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BDU-Marktstudie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2006/2007" / In der Erfolgsspur zurück: Umsatz in der Beraterbranche deutlich gestiegen

Geschrieben am 21-02-2007

Düsseldorf/Bonn (ots) -

Unternehmensberater sind 2006 zweistellig gewachsen -
BDU-Präsident Antonio Schnieder: "Die Unternehmen nutzen global
denkende Unternehmensberater" - Auch für 2007 sind die
Aussichten gut

Schneller und dynamischer als erwartet haben die deutschen
Unternehmensberater in die Erfolgsspur zurückgefunden. In den Jahren
2002 bis 2004 hatte die Beraterbranche eine Wachstumsschwäche zu
verkraften. Der Umsatz in der Consultingbranche stieg im Jahr 2006 im
Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro (2005:
13,2 Milliarden Euro). 82 Prozent der Marktteilnehmer gaben ein
Umsatzplus an (2005: 57 Prozent), davon 34 Prozent sogar einen
Zuwachs von über fünfzehn Prozent. Dies sind Ergebnisse der
Marktstudie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2006/2007", deren
Ergebnisse der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
bei seiner heutigen Jahrespressekonferenz in Düsseldorf vorstellte.
Auch für das laufende Jahr sind die Berater optimistisch: 84 Prozent
erwarten eine weitere Verbesserung der Geschäftslage. Die
Umsatzprognose für 2007 liegt bei elf Prozent. Aus Sicht der
Consultants stehen bei den Klienten dabei fünf Themen ganz oben auf
der Prioritätenliste (nach Wichtigkeit):
"Kundenbeziehungsmanagement", "Innovation", "Kostenmanagement",
"Globalisierung" und "Organisches Wachstum".

"Die Unternehmen haben 2006 wieder vermehrt Geld für die
Produkterneuerung oder die Markterweiterung in die Hand genommen. In
Folge stieg vor allem die Nachfrage nach Beratungsleistungen bei
Wachstumsthemen", so BDU-Präsident Antonio Schnieder. Auch habe die
Venture-Capital-Branche mit ihren Investitionen und Aktivitäten bei
Übernahmen und Zusammenschlüssen für einen kräftigen Schub gesorgt.
Die größte Nachfrage kam im Jahr 2006 aus dem Verarbeitenden Gewerbe.
Hier legte der Umsatz von 4,66 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf 5,01
Milliarden Euro im Jahr 2006 zu. Besonders von den
Finanzdienstleistern gingen 2006 Nachfrageimpulse aus: Der
Umsatzanteil stieg von 22,5 Prozent auf 23,9 Prozent. Damit
investierten Banken und Versicherungen insgesamt 3,51 Milliarden Euro
in die Unterstützung durch Consultants (2005: knapp 3 Milliarden
Euro). Der Veränderungsdruck in der Finanzdienstleistungsbranche
erfordert von vielen Marktteilnehmern neue Strategien und
Geschäftsprozesse. So hat zum Beispiel die Konkurrenz durch
ausländische Wettbewerber sowie Direktbanken und -versicherungen
zugenommen. Konsequenz: Die Unternehmen erweitern ihre
Marketingaktivitäten und gestalten ihre Vertriebsstrukturen neu.

Internationales Geschäft wird ausgeweitet

Der überwiegende Teil des Beratungsumsatzes wird weiterhin mit
Beratungsprojekten im Inland erzielt. Allerdings fällt deren Anteil
im Jahr 2006 geringer als im Vorjahr aus. Entfielen 2005 noch 92
Prozent des Branchenumsatzes auf inländische Projekte, so waren es im
Jahr 2006 nur noch 86 Prozent. Und dieser Trend geht weiter: Jede
vierte Unternehmensberatungsgesellschaft, die ihren Umsatz bislang
ausschließlich im Inland getätigt hat, plant bis zum Jahr 2010, die
Auslandsaktivitäten in Mittel- und Osteuropa auszuweiten. Bei den
mittelgroßen Consultingfirmen in der Umsatzklasse 2,5-5 Millionen
Euro Umsatz sind es sogar 40 Prozent. Selbst die kleineren
Unternehmensberatungen wollen vermehrt grenzübergreifend
Beratungsprojekte durchführen: Durchschnittlich fünfzehn Prozent
sogar im nichteuropäischen Ausland. BDU-Präsident Antonio Schnieder:
" Egal, ob im In- oder Ausland und ob groß oder klein: Nur global
denkende Unternehmensberater werden künftig ihre Klienten optimal
unterstützen können."

2007 werden zusätzliche Berater eingestellt 2006 arbeiteten in
Deutschland rund 73.000 Unternehmensberater in 14.250
Beratungsgesellschaften. Dies entspricht einem Plus von knapp sieben
Prozent. Auch 2007 wollen die Beratungsgesellschaften wieder
zusätzliches Personal einstellen. So beabsichtigen beispielsweise
rund 90 Prozent der Consultingfirmen ab fünf Millionen Euro Umsatz
mehr Berater mit Berufserfahrung zu rekrutieren. Daneben planen die
größeren Beratungsfirmen aber auch weiterhin, Hochschulabsolventen
mit frischem Know-how aus der Wissenschaft einzustellen. Gut zwei
Drittel wollen neue Stellen für Juniorberater schaffen.

Hintergrund:

Grundlage der Studie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2006/2007"
ist eine Marktbefragung des BDU im Dezember 2006/Januar 2007, an der
sich rund 950 Beratungsgesellschaften beteiligt haben. Befragt wurden
ausschließlich Beratungsgesellschaften mit einem substanziellen
Umsatzanteil in der klassischen Management- und IT-Beratung. Die
Marktstudie enthält auch weiterführende Daten zu den
unternehmensnahen Dienstleistungen, die häufig im Zusammenhang mit
der IT-Beratung (z.B. Outsourcing, Softwareentwicklung) anfallen.

Originaltext: BDU Bundesverb. Dt. Unternehmensberater
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9562
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9562.rss2

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Kronprinzendamm 1, 10711 Berlin
Tel.: 0228/9161(0)-16 oder 0172/23 500 58, eMail: rei@bdu.de


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