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Mosambik: Leichte Entspannung in Überschwemmungsgebieten - Tuberkulose-Epidemie / humedica-Ärzteteam einzige medizinischen ausländischen Helfer in der Region

Geschrieben am 04-03-2007

Kaufbeuren/Maputo (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

In den Überschwemmungsgebieten in Mosambik zeichnet sich nach
vierwöchigen Regenfällen und Überschwemmungen eine leichte
Entspannung ab. Das berichtete der Projektkoordinator Thomas Lang vom
christlich-humanitären Hilfswerk humedica (Kaufbeuren bei Augsburg).
Seit 12. Februar ist das Werk mit Helfern vor Ort, um Nahrungsmittel
an die Bevölkerung zu verteilen und die medizinische Betreuung von
Menschen zu gewährleisten, die vor den Wassermassen in höher gelegene
Regionen geflüchtet sind. Bislang wird die Zahl der Obdachlosen auf
über 160.000 geschätzt. Am 26. Februar hat das Land wegen einer
Tuberkulose-Epidemie den Notstand ausgerufen. Die Kapazität der
Krankenhäuser reiche für die Behandlung der allein im vergangenen
Jahr 35.000 erkrankten TB-Patienten nicht mehr aus, erklärte
Gesundheitsminister Ivo Garrido.

Wie der Solinger Arzt Dr. med. Hans-Arnold Breuer als Mitglied des
humedica-Ärzteteams nach der Rückkehr aus einem zweiwöchigen
Hilfseinsatz berichtete, könnten viele Menschen nur über die Luft mit
Hilfsgütern erreicht werden. Vielfach stehe der Landweg zu den
Eingeschlossenen unter Wasser. Breuer, der seit zwei Jahren im
Ruhestand lebt, hat mit zwei weiteren medizinischen Helfern von der
Stadt Caia im Nordwesten des Landes aus per Hubschrauber von den
Wassermassen Eingeschlossene besucht und ärztlich versorgt. Zudem war
er in vier Flüchtlingscamps auf dem Landweg, um Patienten
basismedizinisch zu versorgen. Die Menschen - vor allem die Kinder -
litten an Infektionen der Atemwege, so Breuer, der 27 Jahre lang
Leiter der Kinderklinik am Klinikum Solingen war. Aber auch
Durchfallerkrankungen, Wurmbefall, Malaria und Cholera habe er
behandelt.

Da die Mosambiker weiterhin das verschmutzte Flusswasser trinken,
sei eine Ausbreitung von Krankheiten zu befürchten. In den letzten
Tagen seines Aufenthalts in dem ostafrikanischen Land erlebte Breuer
noch die Auswirkungen eines Zyklon, der sich von Madakaskar her
kommend an der Küste abgeschwächt hatte. Dennoch seien große an
Wassermengen vom Himmel gefallen. In wenigen Minuten waren Zelte voll
gelaufen und der ganze Inventar durchnässt, schildert er seine
Erlebnisse.

Breuer ist mit zwei Krankenschwestern Ende Februar zurück nach
Deutschland geflogen. Am 23. Februar waren vier medizinische Helfer
als Ablösung nach Caia im Distrikt Sofala gereist.

In den letzten Tagen seines Aufenthalts in dem ostafrikanischen
Land erlebte Breuer noch die Auswirkungen eines Zyklon, der sich von
Madakaskar her kommend an der Küste abgeschwächt hatte. Dennoch seien
große an Wassermengen vom Himmel gefallen. In wenigen Minuten waren
Zelte voll gelaufen und der ganze Inventar durchnässt, schildert er
seine Erlebnisse.

Weitere Mitarbeiter von humedica beteiligen sich, gemeinsam mit
den beiden Partnerorganisationen NCM Nazarene Compassionate
Ministries und Operation Blessing, an der Verteilung von
Lebensmitteln, die sie vom Welternähungsprogramm WHO erhalten. Auch
die Lebensmittel müssten teilweise per Flugzeug oder Hubschrauber zu
den Hungernden gebracht werden. humedica beabsichtigt diese Güter bis
Ende April zu verteilen, da bis dorthin mit einem spürbaren Rückgang
der Wassermassen gerechnet wird.

Das Auswärtige Amt fördert den Einsatz von humedica mit 208.000
Euro. Darüber hinaus ist humedica aber auch auf die Mithilfe der
Bevölkerung angewiesen.

Spenden werden erbeten unter dem Stichwort "Fluthilfe Mosambik"
auf das Konto Nr. 47 47 Sparkasse Kaufbeuren; BLZ 734 500 00.

Bild: Der humedica-Hubschrauber bringt die Hilfsgüter zu den von
den Wassermassen eingeschlossenen Menschen.

Basis-Informationen:

humedica ist eine christlich-humanitäre Hilfsorganisation mit Sitz
in Kaufbeuren bei Augsburg, die seit ihrer Gründung im Jahr 1979 in
über 90 Ländern der Erde humanitäre Hilfe geleistet hat. Leiter und
Geschäftsführer ist Wolfgang Groß.

Das humedica-Ärzteteam wurde im Januar 1999 anläßlich eines
verheerenden Erdbebens in Armenia (Kolumbien) als Arbeitszweig von
humedica gegründet. Heute gehören ihm etwa 750 Ärzte, Pflegekräfte
und andere Spezialisten an, die vorwiegend ehrenamtlich Einsätze in
Krisengebieten sowie bei Katastrophen wie Erdbeben, Kriegen,
Wirbelstürmen und Hungersnöten leisten. Ärztlicher Direktor und
Vorstandsmitglied von humedica ist der Allgemeinmediziner Georg
Müller (Solms bei Gießen).

Originaltext: humedica e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39769
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39769.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Groß
humedica e.V., Goldstrasse 8, 87600 Kaufbeuren,
Telefon (08341) 966148-0,
Handy 0170-8333792,
Telefax (08341) 966148-11,
E-Mail: info@humedica ,
www.humedica.org


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