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Deutsche Bahn AG unterstützt Ausstellung, die an den Transport jüdischer Kinder nach Auschwitz erinnert

Geschrieben am 03-04-2006

Berlin (ots) - Die Deutsche Bahn AG will eine
Ausstellungsinitiative unterstützen, um an das Schicksal tausender
jüdischer Kinder zu erinnern, die durch die Reichsbahn in das
Todeslager Auschwitz transportiert worden sind. „Seit Gründung der
Deutschen Bahn AG im Jahre 1994 stellt sich das Unternehmen
nachweislich den dunklen Kapiteln der Reichsbahn-Geschichte. Auch in
diesem Fall wird sich die Bahn ihrer Verantwortung stellen", erklärte
am Montag DB-Konzernsprecher Oliver Schumacher in Berlin.
Anderweitige Darstellungen entsprächen nicht den Fakten. Vielmehr
wolle die Bahn AG durch zahlreiche Aktivitäten mithelfen, dass eine
solche Ausstellung ein Erfolg wird. Schumacher: „Wir plädieren zum
einen dafür, dieses sensible Thema museumspädagogisch zu begleiten.
Zum anderen möchten wir, beispielsweise durch preisgünstige
Bahnfahrten für Schulklassen, dass diese Ausstellung von einer
breiten Öffentlichkeit gesehen werden kann."

Nach Angaben des Sprechers könnte die Ausstellung auch an anderen
Orten als im DB eigenen Museum in Nürnberg gezeigt werden. Dort
werden in diesem Jahr knapp 200.000 Besucher erwartet, um sich unter
anderem die Dauerausstellung „Im Dienst von Demokratie und Diktatur"
anzuschauen. Auch andere Standorte sind laut Schumacher denkbar, die
sich beispielsweise in unmittelbarer Nähe von Bahnhöfen befinden.
„Selbstverständlich würden wir ein solches Projekt aktiv begleiten",
fügte der Sprecher hinzu. Ziel müsse es sein, dass viele, vor allem
junge Menschen, in einem angemessenen Umfeld an dieses bedrückende
Thema deutscher Geschichte herangeführt werden. Ausgesprochen positiv
bewertet die Bahn den Vorschlag von Bundesverkehrsminister Wolfgang
Tiefensee, im Foyer des Berliner Ministeriums mit einer solchen
Ausstellung zu beginnen. Minister Tiefensee könne dabei auf die
Unterstützung der Bahn zählen.

Schumacher kündigte an, die Bahn werde umgehend mit den
Beteiligten Kontakt aufnehmen, um über die Ausgestaltung einer
solchen Ausstellung Einvernehmen zu erzielen. Dabei kommt dem
Zentralrat der Juden in Deutschland aus Sicht der DB AG eine wichtige
Rolle zu.

Seit vielen Jahren setzt sich die Deutsche Bahn AG aktiv und
kritisch mit der Rolle der Reichsbahn im Nationalsozialismus
auseinander. So wurde beispielsweise in Berlin am Bahnhof Grunewald,
Gleis 17, ein zentrales Mahnmal errichtet. Neben dem Firmenmuseum in
Nürnberg befasste sich zudem ein Forschungsprojekt mit der
Beteiligung an den Verbrechen in der Nazi-Zeit. Im Jahr 2000 stellte
die Bahn der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" einen
hohen Millionenbetrag zur Verfügung. Dies geschah freiwillig, obwohl
die Deutsche Bahn AG nicht die Rechtsnachfolgerin der Deutschen
Reichsbahn von 1933 bis 1945 ist. Weiterhin fördert die Bahn
Initiativen wie „Azubis gegen Hass und Gewalt".

Originaltext: Deutsche Bahn AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=31465
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_31465.rss2


Oliver Schumacher Dr. Susanne Kill
Konzernsprecher Öffentlichkeitsarbeit/Konzerngeschichte
Tel. 030 297-61480 Tel. 030 297-61178
Fax 030 297-61485 Fax 030 297-61980
www.db.de/presse
medienbetreuung@bahn.de


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