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Der Tagesspiegel: Wiesheu warnt vor Abspaltung des Schienennetzes von der Bahn

Geschrieben am 04-04-2006

Berlin (ots) - Bahn-Vorstand Otto Wiesheu hat vor einer Trennung
von Schienennetz und Betrieb im Zuge des Börsengangs gewarnt. "Wenn
das Netz wieder zurück in die Verantwortung des Staates fiele, dann
wäre dort der unternehmerische Druck raus", sagte Wiesheu dem
"Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Heute habe die Bahn ein
existenzielles Interesse daran, dass etwa die Regionalstrecken in
guter Qualität erhalten blieben und das Netz eine hohe Verfügbarkeit
habe. "Für eine staatliche Netzgesellschaft gilt das nicht
zwangsläufig" gab Wiesheu zu bedenken. Der Kunde werde von einer
integrierten und leistungsfähigen Bahn profitieren, auch im
europäischen Wettbewerb stehe der Konzern mit Netz besser da als
ohne.

Außerdem, so Wiesheu, fehle im Schienenbereich pro Jahr rund eine
Milliarde Euro, "wenn der Bahn das Netz genommen würde". Diesen
Betrag investiere die Bahn aus eigenen Mitteln. "Das hätte
möglicherweise negative Folgen für die Trassenpreise, was den
Wettbewerb auf der Schiene sicher nicht stärken würde", sagte
Wiesheu.

Zur Kritik des Bundesrechnungshofs an der Bahn sagte Wiesheu, die
Behörde stelle "zum Teil sehr fragwürdige Thesen auf". Schon bei der
Bahnreform sei der Rechnungshof skeptisch gegenüber der
Privatisierung gewesen. "Das ist er geblieben." Den Vorwurf, es gebe
keine Kontrolle über die Zuschüsse des Bundes, kann Wiesheu "nicht
nachvollziehen". Der Rechnungshof könne die Verwendung von
Bundesmitteln "bis hin zum letzten Euro kontrollieren".

Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort Wirtschaft, Tel.
030-26009260.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de


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