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Zwei Jahre nach dem Tsunami am Indischen Ozean / Diakonie Katastrophenhilfe verknüpft Wiederaufbau mit Katastrophenvorsorge

Geschrieben am 18-12-2006

Stuttgart (ots) - Zwei Jahre nach der verheerenden
Tsunami-Katastrophe unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe die
Überlebenden in Indien, Indonesien, Sri Lanka und Somalia weiter beim
Wiederaufbau. "Das Jahr 2006 stand ganz im Zeichen des Neubeginns.
Die Menschen schöpfen aus dem bislang Geleisteten neuen Mut und
nehmen ihr Leben wieder selbst in die Hand", erklärte die Direktorin
der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel.

"Gemeinsam mit unseren Partnern war es uns besonders wichtig, die
Selbsthilfekräfte der Tsunami-Überlebenden zu nutzen und zu stärken
und ihre Würde wahren zu helfen. An den Projekten sind sie deshalb
seit der Planung beteiligt", fügte sie hinzu. Am 26. Dezember 2004
hatte ein Tsunami, ausgelöst durch ein Erdbeben auf dem Meeresgrund
vor der indonesischen Insel Sumatra, rund 230.000 Kinder, Frauen und
Männer in den Tod gerissen, Millionen Menschen verloren ihr Zuhause.
Die Katastrophe löste eine überwältigende Spendenbereitschaft aus:
Allein die Diakonie Katastrophenhilfe erhielt rund 44 Millionen Euro,
die inzwischen vollständig verplant sind. In den vergangenen beiden
Jahren wurden bereits 37,1 Millionen Euro für 79 Hilfsprojekte
eingesetzt.

"Die Fortschritte sind in den einzelnen Ländern sehr
unterschiedlich", erklärte Füllkrug-Weitzel. So erschwere in Sri
Lanka der wieder aufgeflammte Bürgerkrieg zwischen Regierung und
tamilischen Rebellen die Fortführung der Hilfe. Vorher erfolgreich
abgeschlossen werden konnten aber unter anderem eine mobile
Bootswerkstatt, ein neuer Operationssaal für das Krankenhaus von
Jaffna und der Wiederaufbau von Wohnhäusern. Es handelt sich dabei
nicht um Provisorien, sondern ortsübliche Steinhäuser mit Holzdach
mit einer Wohnfläche von etwa 50 Quadratmeter, die bei Bedarf noch
erweitert werden können. "Beim Bau wurde darauf geachtet, dass die
Gebäude künftigen Taifunen und Monsunstürmen besser standhalten", so
der Leiter des Projektbüros in Colombo/Sri Lanka, Stefan Schröer.

Schwerpunkt der ersten Hilfsmaßnahmen in Indonesien war es, den
Tsunami-Überlebenden so schnell wie möglich wieder zu einer eigenen
Einkommensbasis zu verhelfen: Fischer erhielten Netze und Boote;
Händler, Handwerker und Rikscha-Fahrer wurden mit Kleinkrediten für
den Neustart ihres Geschäftes unterstützt. Darüber hinaus helfen die
Diakonie Katastrophenhilfe und ihre lokalen Partner beim Wiederaufbau
von Wohnhäusern: 70 Häuser entstehen in Banda Aceh, in Samalanga
wurden 100 Häuser errichtet, weitere 118 sind im Bau.

"Im Zuge des Wiederaufbaus leisten wir zugleich
Katastrophenvorsorge", betonte Füllkrug-Weitzel. "Länder wie Indien,
Indonesien und Sri Lanka werden künftig besonders unter den Folgen
des Klimawandels leiden. Wirbelstürme und Überschwemmungen nehmen
voraussichtlich an Häufigkeit und Ausmaß zu. Mit unseren Projekten
wollen wir dazu beitragen, deren Folgen zu mindern und damit viel
Leid zu vermeiden und Schäden zu reduzieren." Das Spektrum der
Maßnahmen reicht von Schutzbauten über Mangrovenaufforstung,
Frühwarnsysteme und flutsichere Saatgutspeicher bis hin zur
Verteilung von salztolerantem Saatgut. In Aceh in Indonesien soll
etwa die Aufforstung von Mangroven über eine Fläche von knapp 90
Hektar dazu beitragen, die Auswirkungen künftiger Katastrophen zu
verringern.

Weitere Informationen und Projekt-Reportagen:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/tsunami

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6693
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Stefan Libisch, Telefon: 0711-2159-373


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