O-Ton-Beitrag: Handwerker per Mausklick: Worauf man achten muss, wenn man Handwerksarbeiten im Internet ersteigert

Hamburg (ots) -

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Deutschland ist im Online-Kaufrausch. Alles mögliche wird im
Internet versteigert - neuerdings sogar Handwerksarbeiten. Wenn die
Wohnung neu gestrichen werden soll oder der Keller entrümpelt werden
muss, kann man diesen Job ins Internet stellen. Innerhalb von zirka
zwei Wochen geben Handwerker ihre Angebote ab, danach kann man
entscheiden. Für die Kunden bringt das viele Vorteile, schreibt die
Zeitschrift Wohnidee. Wir sind mit Chefredakteurin Ute Stahmann
verbunden. Frau Stahmann, wie viel spart man denn überhaupt, wenn man
Handwerksarbeiten ersteigert?

0-Ton: 24 sec.
"Bei Malerarbeiten zum Beispiel sind Ersparnisse von durchschnittlich
dreißig Prozent für den Auftraggeber drin. Außerdem können private
Haushalte, was viele nicht wissen, Handwerkerleistungen von der
Steuer absetzen und bis zu 600 Euro im Jahr sparen. Voraussetzung ist
hier, dass man sich eine Rechnung ausstellen lässt, die auch
gleichzeitig ein Beweis dafür ist, dass es sich nicht um
Schwarzarbeit handelt."

Wenn ich Handwerksarbeiten über das Internet vergebe, worauf muss
ich achten?

0-Ton: 23 sec.
"Man sollte möglichst genau beschreiben, welche Arbeiten zu erledigen
sind. Will jemand seine Wohnung zum Beispiel neu streichen lassen,
sollte er neben der Quadratmeterzahl auch die Deckenhöhe mit angeben
und ob Türen und Fenster ebenfalls zu streichen sind. Grundsätzlich
gilt: Je genauer die Auftragsbeschreibung, desto zahlreicher die
Gebote. Auch Fotos können hilfreich sein."

Wie sicher kann ich mir sein, dass ein ausgebildeter Handwerker
ins Haus kommt, der die Arbeit auch wirklich sachgerecht erledigt?

0-Ton: 25 sec.
"Bei den großen Online-Auktions-Portalen dürfen nur Handwerker mit
Gewerbeschein mitsteigern, so dass Schwarzarbeit, die auch für den
Auftraggeber strafbar ist, möglichst verhindert wird. Den gültigen
Gewerbeschein sollte man sich vor Arbeitsbeginn zeigen lassen.
Außerdem muss der Handwerker im Besitz einer so genannten
Handwerkerkarte sein, die ein Beweis dafür ist, dass er anerkannt und
vor allen Dingen vom Fach ist."

Danke schön Ute Stahmann von der Wohnidee. Wer Handwerksarbeiten
zu vergeben hat, sollte es einfach mal im Internet ausprobieren. Die
bekanntesten Online-Auktions-Portale sind Undertool.de, My-Hammer.de
oder blauarbeit.de.

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Originaltext: WOHNIDEE
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