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Spenderzahlen sinken dramatisch / Experten schlagen Alarm: Steigender Bedarf an Blutplasma, aber immer weniger Spender

Geschrieben am 05-04-2006

Schnaitsee / Hannover (ots) - Aufgrund der medizinischen
Entwicklung steigt der Bedarf an Blutplasma ständig. Aber immer
weniger Menschen in Deutschland spenden Blutplasma. Innerhalb von
drei Jahren ging die Anzahl der Spender um mehr als 30 Prozent
zurück. Blutplasma ist der wichtigste Grundstoff für viele
lebensnotwendige Therapeutika, vor allem für Menschen mit einem
angeborenen Immundefekt. Gabriele Gründl, die Bundesvorsitzende der
Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte (DSAI): "Das ist eine
alarmierende Zahl. Unsere Patienten sind auf das Spenderplasma
angewiesen, denn es verfügt über Inhaltsstoffe, die nicht künstlich
produzierbar sind."

Prof. Dr. Reinhold E. Schmidt, Direktor der Abteilung Klinische
Immunologie an der Medizinischen Hochschule und Vorsitzender der
Deutschen Gesellschaft für Immunologie, bestätigt: "Das gewonnene
Plasma wird unter anderem zu Antikörpern, so genannten
Immunglobulinen, weiterverarbeitet. Gäbe es immer weniger
Plasmaspenden hätte dies dramatische Folgen für die Betroffenen, denn
sie könnten nicht mehr therapiert werden."

Doch nicht nur die Patienten mit angeborenen und chronischen
Erkrankungen, wie Immundefekten oder Gerinnungsstörungen ("Bluter")
sind auf Plasmaprodukte angewiesen. Die Präparate werden auch in der
Notfallmedizin, z. B. bei schweren Verletzungen, Verbrennungen oder
akuten Schockzuständen, eingesetzt, um Leben zu retten.

Dabei ist Plasmaspenden einfach: Jeder gesunde Mensch zwischen 18
und 65 Jahren kann insgesamt 39 Mal im Jahr und bis zu 25 Liter
Plasma in örtlichen Plasmazentren spenden. Informationen zu den
Standorten unter www.zlbplasma.de.

Hintergrund:

Blut besteht im Wesentlichen aus Wasser und unzähligen gelösten
Teilchen und Zellen. Die festen Bestandteile des Blutes, knapp 45
Prozent, sind die Blutzellen. Die gelösten Teile, rund 55 Prozent,
sind das Blutplasma.

Immunglobuline, körpereigene Eiweißstoffe, tragen zur Abwehr von
Krankheitserregern bei. Wenn diese Antikörper fehlen, ist das für die
betroffenen Menschen lebensbedrohlich.


Originaltext: Dt. Selbsthilfe Angeborene Immundefekte
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57794
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57794.rss2

Pressekontakt:
Kommunikation Deutsche Selbsthilfe
Angeborene Immundefekte e.V. (DSAI)
c/o BALL : COM
Steffen Ball / Sonja Slezacek
Fon: +49 6104 / 66 98-20 oder -14
Fax: +49 6104 / 66 98-19
Email: sb@ballcom.de / sls@ballcom.de
Web: www.dsai.de


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