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Ökobarometer 2007: Aus Gelegenheitskäufern werden regelmäßige Bio-Kunden / Supermärkte machen Neukunden auf Bio aufmerksam

Geschrieben am 15-02-2007

Bonn (ots) - Gut jeder fünfte Bundesbürger kauft heute regelmäßig
Bio-Produkte. Dies geht aus dem aktuellen Ökobarometer 2007 hervor
und bestätigt das unvermindert große Interesse der Verbraucher an
ökologischen Erzeugnissen. Anfang Februar hatte das
Marktforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag des Bundesministeriums
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) 1.000
Bürger ab 14 Jahren zu ihrem Konsum von Bio-Produkten befragt. Im
Vergleich zum Ökobarometer im Juni 2005 stieg die Zahl der
Konsumenten, die häufig oder gar ausschließlich Bio-Waren kaufen, um
sechs Prozent. Damit hat sich die Prognose des damaligen
Ökobarometers bewahrheitet, bei dem 19 Prozent der Befragten angaben,
in Zukunft voraussichtlich häufiger Bio-Waren zu kaufen. Bio-Produkte
haben mittlerweile einen festen Platz im Einkaufswagen von mehr als
drei Vierteln der deutschen Konsumenten gefunden. Erfreulich für die
Branche ist die Tatsache, dass sich die Zahl der Gelegenheitskäufer
zugunsten der regelmäßigen Bio-Kunden verschiebt. Während 2005 noch
knapp 60 Prozent gelegentlich und nur 15 Prozent häufig ökologische
Erzeugnisse kauften, sind es heute 22 Prozent, die häufig Bio-Waren
in ihren Einkaufskorb legen, und nur noch 55 Prozent, die sie nur ab
und zu erwerben. Dem aktuellen Umfrageergebnis zufolge wird sich
dieser Trend auch künftig fortsetzen.

Gesteigertes Gesundheitsbewusstsein motiviert zum Bio-Kauf

Die Gründe für das große Verbraucherinteresse an ökologischen
Erzeugnissen liegen in den besonderen Herstellungs- und
Verarbeitungskriterien sowie in dem Faktor Umweltschutz. Wesentliche
Kaufmotive sind die artgerechte Tierhaltung (89 Prozent) und die
geringe Schadstoffbelastung der Produkte (86 Prozent). Beide Motive
stehen in engem Zusammenhang mit dem gesteigerten
Gesundheitsbewusstsein der Menschen, das 84 Prozent der Befragten als
Kaufgrund angeben. Bio ist für sie Teil einer gesunden Ernährung und
wichtig für das persönliche Wohlbefinden. Der Aspekt Regionalität ist
ebenfalls ein starkes Kaufmotiv - vor allem für ältere Verbraucher.
Rund 90 Prozent der Befragten über 40 Jahre wollen mit dem Erwerb von
Bio-Produkten die Erzeuger aus ihrer Region unterstützen. Mehr als
die Hälfte von ihnen kauft auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen ein.
Die beliebteste Einkaufsstätte ist jedoch der Supermarkt. 78 Prozent
kaufen ihre Bio-Waren bei den klassischen Vollsortimentern. Hier
werden auch die meisten Neukunden auf Bio-Produkte aufmerksam. Mehr
als die Hälfte (56 Prozent) gab an, dass das veränderte Sortiment in
ihrem Supermarkt sie neugierig gemacht hat, Bio-Produkte zu
probieren. Aber auch Freunde und Bekannte, die bereits Bio-Waren
kaufen, sowie Beiträge in Hörfunk und TV über den Bio-Boom haben das
Interesse der Verbraucher (55 und 56 Prozent) geweckt.

Bio-Kunden wünschen fachkundige Informationen

Eines ist fast allen Bio-Kunden wichtig: Fachkundige Informationen
über die ökologischen Erzeugnisse. Dies wünschen sich rund 80 Prozent
der befragten Bio-Kunden. Ein Wunsch, der ihnen vor allem im
Naturkostfachhandel erfüllt wird. Dieser ist jedoch im Vergleich zum
Ökobarometer 2005 in der Beliebtheitsskala von Platz vier auf Platz
sechs gefallen. Davor liegen noch die Discounter sowie die
Fachgeschäfte der Bio-Bäckereien und -Metzgereien. Um sicherzugehen,
dass die Produkte auch tatsächlich "Bio" sind, achten rund zwei
Drittel der Verbraucher auf das Bio-Siegel und die Warenzeichen der
Bio-Anbauverbände. Welche Anforderungen Produkte erfüllen müssen, die
das staatliche Kennzeichen für Bio-Qualität tragen, ist den meisten
Verbrauchern bekannt. 72 Prozent gaben an, die Anforderungen der
verschiedenen Bio-Warenzeichen zu kennen.

Die Ergebnisse des aktuellen Ökobarometers 2007 inklusive Charts
und Grafiken sind im Internet unter www.oekolandbau.de/journalisten
abrufbar.

Originaltext: BLE Bundesprogramm Ökologischer Landbau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52881
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52881.rss2

Kontakt:
Elmar Seck
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Tel.: (02 28) 68 45-29 26
Fax: (02 28) 68 45-29 07
E-Mail: elmar.seck@ble.de
Internet: www.bundesprogramm.de

Pressekontakt:
Pressebüro Ökolandbau
Ansprechpartnerin:
Bettina Stein
Kaiserstraße 33
53113 Bonn
Tel. (02 28) 9 15 14-354
Fax: (02 28) 9 15 14-233
E-Mail: oekolandbau@pleon.com


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