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Flughäfen fordern globalen Ansatz für den Emissionshandel

Geschrieben am 12-02-2007

Berlin (ots) - Der Bundesverband der Flughäfen (ADV) kritisiert
bei der geplanten Integration des Luftverkehrs in ein bestehendes
offenes Emissionshandelssystem die zeitlich gestaffelte Einführung.
Die EU-Kommission schlägt vor, im Jahr 2011 zunächst mit einem
Emissionshandel nur für innereuropäische Flüge zu beginnen. Erst ab
dem Jahr 2012 sollen dann auch Flüge aus oder zu außereuropäischen
Ländern einbezogen werden.

Diese stufenweise Vorgehensweise birgt aus Sicht der ADV die
Gefahr einer europäischen Insellösung. Diese führt zu massiven
Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der europäischen Fluggesellschaften
und damit zu Benachteiligungen von Flughäfen, die auf
innereuropäische Zubringerflüge angewiesen sind.

Ralph Beisel, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Verkehrsflughäfen (ADV): "Der Kommissionsvorschlag belastet einseitig
europäische Fluglinien, weil außereuropäische Fluglinien keine
Emissionszertifikate erwerben müssten und somit wesentlich günstigere
Tickets anbieten können. Dies würde interkontinentale Verkehre an
Europa vorbeiführen und expandierende Flughäfen in den Golfstaaten
können davon profitieren. Insbesondere die beiden deutschen
Drehkreuze Frankfurt und München würden unter der stufenweisen
Einführung des Emissionshandels benachteiligt, da zuerst nur die
innereuropäischen Zubringerflüge belastet werden und diese beiden
Drehkreuze einen größeren Anteil an Zubringerflügen haben als die
Flughäfen in London und Paris. Offen bleibt außerdem, ob sich
außereuropäische Staaten mit großen Flotten ebenfalls an der
Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel beteiligen
werden."

Die ADV ist sich mit der gesamten deutschen Luftverkehrsindustrie
darin einig, dass eine Emissionsminderung nur in einem globalen
Kontext und in Abstimmung mit dem Kyoto-Prozess erreicht werden kann.
Dies gilt insbesondere für den weltweit wachsenden Luftverkehr. Auch
in anderen Bereichen können die EU-Mitgliedstaaten verstärkte
Anstrengungen für den Klimaschutz unternehmen. Aus Sicht der
Flughäfen müssen endlich Fortschritte bei der Umsetzung des "Single
European Sky" erzielt werden. Die Einführung des einheitlichen
europäischen Luftraums ermöglicht Kerosineinsparungen von bis zu 12%,
da Umwege vermieden und Streckenführungen optimiert werden können.

Branchenstellungnahme: www.adv-net.org

Originaltext: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44169.rss2

Pressekontakt:
Carola Wunderlich
030-31011820


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