestaltung einer Nachfolgesendung."

Auch mit vielen berühmten Menschen hat Walker sich unterhalten: Er
interviewte Größen wie Erich Kästner, Lilly Palmer, Peter Ustinov und
Paul Hörbiger. Einige dieser Interviews lagern heute als
Zeitdokumente im Rundfunkarchiv Frankfurt. Gute Vorbereitung, hohe
Konzentration und vor allem die Bereitschaft zuzuhören und direkt auf
das Gegenüber zu reagieren - das waren und sind für Walker die
Grundvoraussetzungen, damit echte Gespräche entstehen. Diese
Voraussetzungen waren auch wichtig für die Sendung, mit der sein Name
heute fest verbunden ist: "U.A.w.g. - Um Antwort wird gebeten". Am
1.10.1979 wurde die Sendung aus der Taufe gehoben - ein
Erfolgs-konzept, das auch unter dem neuen Namen "Wolfgang Walker -
Hörer fragen Hörer" viele Menschen anspricht. Wenn Hörer um Rat
bitten oder nach Gleichgesinnten suchen, mit denen sie ihre Freizeit
gestalten können, dann bedeutet das für den Moderator Walker eine
große Herausforderung. Eine Herausforderung, der er sich immer
gestellt hat.

"Die Arbeit fürs Radio war und ist mein Traumberuf", sagt Walker
über sich selbst. "Ob als Reporter, Redakteur oder Moderator - ich
liebe die Vielfalt und Fülle der unterschiedlichen Tätigkeiten. Was
ich daran mag: Man ist ganz nah bei den Menschen, sei es in
Interviews mit bekannten Persönlichkeiten oder im Live-Gespräch mit
Hörern, die Rat suchen. Am allerwichtigsten dabei: Man darf nie etwas
spielen, sondern muss einfühlsam, ehrlich und unverstellt sein."
Diese Einstellung hat ihm nicht nur die Liebe der Hörer eingebracht.
Sie haben ihn 1986 für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen, für
"die große Einfühlsamkeit, Menschlichkeit und das Engagement
besonders bei der Vermittlung von zwischenmenschlichen Kontakten".
Inzwischen trägt er zwei Bundesverdienstkreuze, eines 1. Klasse und
eines am Bande.

"Mit dem Abschied von Wolfgang Walker verliert SWR4
Baden-Württemberg einen seiner beliebtesten Radiomacher, der mit
seiner Sendung "Wolfgang Walker" nicht nur eine soziale Institution
ist, sondern eben gleichzeitig ein begnadeter Entertainer. Wolfgang
Walker - Danke!", so der designierte SWR4-Programmchef Martin
Bräuning.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Marion Erös, Tel.:
0711/929-4296 oder E-Mail: marion.eroes@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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