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Grimme-Preise für SWR-Produktionen "Unter dem Eis" und "Deutsche Lebensläufe: Fritz Lang" geehrt Publikumspreis der Marler Gruppe für "Nicht alle waren Mörder"

Geschrieben am 14-03-2007

Baden-Baden (ots) - Drei SWR-Produktionen werden bei der
Verleihung des 43. Adolf-Grimme-Preises ausgezeichnet, wie das
Grimme-Institut heute in Düsseldorf bekanntgab.

Für den Fernsehfilm "Unter dem Eis" aus der Reihe "Debüt im
Dritten" werden Regisseurin Aelrun Goette, Hauptdarstellerin Bibiana
Beglau und Kameramann Jens Harant mit einem Grimme-Preis in der
Kategorie "Fiktion" geehrt. Für "Deutsche Lebensläufe: Fritz Lang"
erhalten Autor Artem Demenok und Produzent Andreas Christoph Schmidt
einen Grimme-Preis in der Kategorie "Information & Kultur". Die
"Marler Gruppe" zeichnet Autor und Regisseur Jo Baier sowie die
beiden Hauptdarsteller Nadja Uhl und Aaron Altaras für "Nicht alle
waren Mörder" mit dem Publikumspreis aus. SWR-Intendant Peter Voß
wertete die Grimme-Preise und den Publikumspreis als wertvolle
Anerkennung für ehrgeizige und anspruchsvolle SWR-Projekte, für deren
Macher, aber auch die dahinterstehenden Redaktionen, und sagte: "Ganz
besonders freue ich mich über die Auszeichnung für "Unter dem Eis"
und gratuliere der jungen Filmemacherin Aelrun Goette, denn dieser
Grimme-Preis würdigt auch unsere Bemühungen um die Förderung des
filmischen Nachwuchses, die uns mit der Reihe "Debüt im Dritten" ganz
besonders am Herzen liegt."

SWR-Fernsehdirektor Bernhard Nellessen gratulierte den
Preisträgern: "Es ist besonders erfreulich, dass der renommierteste
deutsche Fernsehpreis Filme aus zwei starken und profilbildenden
Reihen des SWR Fernsehens - "Deutsche Lebensläufe" und "Debüt im
Dritten" - ehrt, die beide Wert darauf legen, Filmemachern Raum für
das individuelle Erzählen ihrer Geschichten zu geben. Der
Publikumspreis für "Nicht alle waren Mörder" ist eine erneute
Bestätigung für das Engagement des SWR, Zeitgeschichte auch fiktional
beklemmend aufzuarbeiten."

Aelrun Goette erzählt in "Unter dem Eis", ihrem ersten fiktionalen
Film, nach einem Drehbuch von Thomas Stiller von einer symbiotischen
Mutter-Sohn-Beziehung, die zerstörerisches Potential entwickelt. "Ein
schonungslos intensives Kammerspiel", schreibt die Jury in ihrer
Begründung und rühmt die konzentrierten Bilder von Kameramann Jens
Harant, die berührende und bedrückende Präsenz der Schauspieler und
die Entlarvung der Fassade in Aelrun Goettes Inszenierung.
"Großartig, unmittelbar. Dicht und ergreifend."
"Unter dem Eis" ist eine Produktion der Eikon Media GmbH in
Koproduktion mit SWR/"Debüt im Dritten" und RBB. Neben Bibiana Beglau
spielen Dirk Borchardt, Adrian Wahlen, Sandra Borgmann und Thorsten
Merten. Die Redaktion lag bei Sabine Holtgreve/SWR und Justus
Boehncke/RBB. Erstsendung am 28.8.2006 im SWR Fernsehen. Am Montag,
9.7., 22.45 Uhr wird der Film im Rahmen der Reihe "Debüt im Ersten"
ausgestrahlt.

In dem Film "Fritz Lang" aus der Reihe "Deutsche Lebensläufe"
nähert sich der Dokumentarfilmer und Publizist Artem Demenok dem
großen Regisseur Fritz Lang auf sehr emotionale Weise. "Artem
Demenoks Fritz-Lang-Film ist ein Portrait der ganz besonderen Art",
begründete die Jury ihre Entscheidung. "(Er) ist die Inszenierung
eines Inszenators, der sich selbst inszenierte. Schon zu Lebzeiten
die Legende seiner selbst, erscheint Fritz Lang, der Zyklop mit der
Kamera, als Teil eines unverkennbaren Zeichensystems, das er für und
um sich selbst erfand. Diese Ästhetik vorzuführen, sie umzusetzen in
einer kongenialen Bildsprache, ist die einzigartige Leistung dieses
so subtilen wie ausbalancierten Portraits im Grenzbereich zwischen
Wahn und Realität." "Deutsche Lebensläufe: Fritz Lang" ist eine
Produktion der Schmidt & Paetzel Fernsehfilme GmbH im Auftrag des
SWR. Produzent war Andreas Christoph Schmidt, die Redaktion lag bei
Kurt Schneider und Martina Zöllner. Erstsendung war am 11. Januar
2007 im SWR Fernsehen.
Mit großer Mehrheit entschied sich die "Marler Gruppe", den
Publikumspreis dem vielschichtigen und bewegenden Drama "Nicht alle
waren Mörder" nach den gleichnamigen Erinnerungen Michael Degens
zuzuerkennen. Der Publikumspreis wird Jo Baier für Drehbuch und Regie
verliehen sowie den Schauspielern Nadja Uhl und Aaron Altaras, die
Anna und Michael Degen darstellten. In ihrer Begründung rühmte die
"Marler Gruppe" die Wirkung des exemplarischen Schicksals von Michael
Degen: "Jo Baier gelingt es mit seinem Film, den Zuschauer emotional
zu fesseln und ihn nach dem Film noch lange mit der Frage zu
konfrontieren, was er selbst in dieser Situation getan hätte. (...)
"Nicht alle waren Mörder ist ein Film, der tiefe Betroffenheit
auslöst, den Zuschauer jedoch nicht mit dieser allein zurück lässt,
sondern - wie es die Marler Gruppe erfahren hat - zum aktiven
Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen anregt
und somit in besonderer Weise die Programmverantwortung des
Fernsehens erfüllt."
"Nicht alle waren Mörder" ist eine Produktion der teamWorx Fernseh-
und Filmproduktion in Koproduktion mit SWR, BR, Degeto, EOS
Entertainment und World Sales Beta Film, in Zusammenarbeit mit dem
RBB. Neben Nadja Uhl und Aaron Altaras spielten u. a. Axel Prahl,
Dagmar Manzel, Hannelore Elsner, Katharina Thalbach und Richy Müller.
Es produzierten Nico Hofmann, Gabriela Sperl und Jürgen Schuster von
teamWorx, die Redaktion im federführenden SWR hatten Manfred
Hattendorf und Michael Schmidl. Erstsendung am 1.11.2006 im Ersten.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Annette Gilcher, SWR, PR
Fernsehfilm, Tel.: 07221/929 4016, E-Mail: annette.gilcher@sr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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