(Registrieren)

Familiennetzwerk widerlegt "Kita-Berater" von der Leyens / Experten widersprechen in Krippenfragen

Geschrieben am 25-02-2007

Hollern (ots) - Nach Äußerungen von Wassilios Fthenakis, Bozen,
einem der Berater des Familienministeriums, bestehe in der
Wissenschaft Konsens darüber, dass Kleinkinder ab dem sechsten Monat
bis zu 20 Stunden in der Woche ohne Probleme auch außerhalb der
Familie betreut werden könnten - sofern "die Qualität des Angebotes
stimmt".

Nachforschungen des Familiennetzwerkes zeigen, dass von einem
wissenschaftlichen Konsens überhaupt keine Rede sein kann. "Krippen
sind weiterhin nur Nothilfe-Einrichtungen und können keine
allgemeinen Erziehungseinrichtungen werden", so der Kinderarzt,
Kinderpsychiater und ehemalige Chef des Kinderneurologischen Zentrums
Mainz, Prof. Dr. Johannes H. Pechstein, der jahrzehntelang Säuglings-
und Kleinkindforschung - speziell auch Krippenforschung - betrieben
hat.

Experten konnten nachweisen, dass - trotz 14-tägiger
Eingewöhnungszeit in die Kindertagesstätte - Kleinkinder mit erhöhter
Herzfrequenz auf die Trennung von der Mutter reagierten. In einer
anderen Studie konnte diese Stressreaktion mit erhöhten
Cortisolwerten belegt werden.

Unzählige Untersuchungen aus dem In- und Ausland (u.a. Fein)
beweisen zudem, dass gerade Kinder, welche bei Beginn des
Krippenaufenthaltes als kontaktschwach und schwierig galten, sich
eher mehr und mehr zurückzogen und sich nur auf ihr Spielzeug
konzentrierten. Auch die Langzeit-Studie "Study of Early Child Care
and Youth Development" des NICHD (National Institut of Child Health
and Human Development), bestätigt diese Ergebnisse, dass Kinder mit
instabilen Beziehungen aus dem Elternhaus sich eher zunehmend
verschlechtern.

Bleibt der Nachsatz, wenn "die Qualität stimmt".

Schweden hat nach 25 Jahren Erfahrung mit den zunächst
erwartungsvoll eingerichteten Krippen für "Kinder unter 3"
offensichtlich eingesehen, dass auch eine standardisierte "Qualität"
in "Kitas" die individuelle Eltern-Kind-Bindung nicht ersetzen kann.
Über 79% Prozent der Schweden sind nach diesem langen
Erfahrungszeitraum für die häusliche Erziehung!

Dort wird ab 2008 die elterliche Erziehungsarbeit in den ersten
drei (!) Jahren bezahlt, wie es auch bereits schon die Tschechische
Republik und Russland praktizieren. Finnland und Norwegen geben
Müttern bis zum 3. Geburtstag ihres Kindes den gleichen Betrag, den
ein Krippenplatz den Staat kostet.

In Frankreich sind "crèches" für Kinder unter drei Jahren
gegenüber mütterlicher Erziehung, großmütterlicher oder
Tagesmutter-Betreuung verpönt und selbst in der ehemaligen DDR führte
man 1976 ein bezahltes Babyjahr ein.

Warten wir also gespannt, wann die Experten um Herrn Fthenakis in
der Lage sein werden, Liebe und Zuwendung messbar zu machen und sie
in den Katalog der Qualitätsanforderungen einer Kindertagesstätte mit
aufnehmen. Und hoffen wir auch, dass die Politiker -allen voran
Ursula von der Leyen-, die immer noch verantwortungslos die
Unbedenklichkeit der Krippenbetreuung bescheinigen, sich endlich
informieren über die wahren Folgen für unsere Kinder und unsere
Gesellschaft. Es sei denn, sie interessieren sich nur für das
körperliche Überleben unserer nachwachsenden Generation.

Originaltext: Familien e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65177
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65177.rss2

Pressekontakt:
Maria Steuer
info@familie-ist-zukunft.de
0173/8692741


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

55912

weitere Artikel:
  • Neue WDR-Sendung "Streitfall" - Kontroverse, Konfrontation und Klartext - Erste Ausgabe am 26.02.2007 - Thema: Gesundheit Köln (ots) - Am 26. Februar startet das WDR Fernsehen mit dem neuen europa-politischen Format "Streitfall". Die 45-minütige Live-Sendung läuft zunächst viermal, immer montags von 20.15 bis 21.00 Uhr (26.02./05.03./12.03./19.03.2007). "Streitfall" ist live und kommt aus einem Kölner Studio. Moderatoren im klassischen Sinne gibt es nicht, stattdessen streiten sich zwei "Anwälte" (Anne Gesthuysen und Sven Lorig) über ein europarelevantes Thema. Einer steht für PRO, der andere für CONTRA. Abwechselnd legen sie ihre Argumente dem Publikum mehr...

  • Springer entwickelt Sonntags-Zeitschrift / Der geplante Titel "Objektiv" könnte Stern und Focus angreifen München (ots) - Die Axel Springer AG plant eine aktuelle Sonntagszeitschrift. Dies berichtet der Branchendienst Kontakter in seiner neuesten Ausgabe (EVT: 26. Februar 2007). Die Zeitschrift mit dem Arbeitstitel "Objektiv" soll den Plänen zufolge das umfangreiche Sonntagsvertriebsnetz des Verlags nutzen, der mit "Welt am Sonntag" und "Bild am Sonntag" bereits zwei Sonntagszeitungen herausgibt. Das neue Wochenmagazin könnte Nachrichten-Titeln wie "Stern" und "Focus" Konkurrenz machen. Beobachter beschreiben den vorliegenden Entwurf als mehr...

  • Der Tiger beißt zu Berlin (ots) - Der Deutsche PR-Rat hat im vergangenen Jahr 17 Rügen, 2 Freisprüche und 1 öffentliche Mahnung erlassen. Zählt man die im Februar 2007 ergangenen 7 Rügen und 1 Freispruch hinzu, so hatte der Rat im Laufe der letzten 12 Monate mit 28 Ratsprüchen genauso viele Urteile gefällt wie in der ganzen vorangegangenen Zeit seines Bestehens. Während die Vorfälle der vergangenen Monate vornehmlich mit Schleichwerbung zu tun hatten, scheinen sich die eingehenden Beschwerden neuerdings vermehrt mit politischen Vorkommnissen zu befassen. mehr...

  • Mordlust auf Wale gestoppt - Fabrikschiff "Nisshin Maru" repariert Hagen (ots) - Nach Angaben des deutschen Walschützers Jürgen Ortmüller, der laufend mit der amerikanischen Umweltschutzorganisation Sea Shepherd in Verbindung steht, ist das japanische Walfangschiff "Nisshin Maru" soweit repariert, dass es nördlichen Kurs auf Japan nehmen kann. Navigation und Schiffsantrieb seien repariert, die Walfang-Apparaturen an Board des Fabrikschiffs jedoch durch den Brand völlig zerstört. Das Walfleisch der bisher gefangenen ca. 500 Wale werde wohl verrotten. Nach der Kollision des Harpunierschiffes "Kaiko mehr...

  • GEZ-gebührenfinanziertes deutsches Islam-Fernsehen / Wiedenroths Vorbörsen-Karikatur Flensburg (ots) - Querverweis: Die Karikatur ist ab heute 14 Tage lang in hoher Auflösung digital als JPG-Datei herunterladbar unter http://www.wiedenroth-karikatur.de/detail/liste.html und vier Wochen lang in mittlerer Auflösung unter http://de.news.yahoo.com/297. Flensburg (ots) - Der Titel der Wirtschaftskarikatur von Götz Wiedenroth für Sonntag, 25. Februar 2007 lautet: "GEZ-gebührenfinanziertes deutsches Islam-Fernsehen". Die Zeichnung ist ab heute für 14 Tage unter http://www.wiedenroth-karikatur.de im Internet mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht