(Registrieren)

Volker Meyer-Guckel: "Kleine und mittlere Hochschulen müssen neue Wege gehen"

Geschrieben am 18-01-2007

Essen/Berlin (ots) -

- Stifterverband unterstützt Ausdifferenzierung der
Hochschullandschaft
- Wirtschaft und Hochschulen sollen neue Wege in der
Studienfinanzierung gehen

Der Stifterverband schaltet sich mit vier neuen Programmen in die
aktuelle Hochschulreformdebatte ein. "Die Gruppe der kleinen und
mittleren Hochschulen muss auf die zunehmende Ausdifferenzierung der
Hochschullandschaft mit institutioneller Flexibilität reagieren",
sagt Volker Meyer-Guckel, Stellvertretender Generalsekretär und
Programmchef des Stifterverbandes. "In der Exzellenzinitiative und im
Eliteuniwettbewerb haben sich die großen Universitäten durchgesetzt",
so Meyer-Guckel, "der Stifterverband will nun kleine und mittlere
Hochschulen dabei unterstützen, ihr Potential optimal auszuschöpfen."
Diese Hochschulen seien herausgefordert, die eigenen Stärken
auszubauen und mit einem charakteristischen Leistungsprofil in
Erscheinung zu treten.

Mit dem Programm "Profil und Kooperation - Exzellenzstrategien für
kleine und mittlere Hochschulen" fördern Stifterverband und Heinz
Nixdorf Stiftung die Profilierung von Hochschulen, die aufgrund ihrer
Studierendenzahl, ihrer regionalen Lage, ihres Ausbaustandes und
ihrer finanziellen Situation im Wettbewerb Startnachteile gegenüber
den traditionsreichen und international sichtbaren großen
Volluniversitäten haben. Dafür stehen in den kommenden zwei Jahren
2,2 Millionen Euro aus Mitteln des Stifterverbandes und der Heinz
Nixdorf Stiftung bereit.

Fünf in einem Wettbewerb ausgewählte Hochschulen erhalten jährlich
je 200.000 Euro, um die strategische Neuausrichtung zu unterstützen.
Der Stifterverband organisiert zusätzlich einen Beratungsprozess, in
dem Mitgliedsunternehmen ihr Know-how bei Restrukturierungsprozessen
mit den prämierten Hochschulen teilen. Das Programm wird durch
Veranstaltungen und Publikationen begleitet.

Für das Programm "Neue Wege der Studienfinanzierung" stellt der
Stifterverband 300.000 Euro bereit. Drei Aktionen werden daraus
finanziert. Eine Studie soll bisherige Aktivitäten der Wirtschaft im
Bereich der Studienfinanzierung bilanzieren. Eine zweite Studie soll
Vorschläge für ein länderübergreifendes Systems der
Hochschulfinanzierung erarbeiten. Eine Reihe von
Informationsveranstaltungen soll die Hochschulen bei der Einführung
von Studienbeiträgen unterstützen. "Der Stifterverband hat sich seit
Jahren für Studienbeiträge stark gemacht, jetzt wollen wir
sicherstellen, dass ihre Einführung sozialverträglich geschieht",
erklärt Meyer-Guckel.

Das Programm "Qualitätsmanagement an Hochschulen" läuft von 2007
bis 2009 und greift Ergebnisse des Vorgängerprogramms "Die
deregulierte Hochschule" auf. Das dort erarbeitete Leitbild für ein
Qualitätsmanagementsystem an autonomen Hochschulen soll nun weiter
vertieft und anschließend in der Praxis erprobt werden. Dafür stellen
Heinz Nixdorf Stiftung und Stifterverband insgesamt je 700.000 Euro
bereit. Beide Partner setzen damit ihre bewährte Zusammenarbeit fort.
In der ersten Programmphase (2007) sollen Grundstandards für ein
umfassendes Hochschul-Qualitätsmanagement entwickelt werden, die die
Bereiche Forschung, Lehre, Verwaltung und Infrastruktur abdecken. In
der zweiten Phase des Programms (2008-2009) soll die Umsetzung dieser
Grundstandards an ausgewählten Universitäten und Fachhochschulen
finanziell gefördert und begleitet werden. "Autonome Hochschulen
müssen selbst auf die Güte ihrer Forschung und Lehre achten, dafür
benötigen sie geeignete Instrumente", erläutert Meyer-Guckel den
Anspruch des Programms.

Der Qualitätssteigerung an Hochschulen dient auch das vierte neue
Programm. Mit der "Stifterverbands-Fellowships
Wissenschaftsmanagement" soll die Nachfrage nach
Weiterbildungsmaßnahmen im Wissenschaftsmanagement angeregt werden.
Dazu richtet der Stifterverband mit 300.000 Euro einen Förderfonds
ein, aus dem anfallende Gebühren für das jeweilige Studienangebot zu
50 Prozent bezuschusst werden können. "Autonome Hochschulen brauchen
erstklassige Wissenschaftsmanager", sagt Meyer-Guckel.

Originaltext: Stifterverband für die Dt. Wissenschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18931
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18931.rss2

Pressekontakt:
Frank Stäudner
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Telefon 02 01/84 01-1 58
Mobil: 0177/8401158
E-Mail: frank.staeudner@stifterverband.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

49379

weitere Artikel:
  • 33 Millionen Euro für die Wissenschaftsförderung: Einnahmen des Stifterverbandes entwickelten sich 2006 positiv Essen/Berlin (ots) - Im Jahr 2006 hat der Stifterverband Erträge von insgesamt 32,84 Millionen Euro erzielt. Dies ist auf der Einnahmenseite das beste Ergebnis in der Geschichte des Stifterverbandes. Die Gemeinschaftsaktion der Wirtschaft profitierte von der gute Konjunkturentwicklung und einer steigenden Spendenbereitschaft auf Seiten der Unternehmen. Für seine Programme konnte der Stifterverband 2006 insgesamt 20,5 Millionen Euro aufwenden. Größter Einzelposten war die Förderung von Stiftungsprofessuren mit 10,3 Millionen Euro. mehr...

  • OXFAM bilanziert: Kein Platz für den Süden in Seehofers Agrarpolitik Berlin (ots) - 18.01.2007 Anlässlich der Internationalen Grünen Woche stellt Oxfam seine Bilanz der BMELV-Politik seit dem Amtsantritt von Minister Seehofer vor. Oxfam kommt bei seiner Analyse der bisherigen politischen Arbeit des BMELV zu dem Schluss, dass Entwicklungsanliegen keinen Platz in Seehofers Agrarpolitik haben. "Die Kleinbauern in den Entwicklungsländern, die durch subventionierte Billigimporte der EU in ihrer Existenz gefährdet sind, werden den Export¬interessen der Ernährungsindustrie geopfert und dem Exportdumping weiter¬hin mehr...

  • NewWest Gold Corporation Extends Mineralization at Long Canyon With Phase Two Program Lakewood, Colorado (ots/PRNewswire) - NewWest Gold Corporation (TSX:NWG) ("NewWest") today announced results from its Phase Two drilling program at Long Canyon, one of NewWest's principal projects in the Eastern Great Basin area of Elko County, Nevada. The program consisted of nine drill holes, totaling 3,795 feet, and successfully extended the drilled mineralization approximately 400 feet along strike to the southwest. The results of the program are summarized below. ------------------------------------------------------------------------- mehr...

  • Roland Berger Strategy Consultants: Studie zu zukunftsperspektiven Mitteleuropas bis 2016 München (ots) - - Regionale Verflechtung verstärkt sich - Wirtschaftswachstum schwächt sich nach 2010 ab - Russische Unternehmen investieren verstärkt in Mitteleuropa - Langfristig deutet sich Fachkräftemangel an Mitteleuropa wird sich in den kommenden zehn Jahren grundlegend wandeln: Die regionale Verflechtung innerhalb der Region wird sich weiter verstärken, das Wirtschaftswachstum dürfte sich nach 2010 deutlich verlangsamen. Immer mehr russische Unternehmen investieren in den mitteleuropäischen Staaten. Längerfristig mehr...

  • Caviar Creator: Einladung zur Jahrespressekonferenz Düsseldorf (ots) - Caviar Creator betreibt in Demmin/Mecklenburg-Vorpommern die weltgrößte Aquakulturanlage zur Störzucht und Kaviererzeugung. Die Aquakulturanlage ging im September 2005 in Betrieb. Zusammen mit der am gleichen Standort im Jahre 2004 übernommen Aquakulturanlage verfügt das Unternehmen damit über den - im internationalen Vergleich - best ausgebauten Standort der Branche. Mit der Jahreswende ist das vierte Quartal - und damit die klassische «Kaviar-Hochsaison» - zu Ende gegangen. Zugleich damit auch das erste Betriebsjahr mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht