(Registrieren)

PET vor dem Durchbruch in der ambulanten Versorgung

Geschrieben am 03-04-2006

Berlin (ots) -

Meilenstein für die Diagnostik krebskranker Menschen

Die Selbstverwaltung schwenkt offensichtlich auf PET-Kurs um.
Diese Schlussfolgerung zumindest legen Äußerungen anlässlich des
jüngsten Petersberger Gesprächs nahe: Unter Leitung des
Gesundheitsökonomen Prof. Peter Oberender, Universität Bayreuth,
diskutierten unter anderen Dr. Rainer Hess, Vorsitzender des
Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Dr. Hans Jürgen Ahrens,
Vorstandsvorsitzender des AOK Bundesverbandes, Prof. Dr.Dirk Kaiser,
Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikum "Emil von Behring" Berlin und
Prof. Wolfgang Mohnike, Vorsitzender des PET e.V. den Einsatz der
Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Referenzindikation war das
nicht-kleinzellige Lungenkarzinom.

Die Teilnehmer waren sich grundsätzlich einig: Die PET-Diagnostik
müsse sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung
für Krebspatienten zum Einsatz kommen. So liegt dem Gemeinsamen
Bundesausschuss (G-BA) denn auch seit Januar 2006 ein Antrag auf
PET-Erstattung für den ambulanten Bereich vor. Antragsteller ist die
Kassenärztliche Bundesvereinigung. Fachkreise sehen darin den
entscheidenden Durchbruch der PET-Diagnostik nach Jahren der
Verzögerung.

Ende letzten Jahres hat der G-BA erstmals ein positives Votum für
die PET-Diagnostik beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom abgegeben
- aber zunächst beschränkt auf die stationäre Versorgung. Dass diese
Einschränkung nicht lange Bestand haben konnte, lag für die
medizinische Fachwelt auf der Hand. Dr. Andreas Köhler,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: "PET/CT
bildet (...) eine klare ambulante Leistung, daher möchte die
Kassenärztliche Bundesvereinigung auch mit dem Antrag an den G-BA
geklärt wissen, wie die Zukunft für die ambulante Diagnostik aussehen
wird." Prof. Mohnike, Präsident des PET e.V., sieht sich in seiner
langjährigen Überzeugungsarbeit bestätigt: "Krebspatienten haben
keine Zeit. Deshalb freue ich mich, dass diese zukunftsweisende
Methode der Krebs-Diagnostik auch den GKV-versicherten Patienten
zugänglich gemacht wird."

Die PET-Diagnostik wird zunächst noch - so will es das Gesetz -
auf seine medizinische Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit im
Vergleich zu anderen Verfahren überprüft. Seitens der Krankenkassen
wird auf ein Grundproblem hingewiesen: "Wir müssen in der GKV moderne
Medizintechnologie einführen. Es muss jedoch auch sichergestellt
werden, dass alte Technologien, die nicht mehr notwendig sind, auch
entfernt werden können", so Hans-Jürgen Ahrens.

Mit dem Antrag beim G-BA sei ein wesentlicher Schritt dafür getan,
dass sich das diagnostische Prinzip der
Positronen-Emissions-Tomographie nun endlich auch in Deutschland
durchsetzen werde, so Prof. Mohnike. Positive Studienergebnisse für
weitere Indikationen wie z.B. das Kolorektalkarzinom oder das Lymphom
lägen bereits vor, die Entwicklung neuer Tracer schreite voran, und
PET werde inzwischen äußerst erfolgreich mit der Computer-Tomographie
gekoppelt. PET sei geeignet, einen Meilenstein für die
Primärdiagnostik und die Therapieplanung bei zahlreichen
Krebserkrankungen zu setzen.

Vollständiges Protokoll und weitere Infos unter:
www.berlin-diagnostik.de

Originaltext: Diagnostisch Therapeutisches Zentrum
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53520
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53520.rss2

Pressekontakt:
Sandra Will
ipse Communication
Tel.: (030) 28 88 46 - 16
Fax: (030) 28 88 46 - 46
E-mail: s.will@ipse.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

6015

weitere Artikel:
  • eco-Verband verleiht Awards für ASP Online-Services, ISP und Mobile Internet Köln (ots) - 3. April 2006 - Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. prämiert besonders innovative Unternehmen in den Marktsegmenten ASP Online-Services, ISP und Mobile Internet mit den eco Awards 2006. Bis zum 12. Mai 2006 können sich Unternehmen für eine Auszeichnung in insgesamt zwölf Kategorien bewerben - unabhängig davon, ob sie eco-Mitglied sind oder nicht. Die Preisverleihung findet im Rahmen der großen eco-Gala am 21. Juni dieses Jahres in Köln statt. "Ziel ist es, die Verdienste derjenigen Unternehmen zu würdigen, mehr...

  • Hexaware-Chef Gerrit Hermes warnt vor Offshoring-Defizit in Deutschland Bad Homburg (ots) - 3. April 2006 - Die deutsche Wirtschaft hinkt bei der Auslagerung ihrer Informationstechnologie (IT) in Niedrigkostenländer wie Indien (sog. Offshoring) ihren europäischen Nachbarn und vor allem den USA deutlich hinterher. Was kurzfristig hochbezahlte Arbeitsplätze in Deutschland erhält, gefährdet mittel- bis langfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen, warnt Gerrit Hermes, Geschäftsführer des internationalen IT-Dienstleisters Hexaware Technologies. Er stützt sich dabei auf Hexaware-eigene mehr...

  • Freie Wahl bei Dienstleistern und Handwerkern Aachen (ots) - Die Online-Plattform LetsWorkIt startet neues Vergabeverfahren für Dienstleistungs- und Handwerksaufträge / Auftraggeber können ab sofort zwischen "Ausschreibung" und "Auktion" wählen Köln, 3. April 2006 - Komplette Gebäudesanierungen, Programmierung von Internetseiten, millionenteure Stadionrenovierungen: Aufträge wie diese werden derzeit in Deutschland ausgeschrieben. Die Profis, die für die Vergabe dieser Aufträge verantwortlich sind, erhalten durch Ausschreibungen Markt- und Preistransparenz. Was bisher nur für professionelle mehr...

  • Handy ohne Einfluss auf Hirntumore - Deutsche WHO-Studie findet keine Zusammenhänge Baierbrunn (ots) - Wer mit dem Handy telefoniert, hat kein erhöhtes Risiko für Hirntumore. Das ergaben laut einem Bericht des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", die Daten von Forschern an deutschen Universitäten für eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Seit dem Jahr 2000 untersuchten die Wissenschaftler 844 Patienten mit einem Hirntumor und verglichen sie mit 1535 Gesunden. Egal ob die Untersuchten nur gelegentlich oder täglich mehr als 30 Minuten per Funk telefonierten - einen Einfluss auf die Entstehung der Hirntumore mehr...

  • Studie: Bei der Einnahme von Medikamenten auf die "innere Uhr" achten Wirkung je nach Tageszeit unterschiedlich Hamburg (ots) - In der Therapie der Zukunft wird die Bedeutung der Tageszeit eine völlig andere sein als heute. Das prophezeit Mediziner Dr. Jan-Dirk Fauteck, Autor des Buches "Leben mit der inneren Uhr" (neu bei Econ). Schließlich ist lange bekannt, dass der menschliche Organismus biologischen Taktgebern folgt, die Wachsein, Schlafen, die Arbeit der Organe und den Stoffwechsel steuern. Da erscheint es nur logisch, dass auch die Wirkung von Medikamenten tageszeitabhängig ist. Diese Erkenntnis setzt sich jetzt endlich auch immer mehr in der mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht