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Exklusiv in der YACHT: Bundesregierung plant weitere Restriktionen im Segelsport

Geschrieben am 19-03-2007

Bielefeld (ots) - Der Zugang zum Wassersport wird drastisch
erschwert! Die Bundesregierung plant tief greifende Reformen und
errichtet neue bürokratische Hürden für Segler und Motorbootfahrer.
Die Kennzeichnungspflicht für Yachten auf Seeschifffahrtsstraßen soll
kommen, ebenso wie eine folgenreiche Ausrüstungspflicht sowie
verschärfte Bedingungen im Führerscheinwesen. Und die
Wassersportverbände, denen sich dadurch zusätzliche Einnahmequellen
erschließen, wirken an dem neuen Regelwerk maßgeblich mit. Die Zeche
zahlt der Segler.

Jetzt wird's ernst für den deutschen Segelsport. Die YACHT,
Europas größtes Segelmagazin, berichtet in ihrer morgen erscheinenden
Ausgabe von schwer wiegenden Reformvorhaben. Eine kostenpflichtige
Kennzeichnung, quasi ein Nummernschild fürs Boot, ist ebenso
vorgesehen wie eine Beschränkung der Gültigkeit des
Sportbootführerscheins See und weit reichende
Ausrüstungsvorschriften. Damit würden nicht nur zusätzliche Geräte
verlangt, etwa spezielle UKW-Funkanlagen, sondern gleichfalls die
erforderlichen Lizenzen für deren Bedienung. So wird das ohnehin
exorbitante Regulierungs- und Kostenniveau im Fahrtensegeln noch
wesentlich erhöht.

Der Anlass für diese Überlegungen ist überaus fragwürdig. Die
Initiatoren in Bundesverkehrsministerium und Verbänden begründen die
Maßnahmen mit Sicherheitsbedenken, obwohl die Unfallzahlen seit
Jahren konstant niedrig liegen. Für einen Anstieg des Risikos beim
Segeln gibt es keinerlei Indiz, geschweige denn einen Beleg.
Ausgewiesene Branchenkenner verneinen unisono jeglichen
Handlungsbedarf. Sogar die Versicherer, die Schadensfälle und
Entwicklungen als Erste registrieren. Das bestätigte Jürgen Tracht,
Geschäftsführer beim Bundesverband Wassersportwirtschaft (BWVS), dem
Hamburger Magazin: "Wir haben ganz objektiv kein Sicherheitsproblem".

Weithin unter Ausschluss der Öffentlichkeit haben verschiedene
Gremien dennoch einen Katalog von Grausamkeiten erarbeitet, die den
vollmundig angekündigten Deregulierungs- und
Entbürokratisierungsbemühungen diametral zuwider laufen. Und die
Bedrohung ist akut. Gerhard Philipp Süß, Generalsekretär des
Deutschen Segler-Verbands (DSV), erklärt in der YACHT, "die Thematik"
befinde sich "in der Umsetzungs-, nicht in der Diskussionsphase."
Eine entsprechende Antwort der Bundesregierung vom 14. März auf eine
Kleine Anfrage der FDP bestätigt das.

Neben Kennzeichnungs- und Ausrüstungspflicht birgt die Reform des
Führerscheinwesens besonderen Zündstoff. Nicht nur wird die
Beschränkung der Gültigkeit des Sportbootführerscheins See "auf zu
bestimmende Gewässer" erwogen, so die Bundesregierung auf die
FDP-Anfrage. Darüber hinaus sind erhebliche Erweiterungen der
Ausbildungsinhalte und eine Standardisierung der Prüfungsvorbereitung
vorgesehen. Autodidaktisches Lernen etwa wäre dann nicht mehr
möglich, die Kandidaten würden gezwungen, entsprechende Kurse zu
belegen - und zu bezahlen.

Der DSV, formal Interessenvertreter von 1350 Vereinen und etwa
190 000 Seglern, hat die Einladung der YACHT zu einem runden Tisch zu
der Thematik ausgeschlagen. Er ist mit der Durchführung
entsprechender, kontenintensiver Prüfungen beliehen, etwa für
Führerscheine und Funklizenzen. Der Verband war zudem an dem
Entwicklungsprozess der Reformen beteiligt und soll laut BWVS-Mann
Tracht künftig auch für die Erteilung der Kennzeichen zuständig sein.
So verfestigt sich der "Eindruck", wie in einem gemeinsamen
Positionspapier von BWVS, dem Deutschen Boots- und Schiffbauerverband
und dem ADAC nachzulesen, "dass vor allem diejenigen das
Regelungsniveau beeinflussen, die davon wirtschaftlich profitieren".

Den kompletten Report mit Hintergründen und Stellungnahmen zu den
brisanten Reformprojekten lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der
YACHT, die ab dem 21. März am Kiosk erhältlich ist.

Originaltext: Delius Klasing Verlag GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59018
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59018.rss2

Pressekontakt:
Carsten Hark, Telefon (0521) 55 99 04, E-Mail:
c.hark@delius-klasing.de


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