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OECD-Direktor hält Biosprit für "Irrweg"

Geschrieben am 06-02-2007

Hamburg (ots) - Der OECD-Direktor für Handel und Landwirtschaft,
Stefan Tangermann, hält die Förderung von Biokraftstoffen für einen
"Irrweg". Aus landwirtschaftlichen Produkten gewonnener Kraftstoff
sei nicht nur "deutlich teurer" als solcher aus Erdöl. Auch die
Klimabilanz von Biosprit sei "mehr als ernüchternd", sagt Tangermann
in der ZEIT. Es sei deshalb "absurd", wenn die EU die geplanten
Grenzwerte für den Kohlendioxid-Ausstoß von Autos lockere, sofern
mehr Biosprit verwendet würde.

Unterm Strich würden in Europa "oft rund 80 Prozent der gewonnenen
Bioenergie vorher in Form fossiler Energie investiert", so der
Experte. Um spürbar CO2 einzusparen, müssten deshalb "wesentliche
Teile unserer Landwirtschaft auf die Produktion von Biosprit
umgestellt werden. Um 10 Prozent des gegenwärtigen europäischen
Kraftstoffverbrauchs zu ersetzen, würde ein Drittel der europäischen
landwirtschaftlichen Nutzfläche gebraucht".

Kritisch äußert sich der Experte auch zu den
entwicklungspolitischen Folgen der Biospritproduktion. Die Situation
in Mexiko, wo steigende Tortillapreise heftige Demonstrationen
hervorgerufen hatten, sei eine Folge der wachsenden Maisnachfrage von
US-Ethanolproduzenten. "Mehr Mais im Tank bedeutet mehr Hungernde in
den Entwicklungsländern", sagt Tangermann.

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 7 vom 8. Februar 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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