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VIER PFOTEN deckt große Missstände bei der Kaninchenmast auf / Neun Handelsketten konfrontiert - Edeka, Rewe, Globus, und Kaiser's/Tengelmann nehmen Kaninchenprodukte aus den Regalen

Geschrieben am 23-04-2007

Hamburg (ots) - VIER PFOTEN vorliegendes Filmmaterial deckt
katastrophale Missstände bei der industriellen Kaninchenmast auf.
Eine umfangreiche Recherche in sechs europäischen Ländern, darunter
auch Deutschland, dokumentiert katastrophale Zustände bei der
Kaninchenmast. Die Bilder zeigen: offene Wunden und Verletzungen,
tote Tiere, abgebissene Ohren, entzündete und vereiterte Augen. Die
Tiere vegetieren in engen Käfigen auf Drahtgitterboden.

Bei vielen großen deutschen Supermarktketten wird das Fleisch
dieser gequälten Tiere angeboten. Das Verbrauchermagazin Plusminus
berichtet am Dienstag, den 24.04.2007 um 21.50 Uhr in der ARD über
das Leiden der Fleischkaninchen.

VIER PFOTEN hat neun Handelskonzerne aufgefordert, den Verkauf von
Kaninchenfleisch aus tierquälerischer Haltung zu stoppen. Am
17.04.2007 hat als erste die Rewe Gruppe reagiert und den Ausstieg
aus dem Kaninchenfleischhandel angekündigt. Ebenso haben Edeka,
Globus und Kaiser's/Tengelmann den Ausstieg angemeldet. Kaufland,
famila sowie Metro/real prüfen zurzeit ihre Zulieferer. Andere
Handelskonzerne wie Wal-Mart haben sich bis jetzt noch nicht
gegenüber VIER PFOTEN geäußert.

"Kaninchen leben in der Intensivhaltung wie Hennen in der
Legebatterie. Die engen Drahtgitterkäfige lassen durch ihre
Beschaffenheit und Größe ein artgemäßes Verhalten der Kaninchen wie
Hoppeln, Hakenschlagen und Buddeln nicht zu. Verletzungen und
Verhaltensstörungen sind an der Tagesordnung", sagt Markus Pfeuffer,
Leiter Tierschutzprogramme bei VIER PFOTEN. Die zu niedrigen Käfige
verursachen Wirbelsäulenverkrümmungen; Pfotenverletzungen entstehen
durch die Drahtgitterböden. Viele Tiere werden krank und verenden
noch vor dem Schlachttermin.

Jährlich landen mehr als 24 Millionen Kaninchen auf deutschen
Tellern. Die Herkunft des Fleisches ist für den Verbraucher in den
meisten Fällen nicht nachvollziehbar. Ebenso sind die grausamen
Bedingungen, unter denen die Kaninchen gehalten werden, nicht
bekannt. In Deutschland werden von behördlicher Seite nicht einmal
genaue Daten über die Anzahl der Betriebe, die Bestände und die
Produktionsmengen erhoben.

Anders als etwa bei Hennen oder Schweinen ist die Haltung von
Kaninchen weder in Deutschland noch in der EU verbindlich geregelt.
Der aktuelle Tierschutzbericht der Bundesregierung merkt zwar
Defizite in der intensiven Kaninchenhaltung an, eine verpflichtende
Haltungsvorschrift ist jedoch nicht vorgesehen. "Wir fordern seit
Jahren eine Haltungsverordnung für Kaninchen, die wenigstens
Mindeststandards festlegt", erklärt Markus Pfeuffer. " Ein Teil des
Handels hat reagiert, nimmt tierquälerisch erzeugtes Kaninchenfleisch
aus den Regalen und schließt sich den Forderungen nach verbindlichen
Haltungsvorgaben an. Wir fordern von Bundesminister Seehofer, dass er
schnellstens Haltungsvorgaben für Kaninchen auf den Weg bringt. Da
europäische Vorgaben seit 10 Jahren auf sich warten lassen, muss auch
ein nationaler Alleingang in Betracht gezogen werden."

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Pressekontakt:
Bildmaterial ab Dienstag, den 24.04.2007 über:
Martina Hasselberg, Tel.: 040-399 249-65
E-Mail: martina.hasselberg@vier-pfoten.org

Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Beate Schüler, Pressesprecherin
Tel.: 040-399 249 66
E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.de

Markus Pfeuffer, Dipl.-Agrarbiologe und Leiter Tierschutzprogramme
Tel. 040-399 249 30 oder 0160/ 90 55 94 82
E-Mail: markus.pfeuffer@vier-pfoten.de


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